Benutzer:Reisender.ab/Baustelle/ Emil

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Panzerkampfwagen I Ausf. C

Pz.Kpfw. I Ausf. C (VK 6.01)

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 2
Länge 4,19 m
Breite 1,92 m
Höhe 1,94 m
Masse 8 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 10-30 mm
Hauptbewaffnung 2 × 7,92-mm-Einbauwaffe 141
Beweglichkeit
Antrieb Maybach HL 45P
150 PS (110 kW)
Federung Torosionsstab
Geschwindigkeit 79 km/h
Leistung/Gewicht x,x kW/t (18,8 PS/t)
Reichweite 300 km (Straße) / 110 km (Gelände)

Der Panzerkampfwagen I Ausf. C, auch unter seinem Entwicklungsnamen VK 6.01, bekannt, war ein leichter deutscher Panzer dessen Entwicklung kurz vor dem Zweiten Weltkrieg beginn und der letztlich in einer Kleinserie gefertigt wurde. Es handelt sich um einen von den in großem Umfang produzierten Panzerkampfwagen I - Typen Ausf. A und Ausf. B völlig unabhängigen Entwurf. Das Fahrzeug wurde von der Wehrmacht eingehend erprobt und die vorhandenen Fahrzeuge wurden auch eingesetzt, jedoch kam es nie zu einer regulären Ausrüstung deutscher Panzerverbände mit diesem Fahrzeugtypen.

Die Entwicklung dieses Fahrzeugs reicht bis ins Jahr 1937 zurück. Die Entwicklung von Panzern war generell durch das Inspektorat 6 des Allgemeinen Heeres-Amt (AHA) gesteuert. Ausführend wiederum war das Heeres Waffen-Amt (HWA), weches mit der Abteilung Wa Prüf 6 eine Fachabteilung für Panzer und Motorfahrzeuge hatte. In dieser Abteilung war der Ingenieur Baurat Dipl.-Ingenieur Ernst Kniepkamp tätig. Er hatte maßgeblich an der Entwicklung aller deutscher Halbkettenfahrzeuge mitgewirkt.
Der Ingenieur besaß bei der Entwicklung neuer Panzertypen zu dieser Zeit relativ freie Hand und diskutierte mit dem deutschen Generalstab die Anforderungen, welche an künftige Fahrzeuge gestellt wurden. Basierend auf seinen automotiven Kenntnissen und den Vorgaben des Generalstabs folgend entwickelte er neue Fahrzeugentwürfe für Vollkettenfahrzeuge (VK), diese wurden mit einer Gewichtskennung versehen, zum Beispiel 6 für 6 Tonnen und einer Entwurfskennung, so 01 für den ersten Entwurf. Hieraus ergab sich für das Projekt eines Vollkettenfahrzeugs in der 6 Tonnen-Klasse die Kennung VK 6.01.

Im Februar 1937 erteilte das WaPrüf 6 Krupp einen generellen Entwicklungsauftrag mit der Vorgabe, dass WaPrüf 6 festlegen dürfe welche technischen Bauteile verbaut werden sollen. Der verantwortliche Diplom-Ingenieur Wölfert von Krupp lehnte diesen Vertrag ab, doch im Mai 1937 macht Kniepkamp Druck und verlangte die Unterzeichnung des Vertrags bis zum 15. des Monats, doch Krupp ließ sich nicht darauf ein. Nachdem Kniepkamp zuvor schon lange Jahre mit Krauss-Maffei an Zugmaschienen gearbeitet hatte, erhielt diese Firma nun einen Vertrag und der erste Entwurf war der VK 3t.

Ausgangspunkt in Größe und Gewicht war der Panzerkampfwagen I, der jedoch bei 5,4 t lag, so dass die geplante Gewichtsklasse von Beginn an relativ unrealistisch erscheint. Bei diesem Entwurf an dem vom Oktober 1937 bis zum April 1938 gearbeitet wurde wurde jedoch offensichtlich nur an einer Fahrzeugwanne gearbeitet. Es sollte ein Maybach NL 38 mit 100 PS und ein 7-Gang-Getriebe verbaut werden. Das Ziel eine hohe Geschwindigkeit für dieses leichte Fahrzeug zu erreichen, wäre durchaus machbar gewesen, da es für 80 km/h ausgelegt war. Die vier Laufrollen sollten mit Torosionstäben gefedert werden.

Im April wurde ein weiterführender Entwurf erstellt. Diese Fahrzeugkonzept sah Panzerung und Aufbau vor und war nun mit 5,5 t - Gewicht berechnet. Gegenüber dem VK 3t war es mit 1,66 m etwas breiter ausgelegt. Die geschmierte Kette und das Fahrwerk mit vier großen Laufrollen war wiederum für eine hohe Geschwindigkeit von bis zu 77 km/h im 8. Gang ausgelegt.

Es verging einige Zeit und es folgte ein neuer Entwurf mit dem Maybach HL 54 TRM, welcher bei 2600 Umdrehungen 115 PS leisten konnte. Von diesem Entwurf wurde vom WaPrüf 6 ein Prototyp bestellt. Krauss-Maffei griff auf erprobte Bauteile zurück, so stammte die Kette aus der Produktion für den Zugkraftwagen 1 ton (Sd.Kfz. 10). Durch die Verwendung großer Laufrollen (700 mm) konnte der Rollwiderstand reduziert werden. Durch die Spurbreite von 1660 mm und die verhältnismäßig kurze Kontaktfläche der Kette mit dem Boden war das Fahrzeug gut lenkbar. Die letzte und erste Laufrolle hatte jeweils einen Stoßdämpfer. Am 24. August 1939 teilte WaPrüf 6 mit, dass eine Fahrerprobung in drei bis vier Wochen im Raum München geplant sein, doch am 21. September musst Krauss-Maffei den Test wegen problemen mit der elektrischen Steuerung der Lenkung verschieben. Es folgte eine Fahrerprobung in Kummersdorf.

Da Kniepkamp darauf Wert legte, dass immer die neueste und leistungsfähigsten technischen Komponenten verwendet wurden, waren per Stand 28. Juni 1938 hydraulische Bremsen von A. Teves Maschinen u. Armaturen Fabrik GmbH, ein Maybach HL 61 Motor (130 PS bei 2600 U/min) und per 11. Juli ein halbautomatisches Acht-Gang-Getriebe (DSRG 134190) von Maybach eingeplant worden. Im Oktober 1938 war es soweit, dass das HWA eine Versuchsbaureihe von 6 Fahrgestellen bestellt. Parallel dazu hatten schon im Juli Arbeiten in den Mauserwerken begonnen, die Flugzeugwaffe MG 141 in eine Maschinenwaffe für den Panzerturm abzuändern. Das Ergebnis war die Einbauwaffe E.W. 141.
Zwischen dem 26. Januar und dem 8. Juni 1939 wurden Nachberechnungen durchgeführt, um den Antriebsstrang zu optimieren. Wiederum kam ein neuer Motor, der Maybach HL 45 mit nunmehr 150 PS bei 3800 U/min, und ein weiterentwickeltes Getriebe, das Acht-Gang-Getriebe SRG 15319 zum Einsatz. Mindestens ein Fahrzeug wurde bis zum 15. September 1939 montiert und in die Erprobung, denn an diesem Tag wurde die Freigabe für eine 0-Serie von 40 Fahrzeugen durch das Inspektorat 6 des AHA erteilt. Anfang 1940 folgten die Aufträge für je 40 Einheiten der Bauteile bei den Zulieferen.

Technische Beschreibung

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  • Thomas L. Jentz: Die deutsche Panzertruppe * 1933-1942 * Band 1. 1. Auflage. Podzun-Pallas-Verlag, Wölfersheim-Berstadt 1998, ISBN 3-7909-0623-9.

[1]

  • Thomas L. Jentz & Hilary Louis Doyle: Panzer Tracts No. 1-2 - Panzerkampfwagen I - Kl.Pz.Bef.Wg. to VK 18.01. 1. Auflage. Panzer Tracts Eigenverlag, Boyds, MD 2002, ISBN 0-9708407-8-0, S. 96.
  • Thomas L. Jentz & Hilary Louis Doyle: Panzer Tracts No. 23 - Panzer Production from 1933 to 1945. 1. Auflage. Panzer Tracts Eigenverlag, Boyds, MD 2011, S. 80.
  • Walter J. Spielberger: Die Panzer-Kampfwagen I und II und ihre Abarten. In: Militärfahrzeuge. 3. Auflage. Band 2. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-87943-335-6.

[2]

  • Markus Zöllner: Panzerkampfwagen I Geschichte-Technik-Varianten-Sonderfahrzeuge (Tankograd Wehrmacht Special No 4009). Verlag Jochen Vollert Tankograd Publishing, Erlangen 2007.

[3]

Einzelnachweise

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  1. Jentz: Panzertruppe Band 1 1998 S.0
  2. Spielberger: Panzerkampfwagen I und II 1991 S.0
  3. Markus Zöllner: PzKpfw I 2007 S.0