Benutzer:PChemiker/Anodisieren

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Unter Anodisieren versteht man eine Gruppe von Verfahren, bei denen auf bestimmten metallischen Werkstoffen durch Eintauchen in einen Elektrolyten und durch das Anlegen einer elektrischen Spannung eine dünne Oxidschicht erzeugt wird. Der Name Anodisieren leitet sich aus der Tatsache her, dass bei dieser Verfahrensgruppe die Werkstücke immer als Anode gepolt werden; sie sind also Pluspol. Diese anodische Polung stellt einen Gegensatz zu der Gruppe der galvanischen Verfahren dar, bei dem die Werkstücke kathodisch gepolt werden. Zwar wird das Anodisieren manchmal zu den Beschichtungsverfahren gerechnet wird, ist es zunächst kein Beichtungs- sondern ein Konversionsverfahren. Der Unterschied besteht darin, dass während des eigentlichen Prozesses keine Partikel auf die Oberfläche aufgebracht werden, sondern stattdessen das Material der Oberfläche umgewandelt (konvertiert) wird.

Folgende Werkstoffe können anodisiert werden:

  • Aluminiumlegierungen - In diesem Fall hat sich im deutschsprachigen Raum die Bezeichnung Eloxal-Verfahren durchgesetzt. Das Eloxieren hat unter den Anodisierverfahren die größte Verbreitung gefunden.
  • Titanlegierungen - In diesem Fall lassen sich ohne Pigmente viele sehr dekorative Farbtöne auf der Oberfläche herstellen. Außerdem kann man durch das Anodisieren auf Titan biokompatible Oberflächen erzeugen.
  • Niob und Tantal können ähnlich wie Titan behandelt werden.
  • Magnesiumlegierungen - Das Anodisieren von Magnesiumlegierungen ist nicht sehr verbreitet.

Die Anodisierungsschicht ist etwas dicker als die Schicht des Metalls, die beim Anodisieren verändert wird. Bei Werkstücken, die strengen Toleranzanforderungen genügen müssen muss die Dickenänderung im Voraus berücksichtigt werden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kategorie:Elektrolyse Kategorie:Beschichten Kategorie:Chemisch-technisches Verfahren

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