Benutzer:Ulamm/Ehemalige Weserfähren

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Fähren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Poststraße an der Oberweser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gegend um Bodenwerder überquerte die längs durchs Wesertal führende Poststraße lange Zeit die Weser an fast jeder Flussschleife, jeweils mit einer Fähre.

Personenfähre Hameln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 11. August 1950 bis zum 15. Februar 1971 wurde in Hameln zwischen der Fischbecker Straße (direkt neben der bekannten Jugendherberge) und dem Campingplatz an der Uferstraße eine Personenfähre betrieben.

Die Fähre hatte keine festen Fahrzeiten, der Fährmann richtete sich danach auf welcher Seite grade ein potentieller Fahrgast auf ihn wartet. Die zweiminütige Überfahrt ersparte den Passanten bis zu 30 Minuten Fußweg.

Trotz erfolgreichen Anfangsjahren wurde sie wegen Unrentabilität Anfang 1971 wieder eingestellt. [1].

Übersicht über die Bremer Weserfähren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[1]

Pusdorfer Fähre in Bremen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Woltmershauser Fähre in Bremen wurde vor Jahrzehnten eingestellt. Sie verband das auf dem linken Weserufer gelegene zu Bremen gehörende Dorf Woltmershausen, bei Einheimischen nur Pusdorf genannt, mit dem gegenüberliegenden Weserufer. Dort befand sich in der Nähe von Walle zunächst nur die Stephani-Schweineweide, eleganter Stephani-Kirchenweide genannt. Die Anleger befanden sich auf der rechten Weserseite zwichen dem Werftgelände der Atlas-Werke und dem Werksgelände der Reismühle Rickmers und auf der gegenüberligenden Seite an unscheinbarer Stelle zwischen Holzlagerschuppen zweier Holzhandelsunternehmen.

Die Fähre Pusdorf wurde nach dem Schwinden des Passagieraufkommens infolge der Insolvenz der Stinnes AG und der Einstellung des Werftbetriebes der Atlas-Werke gnadenlos verschrottet.

Aktienwerft Fähre in Bremen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gröpelinger Fähre in Bremen wurde von 1771 bis 1982 betrieben. Sie verband das auf dem linken Weserufer gelegene zu Bremen gehörenden Dörfer Woltmershausen und Rablinghausen mit dem gegenüberliegenden Weserufer. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden aber die Industriehäfen, sowie die Aktienwerft (bis zum 2. Weltkrieg Deschimag) und andere große Industriebetriebe, während die Dörfer auf dem linken Weserufer zu Arbeitervororten wurden, deren Bewohner zu 80% auf dem gegenüberliegenden Ufer arbeiteten. Um dem Bedarf schrittzuhalten und unfallträchtige Weserquerungen auf Privatbooten zu vermindern, stimmte 1903 der Senat der Ausweitung des Fährbetriebs zu und machte ihn sogar unentgeltlich. In den 1960er- und 1970er-Jahren nahm das Passagieraufkommen infolge der Massenmotorisierung deutlich ab.

1981 wurde die Verbindung eingestellt. Das letzte Fährschiff, die Gröpeln wurde als Spende nach Nicaragua geschickt, hat aber durch die damalige Bürgerkriegssituation ihren vorgesehenen Einsatzort nicht erreicht und wurde von Contras beschädigt. Das Wrack wurde nach dem Ende des Bürgerkriegs 1990 nach Granada (Nicaragua) geschleppt und befand sich 1995 in der Werft (astillero) El diamante. Nach einer Notiz in der nicaraguanischen Tageszeitung La Prensa von 2011 wurde das Schiff, hier als Groppel bezeichnet, zu einem unbekannten Zeitpunkt verschrottet.

Im Zuge der Neubebauung der Gelände auf beiden Weserseiten werden die Rufe nach einer neuen Fähre an diesem Standort wieder lauter.

Fähre Schlachte-Neustadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1339 und 1875 wurden hier Personen über die Weser befördert ehe sie durch die fertiggestellte Kaiserbrücke überflüssig wurde.


Fähre Bindwams-Neustadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Fährverbindung bestand stolze 174 Jahre lang von 1720 bis 1894 und wurde ebenfalls wie die Verbindung Schlachte-Neustadt durch die Kaiserbrücke überflüssig.


Fähre Niederbüren-Altenesch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese im Jahre 1899 eingerichtete Fährverbindung wurde bereits 1942, bedingt durch den zweiten Weltkrieg, wieder aufgegeben.


Fähren Seehausen-Häfen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An dieser Stelle existierten von 1906 bis 1938 zeitweise bis zu 3 Fährlinien mit Anschluss an die Strassbahnlinie 11. Hauptaufgaben waren der Personen- und der Viehtransport.


Fähre Aumund-Lemwerder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine erste ständige Fährverbindung ist auf das Mittelalter um 1300 zurückzuführen. Betreiber dieser Fähre waren die einflussreichen "Ritter von Oumünde", welche das Fährrecht allerdings 1305 inklusive der Zollhoheit an die Stadt Bremen verkauften. Danach gibt es nahezu keinerlei Aufzeichnungen. Erst aus dem 16.Jahrhundert wird diese Fährverbindung wieder erwähnt, ab dann allerdings kontinuierlich bis 1967.

1967 übernahm die Bremer Vulkan den Fährbetrieb für ihre Mitarbeiter, nachdem der Fährbetrieb nach Schließung des Strandbades Lemwerder unlukrativ wurde. Der Fährbetrieb endete mit dem Konkurs der Bremer Vulkan.



Fähre Dedesdorf – Kleinensiel um 1900
Datei:Faehrekleinensiel2.jpg
Fähre Dedesdorf – Kleinensiel um 1980
Fähre Dedesdorf – Kleinensiel 1985

Fähre Dedesdorf-Kleinensiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelalter-1885 Diese Fährverbindung bestand seit etwa im 13. Jahrhundert, einige Historiker vermuten sogar, daß es bereits im späten 11. Jahrhundert diese Fährverbindung gegeben hat. Sinn und Zweck war vermutlich gelegentlicher Personenverkehr und militärische Transporte.

1885-1911 Die erste bedeutende kommerzielle Fährbetrieb existiert seit 1885 durch die Einführung eines ersten Dampfschiffes namens "Dedesdorf" (siehe Foto) durch die Bugsier-Gesellschaft "Union". Diese Fährverbindung stand allerdings nie unter einem gutem Stern, das Dampfschiff ist zweimal bei Unfällen gesunken. Der Fährbetrieb diente damals noch dem reinen Personen- und Viehtransport zwischen der Bahnanschlussstelle Kleinensiel und Dedesdorf. Aus diesem Grund verfügte auch Kleinensiel über eine große Viehbeladungsrampe mit Stallungen, deren Fundamente teilweise bis heute erhalten sind, wenn auch mittlerweile stark in Mitleidenschaft gezogen.

1911-1936 So war es auch logisch, daß am 01. August 1911, nach Ablauf des Vertrages mit der "Union", die Eisenbahndirektion des Großherzogtums Oldenburg (später Deutsche Reichsbahn) als neuer Betreiber der Fährverbindung auftrat. Von nun an führte man den stark defizitären Betrieb, der vom Mutterbetrieb subventioniert werden musste, unter der Bezeichnung "Eisenbahnfähre Kleinensiel-Dedesdorf". Diese Fähre lief damals noch in den alten Kleinensieler Hafen im Esenshammer Sielaußentief ein, wo sie neben Kohle auch Passagiere und Waren an Bord nahm. Der Fährbetrieb begann morgens um 08:04 Uhr früh mit der Frühfähre ab Kleinensiel und endete mit der Spätfähre um 21:15 ab Dedesdorf. Zu allen Nichtfahrzeiten machte man damals an einem Anlegeponton mit Brücke direkt an der Weser fest. Die Überreste dieses Anlegepontons existieren noch heute nahe des zuletzt benutzten Fähranlegers. Diese Fähre wurde allerdings auch zeitweise für Vergnügungsfahrten (bis hin zur Bremer Schlachte) verchartert, auf denen es immer feucht-fröhlich zuging. Interessanterweise hat man seit kurzer Zeit diese lukrative Nebeneinkunft für die noch bestehende Fährverbindung Blexen-Bremerhaven wiederentdeckt.

1936-2004 1936 entschloß sich die Reichsbahn dazu den immer noch defizitären Fährbetrieb zu veräußern. Ab 1937 wurde der Fährbetrieb nun vom Amtsverband Wesermarsch übernommen, die es sich zur Aufgabe machten den Fährbetrieb zu einem modernen und wirtschaftlichen Unternehmen umzuwandeln. Hierzu holte man sich als Verwalter die erfahrene Reederei O.W.A. Schreiber (heute Hal Över) mit ins Boot. Hierzu wurde der Fährbetrieb auf den Transport von PKW´s umgestellt. Am 14.Mai 1937 wurde der erste PKW über die Weser befördert, ein Auto des Amtsvorstandes mit dem amtlichen Kennzeichen OI-20001. Der damalige Gauleiter in Oldenburg erhielt am selben Tag ein Telegramm mit dem Wortlaut:"Fähre Kleinensiel-Dedesdorf fertiggestellt als kürzeste Autoverbindung Hamburg-Amsterdam".

Schon bis zum 16.Mai 1937, einem Pfingstsonntag, transportierte die Fähre 55 Autos, einen Tag später bereits 90 Autos, damit wurden die erfolgreichen Jahre dieser Fährverbindung eingeläutet. Nach Ablauf des Verwaltungsvertrages mit der Schreiber-Reederei übernahm der spätere Landkreis Wesermarsch den Betrieb, die ihn erst 2004 einstellte. In dieser Zeit wurde die Verkehrsanbindung massiv ausgebaut, der Bau der noch heute existierenden Fährrampen fand statt. Später wurde die Verbindung durch den Bau der Weserschnellfähren noch massiv aufgewertet.

2004-heute Mit der Eröffnung des Wesertunnels DedesdorfKleinensiel (KFZ-Straße) wurde 2004 die Fähre Dedesdorf-Kleinensiel eingestellt. Angesichts der geringen Busfrequenz durch den Tunnel hat sich dadurch die Situation für den nichtmotorisierten Verkehr erheblich verschlechtert.(Unterweser-km 52)

Momentan wird der Fähranleger nur noch gelegentlich zum Einslippen von Booten benutzt. Der nahe gelegende Parkplatz hat einen hohen Anklang bei den Wohnmobilfreunden gefunden. Der direkte Blick auf die Weser, Strom- und Wasseranschluss, Müllentsorgung, der wunderschöne Kleinensieler Sandstrand, die Nähe des Dorfes Kleinensiel mit ihrer Gastronomie und nicht zuletzt das wunderschöne Schutzgebiet "Kleinensieler Plate" dürfte in Zukunft einen immer höheren touristischen Wert erlangen, vielleicht ja auch mit Einbindung der alten Anlegerbauwerke.

Fähre Vlotho[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

s. dazu: http://www.gwexter.org/geschichte.php?id=faehre - Eine ausführlichere Arbeit ist in Vorbereitung. Aber evtl. reicht auch eine Kurzfassung dieser Story. Grüße --Gwexter 18:34, 4. Dez. 2007 (CET)

Wehrden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dort gab es eine Fähre (1967) /Werden in der Nähe von Höxter

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verkehr in Bremen, Hartmut Roder (Hrsg.), ISBN 3-926028-15-17
  • Die Weserfähren. Peter Nennstiel, abgerufen am 16. Februar 2017.

Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siehe http://hamelner-geschichte.de/personenfaehre.htm