Benutzer:JEW/Frau von Ølby

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Kobaltglasperle vom Ølbygrab

Im Jahre 1880 grub das Nationalmuseum die bronzezeitliche Frau von Ølby (dänisch Ølbykvinden) aus. Sie wurde zwischen 1500 und 1300 v. Chr. in einem Eichensarg in einem Grabhügel in Ølby, nordwestlich von Køge auf der dänischen Insel Seeland begraben.

Der Fund erlangte Aufmerksamkeit, als eine Analyse ergab, dass die blaue Kobaltglasperle im Grab, aus Ägypten stammt. Im Grab der Ølby-Frau fanden sich neben dem Armband mit Bernstein-Perlen und der blauen Perle, ein Bronzehalskragen, eine mit Spiralen verzierte Gürtelplatte, ein Kurzschwert oder Dolch, vier Tutuli und 125 kleine Bronzehülsen, die den Saum ihres Kordelrocks schmückten. [1]

Strontiumisotopenanalysen von drei Backenzähne zeigen, dass die Frau vermutlich Mitglied der lokalen Elite war, die über weitreichende Verbindungen verfügte, wie im „Danish Journal of Archaeology“ veröffentlichte Analysen zeigen.

Dänemarks Bronzezeit ist berühmt für Waffen und Schmuckstücke aus Bronze, einer Mischung aus Kupfer und Zinn. In Dänemark findet man aber weder Kupfer noch Zinn, daher mussten beide Metalle importiert werden. Es wird geschätzt, dass jährlich mehr als eine Tonne Metall nach Dänemark gelangte. Das Kupfer für die Bronzen im Sarg stammt aus Norditalien, Österreich und der Slowakei. Die Handwerkskunst ist jedoch nordisch.

Einzelnachweise

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  1. Die Bronzehülsen waren auf die Fäden des Rocks aufgeschoben, von dem sich nur Reste erhalten haben.

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[[Kategorie:Archäologischer Fund (Bronzezeit)]] [[Kategorie:Archäologischer Fund (Dänemark)]] [[Kategorie:Køge Kommune]] [[Kategorie:Geboren im 14. Jahrhundert v. Chr.]] [[Kategorie:Gestorben im 14. Jahrhundert v. Chr.]] [[Kategorie:Frau]]