Benutzer:Kobrabaum/Spielwiese/Prostataca

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Prostatakarzinom

Klassifikation nach ICD-10 C61 Bösartige Neubildung der Prostata

Der Prostatakrebs (medizinisch Prostatakarzinom; PCa) ist eine bösartige Tumorerkrankung und geht vom Drüsengewebe der Vorsteherdrüse (Prostata) aus.

In Deutschland sterben knapp drei von hundert Männern an Prostatakrebs.

[1] Statistisches Bundesamt Deutschland: Eheschließungen, Geborene und Gestorbene 1946–2011. (Memento vom 13. November 2012 im Internet Archive) (MS Excel; 242 kB) – Im Jahr 2005 starben insgesamt 388.554 Männer.

[2] a b Heft 36 Prostataerkrankungen – Gesundheitsberichterstattung des Bundes.(Memento vom 18. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 0,6 MB) Robert Koch-Institut. –

Etwa 11.000 Männer sterben in Deutschland pro Jahr an Prostatakrebs (2005), das sind 22,4 % der Erkrankten. Der Prostatakrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen des Mannes: Innerhalb der Gruppe der an Krebs verstorbenen Männer ist er für etwa zehn Prozent der Todesfälle verantwortlich und stellt damit die dritthäufigste tödliche Krebserkrankung nach Lungen- und Darmkrebs dar.[2]

Unter den Krebstodesursachen in der männlichen Bevölkerung 2019 war das Prostataca. nach dem Lungenkrebs an zweiter Stelle [https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/sterbefaelle-krebs-insgesamt.html]

Neuerkrankungsrate 2015/16 60.000 pro Jahr, 10-Jahres-Überlebensrate

https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Prostatakrebs/prostatakrebs_node.html

https://www.hoffnung-bei-krebs.de/prostatakrebs/prostatakrebs-was-ist-das/haufigkeit



Die Erkrankung ist im Frühstadium symptomlos. Im fortgeschrittenen Stadium können Beschwerden wie Blasenentleerungsstörungen, Knochenschmerzen und später Gewichtsverlust und Blutarmut auftreten. Wird die Diagnose erst gestellt, wenn bereits Symptome aufgetreten sind, hat häufig schon eine Metastasierung stattgefunden, vorrangig in die lokalen Lymphknoten oder in das Skelett (Knochenmetastasen). Eine Behandlung mit Aussicht auf Heilung ist nur möglich, wenn das entartete Gewebe die Organgrenzen noch nicht überschritten hat und keine Metastasen vorliegen. Da es in der Regel erst bei fortgeschrittener Erkrankung zu Beschwerden kommt, wird in Deutschland eine regelmäßige Früherkennungsuntersuchung für Männer über 45 Jahren (ab dem 41. Lebensjahr für Männer mit positiver Familienanamnese) angeboten, um die Krebsdiagnose möglichst früh in einem noch heilbaren Stadium zu stellen. Das Prostatakarzinom tritt überwiegend bei älteren Männern auf, die eine Symptomatik vielfach nicht mehr erleben würden. So hat sich seit zirka Anfang dieses Jahrtausends das »aktive Beobachten« (siehe unten) als brauchbares Konzept für Männer entwickelt, die sich (zumindest zunächst) keiner invasiven Therapie unterziehen möchten. Die Entscheidung zur Behandlung ist schwierig und vom Einzelfall abhängig. Therapeutische Optionen sind die Operation mit kompletter Entfernung der Prostata (Prostatektomie), die Strahlentherapie, die Hormontherapie und in manchen Fällen die Chemotherapie. In der Erprobungsphase befindet sich noch die therapeutische Hyperthermie („Nanotherapie“). Prostatakrebs ist auch bei Tieren beschrieben; unter den Haustieren ist er beim Hund am häufigsten.


Einteilung:

https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/043-022OLm_S3_Prostatakarzinom_2019-06.pdf