Benutzer:Mühlenberg/InArbeit/Schweißgeräte für das Widerstandsschweißen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Schweißgeräte für das Widerstandsschweißen können stationäre Schweißmaschinen und Schweißzangen unterschiedlichster Baugröße und verschiedenster Bauausführung sein.

Stationäre Schweißmaschinen werden zum Punkt-, Buckel- und Rollennahtschweißen oder Stumpfschweißen in der Werkstattfertigung genutzt. Das jeweilige Schweißverfahren bestimmt die Bauart und die elektrischen und mechanischen Anforderungen an die Maschinen EN ISO 669 [1].

Schweißzangen sind mobile Schweißgeräte zum Punktschweißen, die von Hand oder durch Manipulatoren - wie Industrieroboter - zum Schweißort geführt werden.

Widerstandsschweißmaschinen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Punkt-, Buckel- und Rollennahtschweißen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elemente von Punkt-, Buckel- und Nahtschweißeinrichtungen nach ISO 669 [1]

Bei unterschiedlicher Baugröße und Bauausführung sind die Schweißmaschinen aus ähnlichen Komponenten aufgebaut. Innerhalb eines stabilen Rahmens mit Ober- und Unterarm befindet sich zur Stromerzeugung eine Stromquelle unterschiedlichster Stromart (im Bild durch den Transformator symbolisiert). Die Sekundärleitung für den Schweißstrom führt zu den Schweißwerkzeugen. Da der Oberarm beweglich ist, wird ein flexibles Stromband verwendet. Die Schweißwerkzeuge sind für das Punktschweißen die Elektroden in Elektrodenhaltern, für das Buckelschweißen Spannplatten, auf die die jeweiligen Elektrodensystem gespannt werden, und für das Rollennahtschweißen ein motorisch angetriebener Rollenkopf mit den Rollenelektroden. Die Schweißkraft wird über ein Krafterzeugungssystem aufgebracht, das am Oberarm befestigt ist.

Im Schweißbetrieb wird beim Punkt- und Buckelschweißen die Oberelektrode nach dem Einlegen der Schweißteile nach unten gefahren. Es wird die Kraft aufgebracht und der Strom eingeschaltet. Während der Erwärmung bildet sich ein Schweißpunkt, der im erkalteten Zustand zu einer festen Verbindung führt. Beim Rollennahtschweißen wird der Oberarm ebenfalls abgesenkt, Kraft aufgebracht und die Rollen angetrieben. Die zu verbindenden Teile werden werden durch die Rollen verschoben. Durch dauernd oder wiederholt ein- und ausgeschalteten Strom wird eine Kette von Schweißpunkten gesetzt, die zusammen eine durchgehende Schweißnaht bilden.

Widerstandspunktschweißmaschine in Betrieb
Rollennahtschweißmaschine

Stumpfschweißen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elemente einer Stumpfschweißeinrichtung nach ISO 669 [1]

Als wesentlichen Elemente einer Widerstandsstumpfschweißmaschine sind Spannvorrichtungen mit Spannbacken auf einem stabilen Rahmen aufgesetzt. Mit den Spannbacken ist eine Stromquelle unterschiedlichster Stromart (im Bild durch den Transformator symbolisiert) sekundärseitig angeschlossen. Die Spannbacken werden durch die Spannvorrichtung geschlossen und spannen die Werkstücke während des Schweißens. Eine der Spannvorrichtungen ist auf einem Schlitten montiert, der durch einen Schlittenantrieb bewegt wird und die erforderliche Stauchkraft erzeugt.

Widerstandsschweißzangen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Punktschweißzangen sind Werkzeuge zum Widerstandspunktschweißen. Sie werden benutzt, um Bleche mit Hilfe von elektrischem Strom miteinander zu verschweißen. Hauptsächlich werden Stahlbleche verschweißt, aber auch andere metallische Werkstoffe können miteinander verschweißt werden. Entsprechend dem zu verschweißenden Material und der Blechdicke müssen an der Steuerung der Schweißstromquelle verschiedene Stromstärken eingestellt werden. Auch bieten moderne Steuerungen die Wahl zwischen unterschiedlichen Nahtprogrammen, welche in der Anzahl der Impulse, der Form der Schweißnaht und der Elektrodenkraft variieren.

Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c DIN ISO 669:2001-06: "Widerstandsschweißeinrichtungen - Mechanische und elektrische Anforderungen"

Kategorie:Schweißen Kategorie:Schweißwerkzeug