Benutzer:Joadl/millstättersee rücken

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Millstätter-See-Rücken | Drautal | Paternion


Von wegen Illyrer in Kärnten. Zugleich: von der Beständigkeit lieb gewordener Lehrmeinungen. In: Jahrbuch des Landesmuseums für Kärnten. 2006, S. 13–22 (zobodat.at [PDF]).



Wie verschiedene Funde (Steinbeile, Grab) am Gemeindegebiet zeigen, ist das Gebiet seit der Hallstattzeit permanent besiedelt. Eine erste namentliche Stammeszuordnung der Bewohner der Gegend ist zu den Norikern ab dem 3. vorchristlichen Jahrhundert möglich. Die hallstattzeitlichen Bewohner wurden vermutlich durch Zuwanderung von Kelten aus Südwestdeutschland und Ostfrankreich assimiliert. Die Annahme, dass die Illyrer in Kärnten gesiedelt hätten, gilt als überholt.[1] Die Noriker waren ursprünglich Teilstamm der Taurisker, die vermuteten Urheber der hallstattzeitlichen Stierkopfgefäße, in der Benennung der Römer ein Teil der Gallier. Mit der steigenden Bedeutung der Noriker für Rom als Bergbauregion, kehrte sich die stammeskundliche Hierarchie um und die Taurisker wurden als Teil der Noriker gesehen.


Die Gegend blieb 1918 von der Spanische Grippe nicht verschont. Von der Herbstwelle der Pandemie waren im Bezirke Paternion noch im Dezember „über 1000 Leute“ betroffen.[2]


  • Paul Dedic: Der Geheimprotestantismus in Kärnten während der Regierung Karls VI. (1711-1740). 26. Jahrgang. Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie. Herausgegeben vom Geschichtsverein für Kärnten, Klagenfurt 1940, S. 146 (188 S.).
  • Oskar Göschen: Die Verbannten des Jahres 1629. Über die Exulanten, Handschrift im Archiv des Geschichtsvereins für Kärnten[3]

Der Name Paternion (slow. Šteniče) Aus der Bezeichnung in der slowenischen Mundart Š(ent)patrjan ist der Ortsname Paternion entstanden. Der Ort wird kurz auch Markt oder Pateriân bzw. in ost- und südwärts Špatrjan genannt.[4] Der alte Sankt-Name ist ab 1341 als eccl. sancti Paterniani fassbar. 1372 heißt es sand Patrian, im 15. Jahrhundert, in der Zeit der ersten Markterwähnung 1424, Patnian.


  1. Paul Gleirscher: Von wegen Illyrer in Kärnten. Zugleich: von der Beständigkeit lieb gewordener Lehrmeinungen. In: Jahrbuch des Landesmuseums für Kärnten. 2006, S. 13–22 (zobodat.at [PDF]).
  2. Aifersdorf. Opfer der spanischen Grippe.. In: Kärntner Zeitung / Kärntner Tagblatt, 8. Dezember 1918, S. (Mitte links) (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/knz
  3. Paul Dedic: Kärntner Exulanten des 17. Jahrhunderts.. In: Carinthia I. Mitt(h)eilungen des Geschichtsvereines für Kärnten / Carinthia I. Geschichtliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens (Mitteilungen des Geschichtsvereines für Kärnten) / Carinthia I. Geschichtliche und volkskundliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens, Jahrgang 1946, S. 116 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ca1
  4. Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. II. Teil: Alphabetisches Kärntner Siedlungsnamenbuch (mit den amtlichen und den mundartlichen Formen, den ältesten und wichtigsten urkundlichen Belegen, der Etymologie und mit Zusammenstellung der Grundwörter und Suffixe). Gleichzeitig Sachweiser zum 1. Teil. Klagenfurt 1958. Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, S. 25.