Benutzer:Pedderplatt/Hardcore Greifswald

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Wenn man etwas über die aktive HC Szene in Greifswald wissen möchte, muss man an den Anfang der 90er zurückkehren, wo es noch die besetzten Häuser gab und sowohl das AJZ als auch das Klex begangen ihre Konzerträume auszubauen. Von Seiten des AJZ hat damals Alex Pelemann und Freundeskreis viele gute Punk/HC Shows gemacht. Heute würde man sich natürlich darüber streiten, ob es Punk oder Hardcore war, aber die Punk und HC Szene hat sich hier auch immer mehr voneinander entfernt. Und dann gab es so Leute wie Sascha F., die damals aktiv im Klex HC Shows gemacht haben und Sascha war auch einer der ersten, der ein HC/Punk Label ins Leben gerufen hat. Erschienen sind da Bands wie Respite (HRO, heute C.E.C), Diminieshed oder Grey. Diese Bands waren dann natürlich auch des öfteren neben anderen im Klex zu sehen. Wir sprechen hier vom Jahr ´93/95! Viele Punks und eine gute Szene. Kurz darauf war es dann auch schon wieder vorbei. Alex ging immer mehr in eine andere musikalische Richtung. Sascha hatte irgendwann aufgehört das Label zu betreiben und dann kam eine neue Generation von Leuten um Benni und Freundeskreis, die das damalige HC/Punk Zine „Strichcode“ herausbrachten. Leider hat es davon aber nur 3 Ausgaben gegeben. Obwohl man dazu sagen muss, dass es die Jungs und Mädels schwer hatten! Es war halt noch nicht die Zeit in Greifswald für Straight Edge! Benni zog danach weg (ist bis heute aber noch aktiv in einer HC /Punk Band) und so wurde es ruhig in Greifswald, besonders was Hardcore betrifft, bis 1997 nach 5 Jahren wieder das erste Konzert stattfand. Das war die Periode der wohl längsten Genration im Klex in Sachen Hardcore. Heiko hatte viele Metalshows gemacht. In der Zeit von 1998-2000 bestand die HC Szene meistens aus Skinheads, wenigen Punks und Metalern! Dies konnte man auch gut an den Shows sehen, die dann im Klex stattfanden. Es war ein sehr beeinflusster Hardcore, der dort lief. Europäischer HC eben aka Discipline, Warzone etc.. Bands wie Infront, Caspars, Punishable Act oder Right Direction haben das Bild der Szene geprägt. Es war ´ne gute Zeit mit viel Zusammenhalt. Das war auch der Abschnitt, als Steffen, damals noch mit Kalle zusammen, anfing HC Shows zu organisieren. Es entstand eine neue Generation von HC in Greifswald. In dieser Phase tauchten auch zum ersten Mal Shirts mit einem „Hardcore Greifswald“ Logo auf. Man versuchte "musikalische Szenen“ in Form von der Ostseite Crew zu vereinen, was dann leider tragisch endete, da alle, die an dem Zine mitwirkten aus zeittechnischen Gründen nicht mehr konnten. Unter der Ostseite Crew wurden zahlreiche Shows veranstaltet und es erschienen mehrere Zines, welche später nur noch als Onlinezine und -community veröffentlicht wurden. Als das Ostseite Crew Zine 2008 eingestellt wurde, entstand zeitgleich das TAD Zine (Theres A Difference), ein reines HC Zine, wovon es dann knapp 10 Ausgaben gab. Unter diesem Namen wurden einge Sachen veröffentlicht, wie das Splittape Close Quarter Battle / XCrosschecksX. Es erfolgte eine erste Zusammenarbeit mit Leuten von außerhalb, z.B. Rostock oder Hamburg! 2009 kam dann die letzte Ausgabe der TAD raus. Das TAD gibt es heute wieder als reines Label, in welchem 2011 Bands wie Killcity oder Rise From Above auf Platte erscheinen werden. Während der Zeit der Ostseite Crew kamen neue Leute nach HGW und gaben HC eine andere Sichtweise. Da der Hardcore im Klex schon immer unpolitisch war, kam aus der Ecke des Ikuwos Kritik, dass HC hier falsch verstanden wurde und es begann die Entwicklung der politischen HC Szene! Im Gegenzug hierzu lief es im Klex weiter wie bisher. Steffen machte seine HC Shows und brachte mit mehren Leuten weiterhin das Ostseite Crew Zine / TAD - Zine raus und langsam begann sich Hardcore in Greifswald wirklich zu etablieren. Jedoch wurden die Skinheads immer weniger auf den Shows. Es gab Leute, die "HC mäßig rumliefen". 2004/05 kam dann Stephan dazu, der aktiv die Konzerte mitorganisierte. Auf Flyern tauchte dann das BMC (Baltic Metal Crew) und Ostseite Logo auf (BMC gilt als eine der ältesten Communities, die es in MV gibt,damals noch online vertreten, heute ebenfalls als Label (z.b. der erste Longplayer von Disembowel erschein hier) und Booking aktiv (Baltic Sea Booking, damals ursprünglich von Steffen und Erik gegründet). Seither gab es im Klex nur die beiden, die sich dem Hardcore annahmen. Im Gegensatz dazu ist die Ikuwo Szene doch sehr geschrumpft und der politische Aspekt ging wieder verloren. Mittlerweile gab es eine ganz neue Genration. Punks entdeckten, dass Casualties ja ganz schön ballern und die Shows wurden wieder voller. Wir schreiben hier das Jahr 2006/2007. Nun fingen Leute an aus der Szene HC Disco´s machen, hört sich lustig an, war aber so, als Hatebreed und Comeback Kid aus den Boxen schallten und die Menschen dazu abwackelten. Durch diese „Disco´s“ wurden auch viele Kids an den HC rangeführt. Der Metalcore hielt Einzug in Greifswald, was man auch an den Shows sah. Zwei Jahre später kam der Deathmetal dazu und die Shows wurden gemischter. Leute, die viel Metal hörten, kamen auf einmal zu den Konzerten und fingen an HC Shirts zu tragen. Mittlerweile auch die letzte Generation, die jetzt noch in Greifswald aktiv ist. Inzwischen gibt es wieder eine Gruppe, die meist im Ikuwo, aber auch außerhalb Greifswalds, politisch agiert, auch im Hardcorebereich. Fast zeitgleich haben Stephan und Steffen das Baltic Sea Festival zum ersten mal organisiert, 2 Jahre später wurde daraus eine GbR aus Jenny, Laura - Ann, Bully, Sten, Stephan und Steffen, die bisher aktiv an den Shows und Festivals in Sachen Hardcore mitwirkten. Inzwischen ist die Hardcore Greifswald Gemeinde gewachsen, bestehend aus Fotographen und ner Menge Menschen, die mit Herz und Seele dabei sind, besonders die aktive Crowd bei jeder Show! Eine mittlerweile große Community (Siehe auch Bilder)! Demnächst erscheint zudem ein Fotoband über die Shows hier oben!