Benutzer:Rozsa.erzsebet/Erzsébet Rózsa

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Vorlage:Személy infoboxErzsébet Rózsa (19. 12. 1945, Nádudvar/Ungarn) ist eine ungarische Philosophin. Ab 1996 Inhaberin des Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie mit Schwerpunkt "Deutsche Philosophie". Ab 2010 Leiterin der interdisziplinären Forschergruppe für Bioethik und Mitherausgeberin der Bücherreihe Meditor. Seit 2016 Prof. emeritus an der Universität Debrecen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundschule: Nádudvar, Gymnasium: Hajdúszoboszló, Studium: Debrecen, Universität Kossuth Lajos, Geisteswissenschaftliche Fakultät: Geschichte, Hungaristik (1965-1970), Philosophie (1970-72).

Sie unterrichtete Geschichte der Philosophie ab 1972, ab 1990 Kant, Hegel, die deutsche Philosophie im 19. und 20. Jahrhundert, ab 2009 angewandte Ethik.

Forschungsbereiche: praktische Philosophie, Hegel und der Deutsche Idealismus, Georg Lukács und die Budapester Schule, Europäische Identität, angewandte Ethik.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fachbücher, Monographien auf deutsch und englisch (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vermittlung und Versöhnung. Zur Aktualität von Hegels Denken für ein zusammenwachsendes Europa. Mit einem Geleitwort von Hans Lenk. Ed. M. Quante/E. Rózsa. Lit Verlag Münster, 2001, 192 pp.
  • Versöhnung und System. Zu Grundmotiven von Hegels praktischer Philosophie. Monographie. In: Sophia-Reihe. Ed. Chr. Jamme. Wilhelm Fink Verlag München, 2005, 656 pp.
  • Hegels Konzeption praktischer Individualität. Vor der „Phänomenologie des Geistes“ zum enzyklopädischen System. Sammelband. Ed. K. Engelhard/M. Quante. Mentis, Paderborn 2007, 258 pp.
  • Modern Individuality in Hegel's Practical Philosophy. Monographie. Übersetzt von Tamás Nyirkos. Brill Publisher, Boston/Leiden 2012, 305 pp.
  • Anthropologie und Lebenswelt. Ed. M. Quante/E. Rózsa. Wilhelm Fink, München 2012.
  • Hegels Ästhetik als Theorie der Moderne. Ed. H. Nagl-Docekal/ E. Rózsa et al. Berlin, Akademie Verlag 2015.
  • Geist heute. Annäherungen zu Traditionen deutscher Philosophie. Ed. E. Rózsa/P. Cobben/Ch. Jamme. Wilhelm Fink Verlag bei Brill Publisher 2018.

Auf ungarisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Szöveggyűjtemény a hegeli Jogfilozófia tanulmányozásához. (Textsammlung zum Studien von Hegels Rechtsphilosophie.) Ed. E. Rózsa/F. Nyizsnyánszki. In: A filozófia időszerű kérdései (Aktuelle Fragen der Philosophie). Budapest 1985, 91 pp.
  • Hegel gazdaságfilozófiája. (Hegels Wirtschaftsphilosophie). Monographie. Akadémiai Kiadó Budapest 1993, 270 pp.
  • Heller Ágnes, a fronézis filozófusa. (Ágnes Heller - Philosophin der Fronesis). Monographie. Osiris-Gond, Budapest 1997, 299 pp.
  • Az aktuális Hegel. (Der aktuelle Hegel). Tanulmánykötet a münsteri Wilhelmsuniversität és a Debreceni Egyetem együttműködésében. Ed. E. Rózsa/M. Quante. Kossuth Egyetemi Kiadó, Debreceni Egyetem, Debrecen 2003, 192 p.
  • A modern világ prózája. Hegel-tanulmányok. (Die Prosa der modernen Welt. Hegel-Studien). Sammelband. Ed. B. Balogh. Kossuth Egyetemi Kiadó, Debrecen, 2009, 226 pp.
  • „Sem fájdalom, sem keserűség”. Beszélgetések Heller Ágnessel. ("Weder Schmerz noch Bitterkeit". Gespräche mit Ágnes Heller). Jelenkor Kiadó, Pécs, 2009, 215 pp.
  • A modern individualitás Hegel gyakorlati filozófiájában. (Die moderne Individualität in Hegels praktischer Philosophie). DU Press, Debrecen, 2012, 242 pp.
  • A személy bioetikai kontextusa. (Kontext der bioethischen Fragen der Person). Ed. S. Kőműves/E. Rózsa. DU Press, Debrecen, 2013.
  • Az autonómia és határai. Kortárs német és magyar bioetikai írások. (Die Autonomie und ihre Grenzen. Zeitgenössische deutsche und ungarische Beiträge zur Bioethik.) Ed. A. Duffner, S. Kőműves/ E. Rózsa. DU Press, 2016.
  • Autonómia és paternalizmus. Az orvos-beteg kapcsolat etikai kérdései a modern medicinában. (Autonomie und Paternalismus. Ethische Fragen der Arzt-Patient-Beziehung in der modernen Medizin.) Monographie. DUPress, Debrecen 2017. 412 l.

Praktische Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hegels praktische Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Renaissance von Hegels praktischer Philosophie begann in den 70-er der 20. Jahrhunderts, die M. Riedels Rehabilitierung der praktischen Philosophie (1972) initiiert hat. Im Zentrum stand bei ihm Hegels Rechtsphilosophie wie es auch in seinen anderen Arbeiten (Studien zu Hegels Rechtsphilosophie 1969, Materialien zu Hegels Rechtsphilosophie 1975). In dem philosophischen Leben des ehemailigen Ostblocks war davon nichts zu erfahren.

Hegels Wirtschaftsphilosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erzsébet Rózsa hat 1975 angefangen, sich mit Hegels Wirtschaftsphilosophie zu befassen. Ihre zweite Promotion zu diesem Themenfeld hat sie 1984 an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest verteidigt. (Diese Arbeit erschien erst 1993 bei dem Akademie Verlag in Budapest). Diese Dissertation als interdisziplinäre Arbeit (Ökonomie und Philosophie) war damals ein Novum. Ihre Interpretation distanzierte sich von dem damals üblichen Hegel-Bild, in dem Hegel als Vorläufer und Quelle für Marx und den Marxismus verstanden war. Rózsa hat sich eingesetzt, Hegels souveräne praktische Philosophie zu rehabilitieren. Im Schnittpunkt der Perspektiven der Wirtschaftstheorie, der Geschichtsphilosophie und der philosophischen Anthropologie hat sie Hegels Wirtschaftsphilosophie rekonstruiert und als eine selbstständige Disziplin in Hegels praktischer Philosophie aufgezeigt. Die Textbasis stellte Hegels Rechtsphilosophie von 1820 dar. Rózsa hat Hegels Werk, und nicht nur das Kapitel "Bürgerliche Gesellschaft" als systematische Ausarbeitung der Hegelschen Wirtschaftsphilosophie gedeutet. Dies bedeutet auch, dass jedes Kapitel ein konstitutives Element der systematischen Wirtschaftsphilosophie darstellt. Diese Interpretation hat weitgehende Folgen für die Abweichungen zwischen den fachwissenschaftlichen (Ökonomie) und den philosophischen Auffassungen der modernen Wirtschaft.

Die Wirtschaftsethik, die Ende der 90er in Mode kam, hat einige Anstösse der Wiederentdeckung der Bedeutung der Hegelschen Theorie der modernen Wirtschaft angeboten. In diesem Zeitraum begann auch die amerikanische Hegel-Renaissance, die wohl nicht die Rechtsphilosophie, sondern die Phänomenologie des Geistes in den Mittelpunkt gestellt hat. Diese Entwicklungen haben dazu beigetragen, dass sich der Vorbehalt, der sich in vielen Philosophen vor allem durch K. Poppers Kritik an Hegel entwickelte, sich als irrelevant enthüllte.

Hegels Theorie der Versöhnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ágnes Hellers praktische Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erzsébet Rózsa hat in ihrer Monographie Heller Ágnes 1977-es emigrációja előtt magyarul és Magyarországon írta meg talán legjelentősebb műveit. A reneszánsz ember, A mindennapi élet és Az érzelmek elmélete áll Rózsa Erzsébet Heller gykorlati filozófiájáról szóló monográfiájának a középpontjában.

Bioethik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forrás[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]