Benutzer:Ulaskarabacak

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Der bisinger Bahnof ist ein Hauptzentral Knoten im Landkreis [[[ZOLLERNALB]]]

Betriebsart: Durchgangsbahnof

Bahnsteige: 2Gleise

Linien: 4

Strecken HZL: Aulendorf-Tübingen Hbf [Aulendorf-Sigmaringen-Albstadt-Balingen-Bisingen-Hechingen-Mössingen-Tübingen]-[[[Tübingen]]-Mössingen-Hechingen-Bisingen-Balingen-Albstadt-Sigmaringen-Aulendorf

Strecken RE,IRE: Aulendorf-Tübingen Hbf{Stuttgart Hbf}-Aulendorf-Sigmaringen-Albstadt-Balingen-[PAARE)Bisingen-Hechingen-Mössingen-Tübingen Hbf[]-Reutlingen Hbf-Metzingen-Nürtigen-Wendlingen-Plochingen-Esslingen-Bad Cannstatt-Stuttgart Hbf

Bahnhof Bisingen


Einleitung

Während der vierten Bauperiode der Königlich - Württembergischen - Eisenbahn von 1867 bis 1878 entstand auch die Hohenzollernbahn. Sie führte von Tübingen nach Sigmaringen. 1) Nach einer Kostenberechnung aus dem Jahr 1867, von Oberbaurat Gaab, waren für die Strecke von Bodelshausen bis Bisingen 500 000 fl vorgesehen ( siehe auch Plan ) 2) Die Arbeiten gingen gut vonstatten, und es wurde davor gewarnt, den Bahnkörper zu betreten oder zu beschädigen. 3) Die einzelnen Teilabschnitte wurden wie folgt eröffnet:

Tübingen - Hechingen 29. Juni. 1869

Hechingen - Balingen 01. August. 1874

Balingen - Sigmaringen 04. Juli. 1878

Nach dem Fahrplan waren täglich vier Züge ab Tübingen und Sigmaringen vorgesehen. 4)

Bahnhof Bisingen 5)

Nachdem nun der Verlauf der Bahn fertig geplant war, konnte an einen Bahnhof gedacht werden. Im Jahr 1873 wurde zu diesem Zweck ein Vertrag zwischen der Königlichen Eisenbahnbau Commision und der Gemeinde Bisingen geschlossen. Das Königliche Bauamt Balingen sollte den Bau durchführen. Die Gemeinde Bisingen mußte sich nun erst einmal um den Grunder - werb kümmern. Es wurde ein Plan erstellt welches Grundstück man bräuchte. Die Verhandlungen darüber zogen sich länger hin, wurden dann aber doch glücklich abgeschloßen. Für den Bau der Gleisanlagen wurde ein Haus eingerichtet. Es mußte jetzt das Schienen - und Weichenmaterial zu der Baustelle gebracht werden. Der Bahnhof war im Jahr 1874 fertiggestellt. Auch um seine Einrichtung kümmerte sich das Königliche Bauamt Balingen, die Arbeiten dazu waren 1845 abgeschlossen.

Sehen wir uns das Empfangsgebäude einmal genauer an:

Wir kommen in eine Vorhalle, auf der rechten Seite ist ein großer Raum. In ihm sind der Fahkartenschalter und der Arbeitsraum für das Personal vereinigt. Vor uns ist der Expreßgutschalter. Auf der linken Seite befindet sich das Treppenhaus, hier kommt man über eine Treppe in den ersten Stock. Es sind dort die Wohnungen der Bediensteten. Wenden wir uns wieder der Erdgeschoß zu. Hier ist auf der linken Seite noch ein Warteraum, von dort kann man durch eine Sperre auf den Bahnsteig kommen. 6)

Der Bahnhof gehörte von Anfang an dem Deutschen Reich ( Reichs - eisenbahnvermögen ) und wurde mit Gründung der Deutschen Bundes - bahn( 1951 ) auf die Bundesrepublik Deutschland (Bundeseisenbahn - vermögen ) umgeschrieben. 7) 1924 erweiterte die Gemeinde Bisingen die Bahnhofstraße. 8)

Die Gleisanlage 9)

Zur Erstausstattung gehörte ein 235 m langes Ausweichgleis, so daß hier zwei Züge kreuzen konnten. Desweiteren hatte der Bahnhof ein kurzes ladegleis zum be - und entladen von Güterwagen. Im Jahr 1900 wurde das Kreuzungsgleis auf 500 m verlängert. Im Jahr 1913 wollte man das Kreuzungsgleis noch einmal verlängern. Ebenfalls im Jahr 1913 gab der Amtsausschuß des Oberamts Hechingen seine Zustimmung dafür. 10) Es wurde auf die, auch heute noch gültige, Länge von 574 m ver - längert. Im Jahr 1920 sollte die Stützmauer der Eisenbahnbrücke ausgebessert werden. Wegen des benötigten Geländes kam es zu einem Vertrag zwischen der württembergischen Staatsbahnverwaltung und dem Anwohner Melcior Ott. Dieser erhielt als Entschädigung 2000 M. 11) Bei der Deutschen Reichsbahn war Bisingen ein Bahnhhof der Klasse III. Vorgesetzte Ämter waren das Betriebsamt Sigmaringen, daß Maschinen - amt Tübingen sowie das Verkehrsamt Tübingen. 12) Im März 1976 wurde der Bahnhof Bisingen mit einem Drucktastenstell - werk ausgestattet. 13) Der Bahnhof ist weiterhin in Betrieb, an ihm halten die Nahverkehrs- züge der Hohenzollerischen Landesbahn.

Ein besonderes Ereignis

Am 20. 11. 1898 berichteten die Hohenzollerischen Blätter über einen Vorfall in Bisingen:

Während das Personal eines Güterzuges in der Güterhalle beschäftigt war, sind 20 Güterwagen nach Balingen durchgebrannt.

Man fragte sich wieso nicht genug Personal da wäre, so daß sich die Bedienung des Güterzuges nicht auch noch im Güterschuppen beschäf - tigen müsse. Es wurde der Württembergischen Eisenbahnverwaltung auf- getragen diese Mißstände zu ändern. Quellenangabe

1) Staatarchiv Ludwigsburg E 79 III Bü 330, 331 E 79 III Bü 576, 577

2) siehe oben

3) Volksfreund 05. Mai. 1874

4) Volksfreund 23. Juli. 1874

5) Staatsarchiv Ludwigsburg E 79 I Bü 155

6) Gemeindeverwaltung Bisingen

7) Notariat Hechingen

8) siehe 5

9) Guido Motika / Balingen

10) siehe 5

11) siehe 5

12) Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Amtliches Bahnhofsverzeichnis 1933 der Deutschen Reichsbahn

13) siehe 9


Ansicht von der Straßenseite, Januar 1998


Ansicht von der Gleisseite, Januar 1998


Beide Bilder Sammlung Schneider Bisingen Bahnof [Bearbeiten]