Benutzer:Singer2019/Artikelentwurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rudolf Singer (* 31. Januar 1845 in Bresslau; † 14. November 1899 in Hamburg)

"Singer, Rudolf ... hat sich Verdienste um die Organisation der deutschen Journalisten und Schriftsteller erworben. Er war langjähriger Vorsteher der Hamburger Journalisten- und Schriftstellervereins; Chefredakteur der Hamburger Börsenhalle"[1]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist der Sohn von Samuel und Rosali Singer aus Breslau. Rudolf Singer heiratete Clara Anna (geb. Hirschfeld). Zusammen bekammen sie zwei Kinder:

  1. Paul Rudolf Julius Singer * 1881 in Hamburg † USA
  2. Arnold Singer * 1887 in Hamburg † ermordet 1942 in Ausschwitz[2] und seine Frau Gretel Singer (geb. Behrens * 18.03.1890 in Hamburg † ermordet 1942 in Ausschwitz. Sie waren die Eltern, von Rudolf Singer (Politiker, 1915)

Konfession[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Singer gehörte der secta der jüdischen Gemeinde an. In der Todesurkunde steht dann später lutherisch. Ihren Sohn, Arnold Singer, ließen sie in einer evangelischen secta taufen. Später heißt es dann offiziell bei einigen bekannten Familienmitgliedern, das sie konfessionlos sind.

Wohnorte in Hamburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Singer, wohnt Ende der 1870 Jahre in Hamburg.[3] In der Wohnortwahl wird deutlich, dass die Mitglieder der Familie, immer in oder um das jüdische Hamburger Grindelviertel, lebten und wirkten unabhägig welcher secta sie folgten. Das ist noch bis 1939 bei späteren Familienmitgliedern wie Arnold Singer und Rudolf Singer (Politiker 1915) sichtbar[4]

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er "... besuchte das Elisabet-Gymnasium (Breslau) da selbst, widmete sich zunächst der kaufmännischen Laufbahn, trat dann zu Journalistik[5] über".

Im Jahr 1880 "gründete er in Gemeinschaft mit Rosatzin, Franz Xaver[6] das 'Hamburger Handelsblatt' ". Er "...war bis Ende 1883 verantwortlicher Redakteur des "Hamburger Handelsblatts" ... trat dann in die Redaktion der "Hamburgischen Börsen-Halle" ein und übernahm im August 1889 die Chefredaktion des letzteren Blattes. Verfasser mehrerer volkswirtschaftlichen Schriften und Broschüren und vieler Feuilletons über die verschiedensten Gegenstände."[7]

Hier wiedersprechen sich die Quellen. In den internationalen Literaturberichten heißt es: "...als Rosatzin nach dem Tod seines Bruders die Direktion der Aktiengesellschaft Neue Börsenhalle übernahm, trat Singer als Chefredakteur zu dieser über und verwaltete dieses Amt mit Geschick und Erfolg. Nach dem Tode Rosatzins im Januar d. J. wurde Singer zum Direktor dieses Unternehmens ernannt; die Chefredaktion hat er beibehalten."[8]

Arbeitgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Börsenhalle, wurde 1851 von Gerhard von Hoßtrup gegründet. Eigene Pressen der Anstalt druckten mehrere Zeitschriften mit politischen, merkantilen und auch belletristischen Inhalten[6], wozu die Abendzeitung "Liste der Börsenhalle" (1805) gehörte.

Ehrenamtliches Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Singer, beteiligte sich am 8.Juli 1893, auf dem allgemeinen deutschen Journalisten- und Schriftstellertag, an der Gründung der "Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller"[9]. Er wurde in den Aufsichtsrat der Pensionsanstalt gewählt. Im Jahr 1896 war er noch nachweislich Vorsteher der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller.[10] Außerdem stellte er erfolgreich den Antrag, den nächsten Schrifstellertag 1894 in Hamburg stattfinden zu lassen.[11]

Er war langjähriger Vorsteher der Hamburger Journalisten-und Schriftstellervereins. So stand er z.B. am 26.9.1899 als Gewährsmann für Frau Agnes Karoline Missfeld aus Kiel zur Verfügung.[12][13]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Auflistung ist ein Auszug von bekannten Publikationen:

Singer, Rudolf „Von der Elbe zur Newa – Reiseskizzen“ S. 1 – 31., Sonderabdruck aus der Hamburgischen Börsen Halle, Aktien Gesellschaft „Neue Börsen Halle“, Hamburg, Oktober 1891 In: Russische Reise - Erinnerungen

Singer, Rudolf, „Messe in Nischny Nowgorod“ S. 1 – 16., Sonderabdruck aus der Hamburgischen Börsen Halle, Aktien Gesellschaft „Neue Börsen Halle“, Hamburg, 9.-12 September 1891 In: Russische Reise – Erinnerungen

Singer, Rudolf, (ist handschriftlich als Autor festgehalten worden) Festschrift zum 25jährigen Bestehen des Vereins der Getreidehändler der Hamburger Börse, 1868-1893., Hamburg, 1893.

Singer, Rudolf, Hamburg, Westermanns illustr. Monats-Heften, Nr. 452 vom Mai 1894, 38. Jg. S. 167-194.

Singer, Rudolf, Hamburger Firmen aus dem vorigen Jahrhundert, Aktien Gesellschaft „Neue Börsen Halle“, Hamburg, 9.-12. September 1897

Singer, Rudolf, Hamburgische Börsen-Halle, S. 711 In:F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896

Singer, Rudolf, (Redaktion), Hamburgs Handel und Verkehr, Illustriertes Exporthandbuch der Börsen-Halle 1897-1899, Verlag der Aktiengesellschaft "Neue Börsen-Halle" 1897

Singer, Rudolf, Hamburg Handel und Verkehr S.3-502 In: Singer, Rudolf, (Redaktion), Hamburgs Handel und Verkehr, Illustriertes Exporthandbuch der Börsen-Halle 1897-1899, Verlag der Aktiengesellschaft "Neue Börsen-Halle" 1897

Zur Geschichte des Maklerwesens in Hamburg. Hamburg, Vlg d. A.-G. "Neue Börsen-Halle", Angebunden: 6 weitere, im gleichen Verlag erschienene Schriften zu Themen der norddeutschen Wirtschaft: 1. DER FISCHHANDEL IN HAMBURG-ALTONA. 22 S. m. zahlr. Illustr. v. C. Schildt.- 2. SINGER,R. Ein Spaziergang durch Hamburgs City. 28 S. m. Illustr. v. C. Schildt.- 3. DIE CUXHAVENER HÄFEN. Mit einem großen Uebersichtsbilde "Die Cuxhavener Häfen nach ihrer Vollendung" (gez. v. C. Schildt) u. vier Kartenskizzen. 22 S.- 4. DER KAISER-WILHELM-KANAL und seine Bedeutung für die Handelsschiffahrt. 30 S. m. 9 Illustr. v. C. Schildt.- 5. SINGER,R. Hamburger Firmen aus dem vorigen Jahrhundet. 30 S. m. zahlr.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl August Werner (Hrsg.): Schlesische Landsleute. S. 272. Paul Schimmelwitz, Leipzig 1901.
  2. Stolpersteine in Hamburg | Namen, Orte und Biografien suchen. Abgerufen am 18. Juli 2019.
  3. Hier ist die Quellenlage nicht eindeutig. Arbeitshinweise gibt es schon ab ca. 1876. Die Adressbücher der Stadt Hamburg verweisen erst ab 1880 auf die Anwesenheit in der Stadt.
  4. vgl. Taufurkunde: Rudolf Singer, 1918, Später heißt es dann in Fragebögen, das er konfessionlos ist. vgl. Bundesarchiv.
  5. vgl. Adressbucheintrag/ Wohnort 1882
  6. SUB Hamburg - HANS. Abgerufen am 18. Juli 2019.
  7. Eckart, Rudolf. Lexikon der niedersächs. Schriftsteller. 1891
  8. Internationale Literaturber., Hrg. Herrmann Michels Nachf., Singer, Rudolf. S.882, Do.30.11.1899. No 24. 6 Jahrg., Buch und Kunsthandl., Düsseldorf
  9. Die "Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller,[...] begründete Vereinigung (nach dem Vorbilde der Genossenschaft deutscher Bühnenangehörigen oder dem der allgemeinen deutschen Lehrerinnenpensionsanstalt, s. d.), sichert ihren Mitgliedern nach Vollendung des 60. Lebensjahres oder bei früher eintretender Invalidität einen Ruhegehalt, der für gewöhnlich im Höchstfalle gegenwärtig 5455,88 Mk. betragen kann. [...] vgl. Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller,In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 570.
  10. vgl. Anzeige Vorstand und Aufsichtsrath In: Fischer, Heinz; Fischer, Erika, 100 Jahre Publizisten Altersversorgung, S. 46, Econ, Düsseldorf, 1997
  11. vgl. Protokoll des Allgemeinen deutschen Journalisten- und Schriftstellertages, S. 22 , Schulz & Cie, München, 1884
  12. Internationale Literaturber., Hrg. Herrmann Michels Nachf., Singer, Rudolf. S.250, Do.10.08.1899. No 16. 6 Jahrg., Buch und Kunsthandl., Düsseldorf
  13. Werke von ihr sind: Einsame Seelen. Nov. Flensburg 1885, C. Missfeldt.; Gedichte. 1. u. 2. Aufl. (1890) 1891 Kiel, Lipsius & Tischer. 3.; Unkel Clas. Plattdeutsches Lustsp. Kiel 1894, C. Missfeldt.