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Colegio La Salle Bonanova
Die Schule La Salle Bonanova (ehemals Colegio de los Hermanos de la Doctrina Cristiana de la Bonanova) ist ein privates Bildungszentrum der Brüder der christlichen Schulen im Stadtteil Sant Gervasi/La Bonanova in Barcelona, Katalonien.
Sie gilt laut einem Bericht der Zeitung "El Mundo" für das Schuljahr 2009/10 als eine der zehn besten Schulen Spaniens und die zweitbeste Schule Kataloniens und für das Schuljahr 2010/2011 als die beste Schule Barcelonas.
Die Schule La Salle Bonanova, die sich auf der Bonanova-Chaussee in einem höhergelegenen Außenbezirk Barcelonas befindet, wurde im Jahre 1889 in der Nähe des Berges Tibidabo eröffnet.
Das Hauptgebäude wurde aus dem Gestein des Berges Montjuïc erbaut. Der Architekt des Gebäudes war Ignasi Romañà. Er ließ sich von der Gotik des Poblet-Klosters inspirieren - das erkennt man vor allem an den Dielen des Eingangs und an den großen Fenstern.
Am 31. Mai 1901 wurde anlässlich der kurz vorher erfolgten Heiligsprechung von Juan Bautista de la Salle die Kapelle der Schule eingeweiht, ein Werk des Architekten Bonaventura Bassegoda i Amigó. La Salle hatte die Kongregation der Brüder der christlichen Schulen bereits im Jahr 1684 gegründet.
Im Schuljahr 1907/08 wurde der Terrassenpavillon für die Industrieklassen erbaut, der erste Vorläufer des heutigen La Salle Campus Barcelona. 1909 wurde die Schule mit der Einweihung des Herbarium Sennen bereichert. Dieses besteht aus vierzigtausend Exemplaren, die von Bruder Sennen, einem aus Frankreich stammenden Botaniker, gesammelt und klassifiziert worden waren. Im Jahr 1911 wurde der Verein Bonanova gegründet, der ehemalige Schüler der Schule miteinander vernetzt.
1914, anlässlich des fünfundzwanzigsten Jahrestags der Schulgründung, wurde das Denkmal für La Salle am Eingang zum Park errichtet.
In den Wirren des spanischen Bürgerkriegs von 1936 bis 1939 kamen zwölf der 72 Brüder um, aus denen die Gemeinschaft im Colegio La Salle bestand. Erst am 1. April 1939, zum 50-jährigen Jubiläum, wurden die Schulaktivitäten wieder aufgenommen. 1954 wurde ein neues Gebäude eingeweiht, das die Fläche des ersten Gebäudes fast verdoppeln sollte.
1958 wurde das Labor für Angewandte Psychologie, damals eines der ersten in Barcelona, in Betrieb genommen. 1965 wurde die Escuela de Ingeniería de Telecomunicación eröffnet.
Im Schuljahr 1975/76 zählte die umfangreiche Schulbibliothek bereits 50.000 Bände. Ebenfalls bemerkenswert ist das Museum der Mineralogie, der Naturwissenschaften und der Physik wegen der Qualität seiner Ausstellungsstücke.
Im Jahr 1989 wurde das hundertjährige Bestehen der Schule gefeiert. Im Schuljahr 2003/04 kam die 100. Ausgabe des Jahrbuches heraus, ein Jahr später, im Schuljahr 2005/06 wurde der moderne Gebäudekomplex für die Vorschule eröffnet. 2007 wurde das virtuelle Klassenzimmer (ein Online-Lernsystem) der Schule in Betrieb genommen.
Insgesamt verfügt das Schulzentrum über verschiedene Gebäude. Das älteste ist das Hauptgebäude, an das nachträglich ein weiteres Gebäude angefügt wurde. In diesen zwei Gebäuden wurden die Grundschule und die Mittelschule untergebracht. Diese Bauwerke verfügen unter anderem über zahlreiche Informatikräume, Labore und eine Kapelle. Die Schule verfügt zudem über mehrere Kirchen und ein großes Theater, welches eines der größten der Stadt Barcelona ist. Der Saal hat eine Gesamtkapazität von 1151 Sitzplätzen.
Auf dem Gelände der Schule La Salle Bonanova befinden sich ein Fußballstadion, vier Handballfelder, drei Hallenfußballplätze, ein Hockeyfeld, eine Eislaufbahn, ein Judoraum, ein Tischtennisraum und zehn Basketballplätze. Die Basketballmannschaft der Schule erreichte im Jahr 1980 ohne fremde Hilfe die höchste Spielklasse.
Kategorie:Katholische Schule Kategorie:Schule in Spanien Kategorie:Sarrià-Sant Gervasi