Benutzer:JeMaHe/Spielwiese

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Stiftung heureka

Ursprung, Wirken und Programm

Gründung der Stiftung heureka

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Die Gründung der Stiftung heureka geht auf das Wirken des 1975 gegründeten Arbeitskreises „Entscheidungs- und Optimierungsmethoden“ innerhalb des Arbeitsausschusses „Theoretische Grundlagen des Straßenverkehrs“ der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) zurück. Dieser Arbeitskreis veranstaltete nach gründlicher Vorarbeit und Veröffentlichung eines Forschungsberichts über Entscheidungs- und Optimierungsmethoden im Verkehr im Jahre 1983 in Karlsruhe unter Mitwirkung des Verbandes Öffentlicher Verkehrsbetriebe (VÖV, heute VDV) die „HEUREKA`83 Optimierung in Verkehr und Transport“, eine Vortragsveranstaltung mit Vorstellung von Hard- und Software. Seit dieser „1. HEUREKA“ wurden neun weitere HEUREKA Veranstaltungen durchgeführt. Die HEUREKA ist zur wichtigsten Vortragsveranstaltung über theoretische und praktische Grundlagen des Verkehrs, vornehmlich der Entscheidungs- und Optimierungsmethoden, in Deutschland geworden. Die HEUREKA wurde 1983, 1987, 1990, 1993 und 1996 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Hartmut Keller, 1999, 2002 und 2005 von Prof. Manfred Bolze in Karlsruhe und 2008 und 2011 von Prof. Markus Friedrich in Stuttgart durchgeführt. Die Herren Keller, Bolze und Friedrich waren jeweils Leiter des genannten FGSV-Arbeitskreises. Die Vorträge wurden jeweils in einem begleitenden Tagungsband bzw. einer CD veröffentlicht. Ab 1996 wurde die Mitgliedschaft im Arbeitskreis, um die fachliche Kontinuität zu sichern, vornehmlich um jüngere Kollegen erweitert, während ältere aus dem Kreis ausschieden.

Verleihung des Förderpreises der Stiftung heureka 2011 an Dr. Christoph Schwietering

Die Mitglieder Jochen Boesefeldt, Manfred Garben, Hans Martin Heck, Rüdiger Hotop, Hartmut Keller, Jörg-D. Meißner und Bernd-Michael Sahling errichteten am 20. 10. 1995 die Stiftung heureka, die am 14.12.1995 als gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Hannover genehmigt wurde. Mitglieder des Vorstandes waren von 1994-2010 alle Stifter. Dr. Hans Martin Heck war der 1. Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung. Mit der Aktualisierung der Satzung wurde der Vorstand auf maximal fünf Stifter reduziert, während alle Stifter die Stifterversammlung bilden. Seit 2005 ist Dr. Manfred Garben der erste Vorsitzende der Stiftung heureka. Stiftungszweck war die Förderung der Entwicklung, Anwendung und Umsetzung von Entscheidungs- und Optimierungsmethoden im Verkehrswesen. Ziele und Inhalte der Stiftung heureka wurden 2008 zur Förderung einer zukunftsfähigen, umweltschonenden Mobilität auf die Themen Umwelt und Mobilität fokussiert. Als Zustifter konnten seit Gründung der Stiftung die Herrn Dr. Rupert Bobinger, Jörn Janecke, Dr. Ralf Kohlen und Dr. Klaus Bogenberger gewonnen werden.

Heureka Preis für jüngere Wissenschaftler und Life Time Award

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Besondere Beachtung hat seither der von der Stiftung vergebene Heureka Preis erfahren, der 1996 erstmals bei der HEUREKA‘96 verliehen wurde. Bisherige Heureka Preisträger sind: 1996: Rupert Bobinger, 1999: Robert Hoyer, Thorsten Schüler und Peiguo Zhou, 2002: Klaus Bogenberger, 2005: Armin Fügenschuh, 2008: Christian Liebchen, 2011: Christoph Schwietering. Mit dem Life Time Award der Stiftung wurden 2002: Prof. Dr. Wilhelm Leutzbach, 2005: Dr. Jörg Sparmann, 2008: Dr. Fotis Karamitsos und 2011 Prof. Dr. Werner Brilon ausgezeichnet.


Vortragsveranstaltungen in Kooperation

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Die Stiftung heureka hat in Zusammenarbeit mit Institutionen und Verbänden entsprechend dem Stiftungszweck Vortragsveranstaltungen erfolgreich durchgeführt wie 2006 „Praktische Erfahrungen zur Verringerung der verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastungen in Städten“ mit dem Deutschen Städtetag in Berlin. 2007 „Neue Anforderungen an die Verkehrsorganisation durch Verkehrsmanagement“ in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach. 2010 „Finanzierungsbedarf & Finanzierungsmöglichkeiten einer nachhaltigen Mobilität in Städten“ im Zusammenwirken mit dem Deutschen Städtetag in Berlin.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte

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Die Stiftungsmitglieder und ihre Institutionen betreuten und bearbeiteten grundlegende innovative Forschungsprojekte, die sich mit der Systematik und Anwendung von Entscheidungs- und Optimierungsmethoden beschäftigen bzw. einen Beitrag zur Sicherstellung einer nachhaltigen Mobilität leisten wie: Entscheidungs- und Optimierungsmethoden im Verkehr im Auftrage des Bundesministeriums für Verkehr sowie Optimierung von koordinierten Lichtsignalanlagen in Straßennetzen (SIGMA), Erschließung von Entscheidungs- und Optimierungsmethoden für die Anwendung im Verkehr (OptiV) und Tele Travel Services zur Entwicklung von personen- und ortsbezogenen Telematikdiensten, die vom Bundesministerium für Wissenschaft und Technologie gefördert wurden.

Programm für die Stiftung heureka

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Das vorstehend dargestellte Wirken der Stiftung heureka war hinsichtlich der bearbeiteten Inhalte und deren Akzeptanz von Erfolg geprägt, so dass diese aufgeführten Aktionsbereiche auch in Zukunft fortgeführt und vertieft werden. Förderung von Entscheidungs- und Optimierungsmethoden Die Förderung der Entwicklung und Anwendung von Methoden zur Entscheidungsfindung und der Optimierung bei Verkehrsplanungs- and Verkehrsablaufprozessen ist ein Schwerpunkt der Stiftung und ist durch die Vernetzung mit und Förderung der HEUREKA-Veranstaltungen der FGSV und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in hohem Maße gegeben. Dies soll weiterhin gepflegt und vertieft werden.

Auszeichnungen durch die Stiftung heureka

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Die Vergabe des Heureka Förderpreises an jüngere Wissenschaftler im Verbund mit der FGSV, die Beiträge zur jeweiligen HEUREKA-Vortragsveranstaltung leisten, hat den Preisträgern und der Stiftung hohe Anerkennung vermitteln können. Wir gehen davon aus, dass dies auch für die Persönlichkeiten der Fall ist, die mit dem Life Time Award ausgezeichnet wurden. Soweit die Finanzierung des Förderpreises gesichert werden kann, sollen diese Ehrungen fortgeführt werden. Projektbeteiligungen Die bisherigen Erfahrungen mit Beteiligungen der Stiftung heureka an der Ausgestaltung von F+E Projekten waren für alle jeweils Beteiligten sehr positiv und dies soll in vielfältigster Art fortgeführt werden, sei es, dass die Stiftung die Koordinierung solcher Projekte übernimmt, wesentliche Inhalte der Projekte bearbeitet oder dass einzelne Stifter an solchen Projekten mitwirken und ihre Erfahrungen dann der Stiftung zu Gute kommen. Adressaten sind die zahlreichen und vielfältigen F+E Programme der Ministerien der BR Deutschland und der Europäischen Union, wie deren Rahmenprogramme für Forschung und Entwicklung.

Vortragsveranstaltungen mit Partnern

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Themen für kooperative Vortragsveranstaltungen sind sinnvollerweise in Kooperation mit den Partnern zu definieren. Ein bedeutsamer Partner ist der Deutsche Städtetag, wie die vergangenen Veranstaltungen zeigten. Elektromobilität aus Sicht der Städte, Güterverkehr und City-Logistik, Kooperative Fahrzeug-Infrastruktur-Systeme, CO2 Footprint, NOx Richtlinien der EU und ihre Folgen für die Gebietskörperschaften sind einige Themen, die in Zukunft aufgegriffen werden können. Die BASt und Berlin als Standorte erwiesen sich hier als sehr wertvoll. Weitere Themen liegen im Öffentlichen Verkehr. Nachdem hier lange Jahre die Optimierung der Betriebsplanung ein Schwerpunkt war, steht zunehmend die Optimierung der Betriebssteuerung mit der entsprechenden schnellen und verständlichen Fahrgastinformation im Blickpunkt.

Internetauftritt und Positionspapiere

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Der 1998 eingeführte Internetauftritt der Stiftung heureka dient als Informationsplattform über die Aktivitäten der Stiftung und solle weiterhin höchstem Qualitätsanspruch auf jeweils aktualisiertem Stand gerecht sein. Weitere personelle Entwicklung Die Einbindung jüngerer Wissenschaftler und auch Zustifter zur Stiftung soll ein Ziel der Stiftung bleiben und verstärkt werden. Als Zustifter sind vornehmlich die Förderpreisträger der Stiftung heureka Kandidaten, aber auch Wissenschaftler und Praktiker aus dem Fokusbereich Mobilität und Umwelt.