Benutzer:Mati muc76/Artikelentwurf

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Sencha Tee (japanisch 煎茶ティー) ist in Japan der am meisten getrunkene Grüne Tee, etwa 80 Prozent aller in Japan kultivierten Teesträucher sind Sencha-Pflanzen. "Sencha" bedeutet übersetzt "gedämpfter Tee“: Japanische Grüntees werden nach dem Vortrocknen mit heißer Luft mit Wasserdampf behandelt, um eine Fermentation der Teeblätter zu unterbinden. Vor allem aufgrund der hohen gesundheitsfördernden Wirkung, die ihm zugeschrieben wird, ist Sencha Uchiyama die belieb-teste Sencha Teesorte in Japan.

Entstehung Ritsuko Uchiyama übernahm im Jahr 1947 als Erbe ihrer Eltern eine Sencha-Teeplantage. Jahrzehntelang kultivierte sie hier Senchas nach althergebrachter Methode, bis sie sich im Jahre 1988 entschloß, eine neue Sorte Sencha Tee zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit vielen namhaften Wissenschaftlern forschte man durch die Kreuzung verschiedener Sorten an der Züchtung der neuen Teesorte. Als Ergebnis erhielt man schließlich eine Sorte, die einen besonders hohen Wert an EGCG enthielt (mehr dazu im Bereich Gesundheit).

Anbaugebiet Der Sencha Uchiyama Tee wird ausschließlich im Südwesten Japans, an den Uferhängen des Tenryu unter Verzicht auf jedwede Art von Pestiziden angebaut. Im Jahr 2004 erhielt der Sencha Uchiyama die Bio Zertifizierung. Die Pflanze des Sencha Uchiyama zeichnet sich durch spitz-ovale, flächige, smaragdfarbene Blätter aus. Die exzellente Bodenqualität der Region Tenryu verleiht dem Tee, seiner Farbe und seinem Aroma eine besondere Intensität.

Ernte In japanischen Teeplantagen gibt es drei Erntezeiten, die erste im April/Mai, die zweite Juni/Juli und die dritte August/September. Je früher die Blätter gezupft werden, desto höher ist die Qualität des Tees: die Pflanzen haben einen hohen Vitamin C-Gehalt und ein frisches, süßliches Aroma. Je später die Ernte, desto kräftiger und markanter der Geschmack. Für Sencha Uchiyama werden ausschließlich die Teeblätter der Sommerernte verwendet; der Tee braucht die längere Wachstumsperiode, um die hohen EGCG Werte zu entwickeln. Heute werden ungefähr 5.000 Kilo Sencha Uchiyama pro Jahr produziert, etwa 4.000 kg davon verbleiben in Japan, ca. 1.000 kg sind für den Export bestimmt. Geschmack und Zubereitung Für eine optimale Zubereitung und vollendete Entfaltung verwendet man einen japanischen Wasserkessel aus Gusseisen (Tetsubin), ein Tongefäß zur Abkühlung des Wassers (Yuzamashi) und eine japanische Teekanne (Kyusu) (200 bis 300 ml) mit integriertem Keramiksieb.

Japanischer Grüner Tee sollte mit einer Wassertemperatur von 70° C bis etwa 80° C aufgegossen werden. Sechs bis acht Gramm Teeblätter werden in die Kanne gegeben. Sencha Uchiyama Tee hat ein leicht grasiges Aroma mit zart blumigen Noten und einen goldig-gelben Farbton. Damit sich möglichst viele der enthaltenen wertvollen Polyphenole aus den Blättern herauslösen, sollte der Sencha Uchiyama 8 Minuten ziehen, er wird nicht bitter – auf einen zweiten Aufguss muss man dann allerdings verzichten.


Gesundheit Tee ist ein Getränk mit äußert komplexer Struktur, das sich aus mehreren hundert chemischen Verbindungen zusammensetzt. Etwa ein Drittel der in Grünem Tee enthaltenen Inhaltsstoffe sind Polyphenole, bekannt auch als Catechine, die zur Gruppe der Flavanoide gehören.

Als Antioxidantien haben Polyphenole entzündungshemmende und sogar krebsvorbeugende Wirkung. Sencha Uchiyama ist der grüne Tee, der den höchsten Anteil des so wertvollen Polyphenol EGCG (Epigallocatechingallat) enthält.

EGCG soll aufgrund seiner antiangiogenetischen Wirkung, der Wachstumshemmung von Blutgefäßen, eine krebsvorbeugende Wirkung haben: Auch Tumore benötigen für ihr Wachstum Blutgefäße, die sie mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. Die antiangiogenetische Wirkung der EGCG Polyphenole wirken dem Wachstum von Blutgefäßen entgegen - in der Folge stünden auch dem Tumorgewebe nicht ausreichend Nährstoffe zur Verfügung, um sich auszubilden und anzuwachsen.

Tee-Polyphenolen kommt aufgrund Ihrer extrem komplexen Wechsel- und Gesamtwirkung auf die menschliche Gesundheit große Bedeutung und Beachtung zu.