Benutzer:UHausmann/Spielwiese

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Karte
Wappen der V.K.D.St. Hasso-Rhenania Mainz Deutschlandkarte, Lage der Stadt Mainz
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Universität: Mainz
Gründung: 26.06.1946
Verband: CV
Eintritt in CV: 1946
Kürzel: H-RM!
Farben: rot-weiß-gelb
Wahlspruch: neminem time - neminem laede!
Adresse: Mombacher Str. 87
55122 Mainz
Webseite: www.h-rm.de
E-Mail: info@hasso-rhenania-mainz.de

Die V.K.D.St. Hasso-Rhenania Mainz im CV ist eine nichtschlagende, farbentragende, katholische Studentenverbindung. Sie wurde 1946 gegründet und gehört seit 1946 dem Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV), dem größten interdisziplinären Akademikerverband Europas.

Gründungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bereits 1477 eröffnete Mainzer Universität wurde 1798 unter französischer Herrschaft offiziell aufgehoben und stellte 1823 endgültig den Lehrbetrieb ein. Bis ihrer Wiederbegründung im Jahre 1946 studierten daher viele Mainzer bzw. Rheinhessen an der Universität in Gießen, die am nähesten gelegen war. So beschlossen am 10.12.1882 sechs überwiegend aus Rheinhessen stammende Gießener Studenten die Gründung einer "Freien Vereinigung Hasso-Rhenania". 6 Tage später, am 16.12.1882, feierte Hasso-Rhenania ein Verbrüderungsfest mit der benachbarten CV-Verbindung [V.K.D.St. Rhenania Marburg]. Die offizielle Gründung der Hasso-Rhenania Gießen erfolgte am 18.01.1883 durch Vorlegung der Statuten beim Rektor der Universität. Am 16.06.1883 erfolgte die Aufnahme in den CV als 11. Verbindung. Im Jahre 1888 gründeten in Mainz lebende Philister den "Hasso-Rhenanen Philisterclub" in Mainz, der sich im Wintersemester 1927/28 in den "Mainzer Zirkel Gießener Hasso-Rhenanen" umbenannte. Wie alle christlichen Studentenverbindungen war auch Hasso-Rhenania der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ausgesetzt. Um der Zwangsauflösung zuvorzukommen, löste sie am 30.5.1936 ihre Aktivitas auf und verkaufte ihr Verbindungshaus in Gießen. Am gleichen Tage richtete der damalige Philistersenior Dr. Georg Schollmayer ein Traditionszimmer als „Museum Hasso-Rhenaniae“ in Mainz ein. Als sich 1946 die Wiederbegründung der Mainzer Universität abzeichnete, holte Dr. Georg Schollmayer die Zustimmung der verbliebenen 50 Alten Herren von Hasso-Rhenania ein, um die aufgelöste Verbindung in Mainz wiederzubegründen. So gründete sich am 26.6.1946 die „Hasso-Rhenanen-Gruppe“ mit der Absicht, die Tradition der Gießener Hasso-Rhenania in Mainz fortzuführen. Dieses Datum ist daher das offizielle Gründungsdatum der „V.K.D.St. Hasso-Rhenania Mainz“. Ohne Wissen um diese Mainzer Hasso-Rhenania wurde am 28.1.1948 die Hasso-Rhenania in Gießen wiederbegründet. Am 27.6.1948 verständigten sich beide Aktivitates auf ein Verhältnis als Schwesterverbindungen mit gleichem Couleur und Wappen sowie gleichen Rechten und Pflichten. Da beide Verbindungen starken Zuwachs erhielten, verständigten sich die beiden Aktivitates am 7.4.1950 in Bingen auf eine Trennung in zwei eigenständige Verbindungen, mit den heutigen Namen „Hasso-Rhenania Gießen“ und „Hasso-Rhenania Mainz“. Schließlich wurde auf dem Stiftungs-CC am 24.6.1950 beschlossen, das Mainzer Band zu drehen und dem Mainzer Zirkel ein „M“ hinzuzufügen. Kurz darauf fand die 64. Cartellversammlung in Mainz statt, die die Wiederbegründung des CVs und die Aufnahme der Hasso-Rhenania Mainz als vollberechtigtes Mitglied beschloss. Das Aufnahmedatum wurde jedoch auf 1946 zurückdatiert. Seitdem stehen die beiden Verbindungen Hasso-Rhenania Gießen und Hasso-Rhenania Mainz in einem Schwesternverhältnis, ihre Mitglieder haben auf den Conventen der Schwesterverbindung Stimmrecht. Als Ausdruck dieser Verbundenheit tragen die beiden Seniores seit Februar 1968 das Burschenband der Schwesterverbindung als Senioratsband.

Prinzipien und Wahlspruch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Religio – Bekenntnis zum katholischen Glauben
  • Scientia – Streben nach Erfolg im individuellen Studium und nach fächerübergreifender Bildung
  • Amicitia – Förderung von lebenslanger Freundschaft

Der Wahlspruch der Verbindung lautet „neminem time - neminem laede!“.

Couleur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burschenfarben der Verbindung sind „rot-weiß-gelb“, die Fuchsenfarben sind „rot-gelb“, jeweils mit silberner Perkussion. Kopfcouleur ist eine rote Mütze, getragen als Hinterhauptcouleur.

Bekannte Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert Stohr (*1890, †1961), Bischof von Mainz (1935-61), Protektor Hasso-Rhenaniae
  • Otto Braun-Falco (*1922), Arzt und Dermatologe, Professor Dr. Dr. h.c. mult. em.
  • Benno Erhard (*1923), Politiker
  • Martin Luley (*1925, †2006), Prälat und Apostolischer Protonotar, Generalvikar des Bistums Mainz (1973-1996), Prof. Dr. theol. h.c.
  • Franz Fippinger (*1932), Psychologe und Pädagoge, Dr. phil.
  • Ulrich Niemann (*1935), Nervenarzt, Psychotherapeut und Psychoanalytiker, Pater Dr. med. SJ
  • Peter Claus Hartmann (* 1940), Historiker, Professor Dr. Dr. em.
  • Wolfgang Thüne (*1943), Meteorologe, Dr. phil.
  • Jochen Riebel (*1945), Politiker

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]