Benutzer:Semperor/Gute Artikel

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Die Fragen sind nur schwierig mit allgemeiner Gültigkeit zu beantworten. Es kommt immer sehr auf den Artikel, bzw. vielmehr das Thema des Artikels an. Beispiel: Das Familienleben von Helmut Kohl ist nahezu völlig irrelevant für das, was den Mann für eine Enzyklopädie relevant macht. Dagegen ist das Privatleben von Johann Wolfgang von Goethe wichtig, weil das Werk des Dichters in allen Phasen seines Lebens entscheidend davon beeinflusst worden ist. Deshalb muss sich die Schwerpunktsetzung vom Thema leiten lassen.

Was den von dir beschriebenen Pehr Henrik Ling angeht, so geht zumindest aus dem Artikel nicht hervor, dass z.B. sein Elternhaus irgendeine besondere Relevanz für seine späteren Leistungen gehabt hätte. Ähnlich mein Artikel über Johan Vilhelm Snellman. Der Mann hatte eine Frau, die bei der Geburt des vierten Kindes starb. Diese war 20 Jahre jünger als er und litt oft unter seinen altmodischen Gesellschaftsvorstellungen und Rollenbildern. Das und mehr weiß ich über sein Privatleben, aber in dem Artikel habe ich es mit keinem Wort erwähnt, weil es mit der enzyklopädischen Person Snellman nichts zu tun hat. Wenn man es trotzdem schreibt, ist das Klatsch für Bild oder Bunte, aber nichts für die WP.

Die gleichen Überlegungen gelten für die Formulierungen. Geh mal in dich (ich weiß nicht genug darüber) und frage dich, ob es für Lings Werk von Bedeutung war, dass seine Schüler ihn „vergötterten“. Aller Erfahrung nach ist das nicht der Fall. Das ist etwas anderes, wenn daraus etwas weiteres, enzyklopädisch Relevantes entstanden ist. Dann könnte da z.B. stehen: Lings Lehre hatte erheblichen Einfluss unter anderem auf den späteren berühmten Sportorthopäden Max Mustermann, welcher aus dieser seine xxx-Therapie entwickelte. Da steht dann auch nichts von vergöttern, und Vergötterung ist natürlich auch ein völlig ungreifbarer Begriff. Statt dessen hätten wir eine konkrete Auswirkung, aus welcher sich die Kraft seiner Lehre von selbst ergibt.

Andere mögliche Auswirkung wäre, wenn seine Schüler enzyklopädisch relevant aktiv geworden wären, z.B.: Gegen seine zahlreichen Kritiker erhielt Ling Unterstützung von seinen Schülern, welche im Jahr xxxx durch eine von 240 Schülern unterzeichnete Petition seine Entlassung aus dem Lehrdienst verhinderten. Erneut ein objektives Ereignis, welches mittelbaren Rückschluss auf das Verhältnis der Schüler zu Ling zuließe.

Wenn es solche objektiven und enzyklopädisch relevanten Umstände nicht zu berichten gibt, dann sollte man darauf verzichten, die Begeisterung seiner Schüler darzustellen, weil sie dann in Kategorie Trivialitäten/Klatsch fällt. Ich hoffe, du kannst mit diesen Antworten etwas anfangen.