Benutzer:Medpaed04/Hexengedenkstein

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Der Gerresheimer Hexenstein ist ein Denkmal in Gerresheim, einem Stadteil von Düsseldorf, das an die Opfer des letzten Hexenprozesses am Niederrhein erinnert, der am 19. August 1738 mit der Verbrennung von Helene M. Curtens und Agnes Olmanns auf dem Gallberg bei Gerresheim endete. Dieser Prozess, der sowohl das Gerresheimer als auch das Düsseldorfer Gericht beschäftigte, wird als markanter Punkt in der lokalen Geschichte betrachtet.[1]

Im Jahr 1737 wurde Helene Mechthild Curtens (*1722) aus Vennhausen beschuldigt, einen Teufelspakt geschlossen zu haben. Der zuständige Richter J. W. S. Schwarz vom Amt Mettmann leitete daraufhin ohne Zögern eine Untersuchung wegen Hexerei ein. Im Verlauf des Prozesses gestand Curtens verschiedene Akte der Zauberei und Hostienfrevel und beschuldigte ihre Nachbarin Agnes Olmans. Eine Leibesvisitation ergab eine schmerzunempfindliche Stelle an ihrem Körper, die als "Teufelsmal" interpretiert wurde.



Gedenkinitiative

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Um das Gedenken an diese tragischen Ereignisse aufrechtzuerhalten, gründete eine Bürgerinitiative unter der Leitung der Gerresheimer Lehrerin Monika Bunte das Projekt eines Gedenksteins. Die Initiative hatte das Ziel, 10.000 Mark für Material- und Arbeitskosten zu sammeln. Das Denkmal, entworfen von der Gerresheimer Künstlerin Gabriele Tefke, ist auf einer Rasenfläche an der Ecke Schönaustraße/Dreherstraße aufgestellt und dient als Mahnmal für die Opfer ungerechtfertigter Gewalt und Verfolgung. Die Bezirksvertretung unterstützte dieses Vorhaben. Mit der Errichtung dieses Denkmals gehöre Düsseldorf zu einer der wenigen Städte in Deutschland, die ein solches Mahnmal aufweisen.

Historische Bedeutung

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Der Gerresheimer Hexenstein symbolisiert die Anerkennung und das Bedauern über ein dunkles Kapitel in der Geschichte Düsseldorfs. Die Akten des Hexenprozesses befinden sich im Düsseldorfer Hauptstaatsarchiv und bieten wichtige Einblicke in die damaligen Ereignisse und die Rechtsprechung der Zeit.

Hexengedenkstein in Gerresheim

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Die Hexenverfolgungen

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Die Hexenverfolgungen haben im 15. Jahrhundert begonnen. In den 1620er und 1630er Jahren kam es im Erzbistum zum Höhepunkt der Hexenverfolgung. Die Opfer der Hexenverfolgungen waren großteils Frauen, aber auch Männer fielen den Hexenverfolgungen zum Opfer. 1738 wurden Helene Curtens (*1722) und Agnes Olmans (um *1691) als letzte Opfer der Hexenverbrennungen im heutigen Düsseldorf-Gerresheim verurteilt und verbrannt. Sie wurden vom Zivilgericht des Herzogtums Jülich-Berg verurteilt.[2]

An der Ecke Dreherstraße/Schönaustraße in Düsseldorf Gerresheim wurde am 25. November 1989 ein Denkmal zur Erinnerung an die Hexenverfolgungen errichtet. Das Denkmal erinnert an die letzte Hexenverbrennung am Niederrhein in welchem die beiden Gerresheimer Frauen Helene Mechthild Curtens und ihre Nachbarin Agnes Olmans nach einem vorangegangenen Prozess am 19. August 1738 auf dem Gallberg verbrannt wurden.[3]

Monika Bunte arbeitete, 1971 bis 1994 Lehrerin in den Bereichen Sozialwissenschaften, Politik, kath. Religion und Geschichte am Marie-Curie-Gymnasium. Sie war die Gründerin des Initiativkreises Hexengedenkstein.

Hexengedenkstein (auch Hexenstein genannt), soll seitdem an die beiden Opfer des letzten Hexenprozesses am Niederrhein erinnern. Im Stein ist folgender Text zu lesen: Die Würde des Menschen ist unantastbar Helene M. Curtens und Agnes Olmanns in Gerresheim am 19.8.1738 verbrannt Nach dem letzten Hexenprozess am Niederrhein und für alle Gequälten und Ausgestossenen

  1. Letzter Hexenprozess am Niederrhein, Düsseldorfer Nachrichten/Westdeutsche Zeitung, 18.08.88
  2. https://thema.erzbistum-koeln.de/grosse-geschichte/bischoefe/clemens_august_von_bayern/zeitgenossen/
  3. Letzter Hexenprozess am Niederrhein, DIV/WZ, 18.08.88