Benutzer:Monacojusty/Sacha Stefan

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Amtszeit).

Inhaltsverzeichnis

1 Lebenslauf (Curriculum Vitae)

1.1 Berufliche Aktivitäten

1.2 Politische Aktivitäten

2. Familie

3. Fußnoten

4. Literaturverzeichnis

Lebenslauf

Stefan Sacha absolvierte die Grundschule in Wojnicz und das Gymnasium in Tarnów, wo er 1907 das Gymnasium abschloss. Im Anschluss studierte er an den philosophischen Fakultäten der Universitäten in Wien, Krakau und London. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs verhinderte, dass er promovieren konnte.

Im August 1914 wurde er in die österreichische Armee eingezogen, er kämpfte an der russischen und italienischen Front. Dort blieb er bis März 1916. Im Juni desselben Jahres wurde er zum Bezirkszusatzkommando in Nowy Sącz berufen und arbeitete dort bis April 1919, ab November 1918 als Offizier der polnischen Armee. Während seiner Zeit als österreichischer Offizier, leistete er als Mitglied einer Untergrundorganisation, die mit dem geheimen Bürgerkomitee in Nowy Sącz zusammenarbeitete, ernsthafte Dienste für die polnischen Angelegenheiten. Nach Kriegsende wurde er am 1. Juni 1919 im Rang eines Leutnants mit Dienststufe und am 1. Juni 1919 im Korps der Infanteriereserveoffiziere bestätigt und wurde dem 64. Grudziadz-Infanterieregiment[2][3] zugeteilt. Im Jahr 1934 blieb er im Register der Wehrersatzbehörde in Toruń[4] eingetragen.

Berufliche Aktivitäten

Ab Juni 1920 arbeitete er im Ministerium des ehemaligen preußischen Bezirks als stellvertretender Leiter der Presseabteilung. Von dort wechselte er in die Redaktion des "Kurier Poznański". Ab 19. Dezember 1920 war er 13 Jahre lang Chefredakteur der Tageszeitung "Słowo Pomorskie" in Toruń. Ebenso war er Vizepräsident und in den Jahren 1931-1932 Präsident des Pommerschen Journalistenverbandes.

Außerdem  war er auch in folgenden Organisationen aktiv: Towarzystwo Powstańców i Wojaków "Straż" ("Garde"-Gesellschaft der Aufständischen und Krieger), Bractwo Strzeleckie ("Schützenbruderschaft") und Centralny Komitet Pomorski dla Odbudowy Kresów Wschodnich ("Zentralpommersches Komitee für den Wiederaufbau des östlichen Grenzlandes").

Nach dem Verlassen von Toruń ging er 1933 nach Gnesenzno, wo er Chefredakteur der Zeitschrift "Lech" wurde. Am 2. September 1935 übersiedelte er nach Warschau. Hier übernahm er die Redaktion der "Warszawski Dziennik Narodowy" und gab diese bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs heraus.

Politische Aktivitäten

Stefan Sacha  war Mitglied des Hauptvorstandes der 1919 gegründeten Volks- und Nationalunion, die 1928 in Nationalpartei (SN) umbenannt wurde. Von Februar 1935 bis zum Ausbruch des Krieges 1939 war er Mitglied des Obersten Rates der Volksrepublik Polen und Sekretär des Hauptausschusses dieser Partei. Im November 1922 wurde er von der Liste Nr. 8 der Christlichen Union der Nationalen Einheit zum Abgeordneten des polnischen Parlaments im Bezirk Nr. 10 gewählt (Włocławek, Nieszawa, Lipno). Bei den Wahlen von 1928 kandidierte er dann als Kandidat für den Sejm im Bezirk 31 (Toruń, Chełmno, Wąbrzeźno, Brodnica, Lubawa, Działdowo) auf der Liste Nr. 24 - Katholisch-National; zu diesem Zeitpunkt war er nur ein stellvertretendes Mitglied dieser Liste, trat aber im Dezember 1929 ins Parlament ein, nachdem zwei Mitglieder des Obersten Gerichtshofs ihr Mandat niedergelegt hatten. Bei den anschließenden Wahlen zum Sejm 1930 kandidierte er auf der Liste Nr. 4 - National und Bezirk 31; er wurde über die Bezirksliste gewählt. In den letzten beiden Legislaturperioden war er Mitglied des Nationalclubs.


Im September 1939 ging er entsprechend der Teilung der Führung der SN nach Lublin, von wo er Anfang 1940 nach Warschau zurückkehrte. Im Untergrund war er weiter in der Partei aktiv und nach seiner Verhaftung am 20. Mai 1941 wurde Dr. Mieczysław Trajdos Präsident dieser Partei für das Land. Ab Juni desselben Jahres vertrat er die SN im Politischen Schlichtungsausschuss, der im März 1943 in die Nationale Politische Vertretung umgewandelt wurde.


Stefan Sacha wurde bei einer deutschen Razzia am 15. Mai 1943 verhaftet und im Pawiak-Gefängnis inhaftiert. Am 29. Mai 1943 wurde er in einer Massenexekution in den Ruinen des Warschauer Ghettos erschossen.