Benutzer:Se-ignora-tanto/Netting (Elektrische Energieverteilung)

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Im Kontext der elektrischen Energieversorgung bezeichnet Netting die Verrechnung von positiver und negativer Energiemengen. Nach vorzeichenrichtiger Addition bleibt dabei eine Menge übrig, die auch als Netto Menge oder auch genettete Menge bezeichnet wird.

EVU beschafft Energie an der Börse

Beispiel

Netting zwischen Übertragungsnetzen

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Netting zwischen Übertragungsnetzen

Übertragungsnetzbetreiber sind dafür verantwortlich das Gleichgewicht zwischen erzeugter und verbrauchter Energie sicherzustellen. Hierfür aktivieren sie im Falle von Ungleichgewichten Regelleistungskraftwerke, welche daraufhin ihre erzeugte Energiemenge erhöhen ( falls zu wenig Energie im Netz vorhanden ist) oder vermindern ( falls zu viel Energie im Netz vorhanden ist).

Netting zwischen Übertragungsnetzen ist möglich, wenn in den beteiligten Übertragungsnetzen gegenläufige Ungleichgewichte vorhanden sind. In der nebenstehenden Abbildung sind als Beispiel vier Fälle veranschaulicht, wie Abweichungen vom Gleichgewicht in zwei Übertragungsnetzen auftreten können. In den Fällen 1 und 3 sind die Abweichungen vom jeweiligen Gleichgewicht in beiden Regelzonen von gleichen Vorzeichen, sodass hier kein Netting möglich ist. In den Fällen 2 und 4 hingegen sind die Abweichungen vom gleichen Vorzeichen, sodass hier ein Potential für Netting besteht. Der negative Regelzonensaldo gleicht den positiven Saldo solange aus, bis der kleinere von beiden Werten erreicht ist.