Benutzer:Tino Cannst/Kirche Glockstein

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Die Kirche St. Johannes der Täufer (polnisch Kościół pw. św. Jana Chrzciciela) in Unikowo (deutsch Glockstein) stammt aus der Ordenszeit. Der Ort liegt im früheren Kreis Rößel

Johannes der Täufer Glockstein

Zwischen 1334 und 1340 verlieh der Bischofsvogt Heinrich von Luther verleiht dem Prußen Thaysot die Handfeste des Dorfes, wobei die zu gründende Kirche wird mit Freihufen dotiert wurde. Die Handfeste wurde 1357 erneuert. Die wurde wohl zusammen mit den unteren Turmgeschossen um 1390/1410 erbaut. Die Vorhalle wurde in der ersten Hälfe des 15. Jahrhunderts errichtet, das obere Turmgeschoss in der zweiten Hälfe dieses Jahrhunderts.

St. Johannes in Glockstein zeigt die charakteristischen Merkmale einer entwickelten ermländischen Dorfkirche. Die Kirche ist ein ungewölbter Saalbau mit Strebepfeilern nur an den östlichen Kanten. Die Längswände sind nur durch die Fensterfolge gegliedert, wobei die Südseite vier Fenster hat, von denen zwei vermauert sind, die Nordseite zwei Fenster. Die Ostwand hat ein spitzbogigen Mittelfenster, das in das Putzband einschneidet, das als Horizontalabschluss dient. Die Sakristei ist ein schmuckloser Bau an der Nordostseite, mit dem Langhaus im Verband. Die Vorhalle im Süden steh nicht im Verband mit dem Langhaus und hat eine umlaufende Gliederung mit spitzbogigen Blenden. Der im Westen vorgebaute viergeschossige im Verband mit dem Langhaus hat im Erdgeschoss ein gestuftes Westportal im ersten und zweiten Obergeschoss je zwei breiten spitzbogigen Blenden auf jeder freien Seite, dazwischen eine schmale segmentbogige Blende. Das dritte Turmgeschoss ist mit anderem Backstein-Material gemauert und hat je zwei rundbogige Schallöffnungen, darüber ein zweilagiger Sägefries. Der Ostgiebel ist ein diebenachsiger Staffelgiebel mit durchlaufenden Spitzbogenblenden, getrennt durch Dreiecksvorlagen, die fialenartig enden. Jede Giebelstufe hat ach mit einem zinnenartigen Aufsatz. Der Giebel der Sakristei ist ein dreiachsiger Staffelgiebel mit durchlaufenden, in die Wandfläche eingetieften, zweifach gestuften Spitzbogenblenden. Die seitlichen Stufen sind von zwei und die mittlere Stufe mir drei Fialen bekrönt. Der Giebel der Vorhalle ist ein reiachsiger Staffelgiebel mit durchlaufenden, in die Wandfläche eingetieften, Spitzbogenblenden. Die seitlichen Stufen sind mit zwei und die mittlere Stufe mit drei Fialen bekrönt.

Das Gebäude verfügt über eine barocke Innenausstattung. Es gibt einen Hauptaltar aus dem Jahr 1712 mit Gemälden des Heiligen. Johannes der Täufer, Erzengel Michael und Heiligenskulpturen sowie etwas spätere Seitenaltäre. Die Kanzel aus den 1760er Jahren und die Figur des Auferstandenen Christus aus den 1770er Jahren stammen aus der Bildhauerwerkstatt von Christian Bernard Schmidt aus Reszel. Ein interessantes Merkmal des Innenraums ist ein Votivgemälde aus dem Jahr 1639, das die Szene der Kreuzigung und die Figur des Gründers, des örtlichen Pfarrers Nicholas Cronensis, zeigt. Im Boden befinden sich drei Grabsteine, unter einem davon ruht Nicholas Cronensis (gestorben 1650). Zu den wertvollen Goldschmiededenkmälern gehört eine barocke Monstranz aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Die Kirche besaß auch ein Taufbecken aus Granit aus dem 13.-14. Jahrhundert mit den Abmessungen: Höhe – 80 cm und Durchmesser – 100 cm.[1]

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