Benutzer:LaGu/Baustelle

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Ein Restube (von englisch to rest für “ausruhen” und tube für “Röhre” oder “Schlauch”) ist eine selbstaufblasende, aktivierbare Auftriebs-Boje für mehr Freiheit und Sicherheit während unterschiedlicher Aktivitäten am und im Wasser.

Nutzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tasche in der Größe eines Smartphones trägt der Nutzer am Gürtel oder an seinem Equipment befestigt immer bei sich. Wenn gewünscht bläst sich die gelbe Restube-Boje durch einen Zug am Auslöser auf. Der Nutzer kann sich dann über den gelben Auftriebskörper lehnen. Der Auftrieb von 75 N (ca. 7,5 kg) reicht aus, um den Kopf aus dem Wasser zu heben und dadurch die Atemwege frei zu machen.[1] Dadurch kann es erst gar nicht zur Panik kommen oder sie wird gegebenenfalls minimiert oder unterbrochen. Viele Szenarien kritischer Situationen können mit großer Wahrscheinlichkeit entspannt werden. Zudem kann der Nutzer mit der Boje winken, um auf sich aufmerksam zu machen oder die Restube-Boje an Dritte weitergeben. Da die Boje durch eine ca. 70cm lange Sicherungsleine mit dem Gürtel verbunden ist, kann der Nutzer weiterhin schnell schwimmen, indem er sie hinter sich herzieht, oder durch Wellen tauchen. Das Restube kann nach dem Auslösen zusammengefaltet und wiederverwendet werden. Hierzu muss eine neue und passende CO2-Patrone eingeschraubt werden.

Technische Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das System ist am Gürtel befestigt und in einer Tasche kompakt zusammengefaltet. Durch das Ziehen an dem Auslöser bläst sich die Restube-Boje mittels der eingeschraubten CO2 Patrone binnen 5 Sekunden selbst auf. Die kompakteste Version wiegt 210 Gramm, ist im Wasser schwerelos und hat in zusammengefaltetem Zustand eine Größe von ca. 12x6x4 cm.

Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 2016 fand das Restube bei mehr als 50.000 Menschen Anwendung, zum Beispiel in Disziplinen wie Schwimmen[2] , Triathlon, Stand-Up-Paddle, Surfen, Tauchen, Segeln, Paddeln, Rudern, Angeln, bei professionellen Wasserrettungsorganisationen und in einigen weiteren Bereichen. Die Einsatzszenarien sind vielfältig. Restube ist nie ein Ersatz für eine Rettungsweste oder Schwimmflügel, sondern ein Zusatz der je nach Einsatzbereich Sinn macht.

Sicherheit im Wasser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drowning Chain Of Survival - Lebensrettende Sofortmaßnahmen

Restube ist neben der Rettungsweste, dem Rettungsring, den Schwimmflügeln oder anderen Wassersicherheitsprodukten eine weitere Option, im und am Wasser sicherer zu sein. Wie Restube mehr Sicherheit im Wasser bewirkt, kann anhand der “Drowning Chain of Survival” verdeutlicht werden. Die Drowning Chain Of Survival beinhaltet lebensrettende Sofortmaßnahmen bei einer im Wasser in Not geratenen Person. Je früher in der Kette eingegriffen wird, desto besser ist es für den Verunfallten. Restube hilft in den vier ersten Phasen dieser Kette.

  1. Restube gibt Auftrieb, indem sich die Person an der Boje festhält
  2. Durch Winken mit dem Restube kann die Person auf sich aufmerksam machen
  3. Restube kann an eine andere Person weitergegeben werden
  4. Dadurch, dass die Boje hinterhergezogen werden kann, kann man ungehindert schwimmen, um an Land oder zu einem Boot zu gelangen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Restube SWR Landesschau aktuell
ISPO AWARD 2014/15
Deutscher Gründerpreis 2015
ServusTV Eisschwimmen mit Restube
Rettungsboje to go beim MDR

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Auftriebskraft in Flüssigkeiten Website Phynet. Abgerufen am 11.Juli 2017.
  2. Restube beim SWIMTHEISLAND Event Website Outdoor Swimmer. Abgerufen am 11.Juli 2017.

[[Kategorie:Wasserrettungsmittel]]