Benutzer:Jungpionier/Umschrift Malayalam

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Für Malayalam wird eine eigene Schrift verwendet, die Malayalam-Schrift. Sie ist, wie die meisten indischen Schriften, eine Abugida, d.h. jeder Konsonant enthält einen inhärenten Vokal, der entweder durch entsprechende Vokalzeichen modifiziert oder durch ein Vokalausfallzeichen (Anusvara) unterdrückt werden kann. Grundlage für die folgende Umschrifttabelle ist die reformierte Malayalam-Schrift, die seit 1971 von der Regierung des Bundesstaates Kerala benutzt wird.

Die Wikipedia-Transliteration für Malayalam basiert auf der wissenschaftlichen Umschrift mit diakritischen Zeichen gemäß ISO 15919:2000.

Umschrift der modernen Malayalam-Schrift[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundtabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinweis: Einige der diakritischen Sonderzeichen in der wissenschaftlichen Umschrift (Transliteration) werden unter Umständen nicht korrekt dargestellt.

Malayalam-
Schrift
Wissenschaftliche
Umschrift
Transliteration
Wikipedia-Umschrift
Transkription
Lautschrift
IPA
Vokale
[1] a a
ആ - ാ ā
ഇ - ി i i
ഈ - ീ ī
ഉ - ു u u
ഊ - ൂ ū
+ oder [2] ŭ ɨ̆
ഋ - ൃ rɨ̆
[3] r̥̄ rɨː
[3] lɨ̆
[3] l̥̄ lɨː
എ - െ e e
ഏ - േ ē
ഐ - ൈ ai ai
ഒ - ൊ o o
ഓ - ോ ō
ഔ - ൌ au au
Konsonanten
ka k
kha
ga g
gha
ṅa ŋ
ca ʧ
cha ʧʰ
ja ʤ
jha ʤʱ
ña ɲ
ṭa ʈ
ṭha ʈʰ
ḍa ɖ
ḍha ɖʱ
ṇa ɳ
ta
tha t̪ʰ
da
dha d̪ʱ
na n
pa p
pha pʰ, f [4]
ba b
bha
ma m
ya j
ra ɾ
la l
va ʋ
śa ɕ
ṣa ʂ
sa s
ha ɦ
ḷa ɭ
ḻa ɻ
ṟa [5] r
Sonstige Zeichen
Vokalausfallzeichen[6]
, m [7]
h

Quelle: Transliteration of Malayalam

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das kurze a ist der inhärente Vokal und besitzt daher kein Vokalkurzzeichen.
  2. Fugenlaut, der niemals am Wortanfang auftritt und daher daher kein eigenständiges Vokalzeichen besitzt; zwei Darstellungsvarianten: im südlichen Malayalam als Kombination aus Vokalzeichen ു (u) und Vokalausfallzeichen ്, im nördlichen Malayalam nur als Vokalausfallzeichen ്
  3. a b c Diese Laute treten nur in wenigen Sanskrit-Lehnwörtern auf und verfügen daher nicht über Vokalkurzzeichen. Vokalisches l wird einfach als Vollzeichen unter dem vorangehenden Konsonanten dargestellt.
  4. Realisierung als /f/ nur in Lehnwörtern, vor allem aus dem Englischen
  5. Ausnahme: Dopplung ററ wird als ṯṯ transliteriert
  6. Das Vokalausfallzeichen (ചന്ദ്രക്കല - candrakkala) unterdrückt den inhärenten Vokal.
  7. Der Anusvara (Nasalierungszeichen) wird am Wortende als m, sonst als ṁ transliteriert.