Benutzer:Inspektorpit/Artikelentwurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Werkfeuerwehr Bremer Woll- Kämmerei AG gegründet am 10.04.1889 zur damaligen Zeit die drittälteste Werkfeuerwehr Deutschlands. Bis zur Auflösung 2007 hatte die Werkfeuerwehr über 6000 Einsätze in den noch existierenden Wachbüchern (Wachbücher im Staatsarchiv Bremen) zu verzeichnen.Als die Bremer Wollkänmerei an den Ufern der Weser in Bremen Blumenthal entstand, besaß Bremen Blumenthal keinerlei Brandschutz denn die Freiwillige Feuerwehr Blumenthal löste sich gerade auf. Und das kam so: Die Freiwillige Feuerwehr Blumenthal plante eine Übung am Haus Blomendahl informierte aber nicht den dortigen Landrath. Als die Übung begann war der Landrsth in einer wichtigen Sitzung. Mit Alarmgeleut fuhren die Wehrleute zum Haus Blomendahl und der Landrath dachte es brennt wirklich. Er verließ die Sitzung um zum Brandort zu eilen. Dort fand aber nur die besagte Übung statt. Der Landrath war wütend und beschimpfte die Feuerwehrmänner. Diese waren sauer und gingen in ein Lokal um den Frust mit Bier zu bekämpfen. Danach sammelte man die Schläuche ein und löste die Feuerwehr auf. Der Landrath befahl daraufhin die Gründung einer Pflichtfeuerwehr, doch das funktionierte mehr schlecht als Recht. Da die Bremer Woll- Kämmerei aber einen guten Brandschutz benötigte beschloss man von Seiten der Bremer Woll- Kämmerei AG eine Werkfeuerwehr aufzubauen.

Die Hauptberufliche Werkfeuerwehr betand aus bis zu 50 Wehrmännern die sich zur Hälfte aus hauptberuflichen und zur anderen Hälfte aus freiwilligen Werhmännern zusammensetzte.

Arbeiten die erledigt werden mussten waren, der vorbeugende und abwehrende Brandschutz sowie die Pörtnerei, der Wachschutz und der Sanitätsdienst. Die Geländegröße der Bremer Wollkämmerei betrug ca. 550.000 m2

Verarbeitung von Materialien: In Hochzeiten konnten im Bremer Werk, welches die größte Kämmerei der Welt war die Wolle von 50.000 Schafen in 24 Stunden gewaschen werden. Außerdem kam die Verarbeitung von Wollfett (Lanolin)und Pottasche sowie Seife hinzu. Alle Bestandteile der Wolle wurden nahezu verarbeitet. Später kamen Chemiefasern wie, Polyamid, Polyester, Acryl und Viskose hinzu. Außerdem wurde das Kunstoff- Verpackungsmaterial und Texturierte Garne hergestellt oder verarbeitet.

Fahrzeuge und Geräte: Am Anfang gab es einen Holzleiterwagen und ein Dampfspritze. Diese wurden von Pferdegespannen gezogen. Der Pferdestall war in der Nähe der Feuerwache Es folgten Elektrokarren die für die Feuerwehr umgerüstet wurden. Als die Elektrokarren den Standart nicht mehr genügten wurde ein VW- Transporter angeschafft und eine Dieselkarre wurde umgebaut.Es standen auch immer ein Schlauchanhänger und ein Tragkraftspritzen- Anhänger bereit. In den 1990 ger Jahren kam dann ein LF 16 TS hinzu das von der Berufsfeuerwehr ausgemustert wurde und ein Mercedes Benz Transporter.

Einsätze: In den Jahren der Gründerzeit als die Feuerwehr Blumenthal sich auflöste rückte die Werkfeuerwehr der BWK bis nach Schwanewede und Brundorf aus um zu helfen. In den Jahren als die Chemiefaserverarbeitung begann wurden die Feuer mehr und auch gefährlicher. In der 1980 Jahren betrug der Feuereinsatz pro Jahr zwischen 75 und 120 Einsätze.

Aber nicht nur Brandeinsätze gehörten zum Einsatzgeschehen. Hochwasser, Stürme, technische Hilfeleistungen aller Art sowie die Versorgung verunfallter Mitarbeiter gehörten zum Tagesablauf. Gerade schwere und auch tödliche Unfälle an Maschinen und Anlagen passierten immer wieder. Da in der Hochzeiten der Bremer Woll- Kämmerei 5000 Menschen beschäftigt waren kann man sich denke ich in etwa vorstellen, was dort los war.

Das Großfeuer vom 25.02.1985: Am 25.02.1985 kurz nach 21 Uhr wurde über Telefon und Brandmeldeanlage ein Feuer im Gebäude 142 gemeldet.Trotz Alarmierung der freiwilligen Wehr und der Berufsfeuerwehr konnte das Feuer im doppel geschossigem Gebäude nicht unter Kontrolle gebracht werden. Nach 50 Minuten waren die Temperaturen im Gebäude schon so hoch das kein Feuerwehrmann dichter als 50 Meter an die Brandstelle herankam. Als der morgen graute waren über 150 Feuerwehrmänner und über 40 Fahrzeuge auf dem Hof der BWK. Auch ein Feuerlöschboot war an der Pier der Wollkämmerei und versorgte die Einsatzstelle zusätzlich mit Wasser aus der Weser. Nach 3 Tagen war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten 8 Wochen da das Gebäude einsturzgefährdet war.Wasserverbrauch an der Brandstelle 18.000 Liter von denen 70% vom Feuerlöschboot eingespeist wurden.


Löschanlagen: Alle neueren Produktions- und Lagerhallen waren gesprinklert. In etwa 23.000 [[Sprinklerdüsen]] waren vorhanden sowie diverse CO2- Löschanlagen in Bereichen des Kraftwerkes und großen Elektroanlagen. Die Sprinklerzentrale war mit einer Diesel- und einer Elektropumpe bestückt. Die beiden riesigen Wasserspeicherbecken wurden auch vom Kraftwerk benutzt und durch eigene Brunnen gefüllt.



Die Schließung der Bremer Woll- Kämmerei AG erfolgte 2009. Zwischen 2007 und 2009 übernahm die Berufsfeuerwehr Bremen den Brandschutz der Wollkämmerei.Eine kleine Truppe zusammen mit dem Verfasser übernahmen die Feuerwehraufgaben wie Sprinklerüberwachung und Sanitätsdienst.


Quellenangabe: Der Verfasser