Benutzer:Robert Pietschmann/Kirchenburgen in Thüringen (im Bereich des Werratals)

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Kirchenburgen in Thüringen (Vornehmlich im südlichen Bereich des Werratals)

Das Werratal liegt als Verbindung zwischen dem Bayerischen Nordfranken im Südosten und dem Hessischen Gebiet des Vogelsbergs im Nordwesten. Hier wie dort sind seit der romanischen Zeit des 10. Jh. burgartig befestige Kirchenanlagen, die weit über eine „Wehrkirche“ hinausgehen, die „Kirchenburgen“, gegründet worden. Viele von Ihnen erlitten in den lokalen wie territorialen Auseinandersetzungen der damaligen „Großmächte“ im Ringen um Macht und Einfluss, Geleitrecht und Zoll mannigfache Zerstörung, wurden aber bis in das späte 16. Jh. hinein mehrheitlich rasch wieder „in wehrhaften Stand“ gesetzt. Das Werratal als bedeutender Handelsweg war in diesen Zeiten ein begehrtes Gebiet, in welchem oft Ort an Ort und Stadt an Stadt die verschiedenen damaligen „Großmachte“ um Einfluss rangen. Genannt seinen vorrangig das Fürstbistum Würzburg, die Reichsabtei Fulda sowie die Grafen von Henneberg, aber auch die Landgrafen von Hessen und das Erzbistum Mainz suchten sich hier Geltung zu verschaffen. So nimmt es nicht Wunder, das gerade im Werratal Orte mit Kirchenburgen „wie Perlen auf einer Schnur“ nebeneinander liegen. Gaben Sie doch der Ortsbevölkerung zum Einen Schutz, so waren die Kirchenburgen andererseits auch wichtige Lagerstätten für Güter und den Zehnten aus der jeweiligen Umgebung. In letzterer Rolle hatte sich der Typ der „Gaden-Kirchenburg“ auch hier besonders hervorgetan. All dies ist auch heute noch vor Ort in Resten, Teilen oder nahezu vollständig zu sehen, teilweise mit großem Aufwand und liebevoller Kleinarbeit erhalten und restauriert.


Abschnitt 1 (als PDF)

Stellt die einzelnen Anlagen nebst kurzer Beschreibung und einer Übersichtskarte vor, geordnet nach der Zugehörigkeit zu den heutigen Kreisen in Thüringen.

Fotografische Darstellung der Kirchenburgen im Süden Thüringens (Region Werratal) - Kirchen in den Orten und Städten

















Abschnitt 2 (als PDF) Zeigt anhand zahlreicher Aufnahmen vor Ort die wehrhafte Natur und das „Prinzip“ der Kirchenburgen, beginnend mit dem „festen Kirchhof“, welcher durch eine bis zu 5 Meter hohe Mauer mit oben aufsitzendem Wehrgang „umfriedet“ war; geht dann über die Details der Toranlage sowie umlaufenden Graben auf die Variationen der Kirchtürme sowie der Langhäuser ein, beide mehrheitlich ebenfalls wehrhaft ausgebildet.

Besonders betrachtet wird, da durch seine Fähigkeit zur Lagerung von Gütern in diesem Bereich weit verbreitet, der Typus der „Gaden-Kirchenburg“. Weiterhin werden interessante Details des alltäglichen Lebens „rund um die Kirchenburg“ aufgezeigt, welche auch heute noch einen guten Eindruck des damaligen „alltäglichen“ Lebens wiedergeben.

An Aufnahmen vor Ort wird die wehrhafte Natur der Kirchenburg erläutert und belegt. Weiterhin gehen damit auch Einzelheiten des Alltags rund um die Kirchenburgen einher.

















Abschnitt 3 (als PDF)

Gibt eine zusammenfassende Übersicht über die Gründe ihrer Existenz, in lokaler wie territorialer Hinsicht wieder, und auch der zeitliche Rahmen wird berücksichtigt. Schließlich gibt ein Größenvergleich auf der Basis erstellter Grundrisse einen Eindruck von den Größenverhältnissen der Kirchenburgen wieder, bei denen es sowohl „David“ als auch „Goliath“ gab.

Darstellung der Hintergründe ihrer Existenz sowie ein Größenvergleich auf der Basis erstellter Grundrisse






Alle Aufnahmen wurden daselbst vor Ort „erhoben“. Technische Details, Erläuterungen und Hintergründe fanden sich ebenfalls mehrheitlich vor Ort dargestellt.