Benutzer:W.salomon/Test

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Die Schlacht um Kwajalein dauerte vom 31. Januar 1944 bis 3. Februar 1944 und endete mit einem amerikanischen Sieg.


Als die Japaner 1941 in den Zweiten Weltkrieg eintraten waren die Marshall-Inseln bereits ein intergrierter Teil des äußeren japanischen Verteidigungsringes. Die dort errichteten Anlagen wurden als vorgelagerte Basis für U-Boote und Kriegsschiffe genutzt. Sie sollten auch als Basis zur Luftunterstützung für die Operationen gegen Ellice, Fiji-Inseln und Samoa genutzt werden.

Nach der Einnahme von Makin und Tarawa in den Gilbert-Inseln, waren die Marshall-Inseln das nächste Ziel der Amerikaner. Nach dem Verlust der Salomonen und von Neu Guinea 1943 entschied das Japanische Oberkommando, dass die Gilbert-Inseln und die Marshall-Inseln entbehrlich waren, das sie eine Entscheidungsschlacht näher an den Hauptinseln bevorzugten. Trotzdem wurden Ende 1943 die Garnisonen verstärkt um den Amerikanern die Einnahme zu erschweren und das weitere Vordringen zum Mutterland zu verzögern. Im Jänner 1944 hatte der örtliche Oberkommandierende in Truk, Admiral Masashi Kobayashi, rund 28.000 Mann zur Verfügung.

japanische Planungen

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Die Verteidigung der Marshall-Inseln war nie wesentlich und stark bemannt. Nach nahezu zehn Jahren Ausbau waren die Befestigungen mangelhaft im Gegensatz zu Tarawa, die innerhalb von eineinhalb Jahren zu einer Festung ausgebaut wurde. Zusätzlich hatte nur die Hälfte der dort stationierten Truppen Kampfausbildung, der Rest waren Unterstützungs- und Arbeitseinheiten. Nachdem sich die Lage in den Salomonen und auf Neu Guinea verschlechtert hatte planten die Japaner die Marshall-Inseln zu verstärken. Das Oberkommando hatte die Gilbert-Inseln und die Marshall-Inseln bereits abgeschrieben. Sie sollten nur mehr dazu benutzt werden, das Vordringen der Amerikaner zu verzögern, um eine neue Verteidigungslinie von der Banta See über die Karolinen bis zu den Marianen aufzubauen. Es wurden zusätzliche Truppen von den Philippine, Manchuko und den Heimatinseln herangebracht. Außerdem wurden zusätzliche Flugzeuge dort stationiert.

Konteradmiral Monzo Akiyama, der Befehlshaber der Truppen auf den Marshall-Inseln, verteilte seine Männer über einen weiten Bereich, vor allem auf die Atolle Jaluit, Mille, Maloeap und Wojte im Süden und Osten. Auch die ankommenden Verstärkungstruppen verteilte er auf die äußeren Atolle. Die Verteidiger waren schlecht ausgerüstet und nicht auf die kommenden Angriffe vorbereitet.

Das verteidigungssystem der Insel bestand nur aus einer Linie, ohne Tiefe. Es existierten zwar einige befestigte Bereiche, die aber nur schlecht bewaffnet waren. Zusätzlich waren die meisten Stellungen Richtung offenes Meer ausgerichtet und die Passgen in die Lagune waren nicht durch Artillerie abgedeckt. Die stärkste Verteidigungswaffe waren die Flugzeuge, die auf Roi-Namur, Maloeap, Wojte, Mile und Eniwetok stationiert waren.

amerikanische Planungen

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Da die Japaner die Landungen auf den äußeren Inseln erwarteten, waren die meisten Verteidiger auf den Inseln Wotje, Mille, Maloelap und Jaluit im Süden und Osten stationiert. Da die Amerikaner den Funkcode der Japaner entschlüsseln konnten, waren sie sich dieser Tatsache bewusst. General Nimitz entschied daherdiese Außenposten zu umgehen und direkt auf Kwajalein zu landen. Um dies durchführen zu können, war die Luft- und Seeherrschaft notwendig. Schon im November 1943 begannen die Amerikaner die japanischen Flugfelder zu bombardieren.

Für die Artillerieunterstützung stellten die Amerikaner eine riesige Flotte bestehend aus sieben Schlachtschiffen, sieben schweren Kreuzern, drei leichten Kreuzern und vierzig Zerstörern auf. Die Luftunterstützung wurde durch die Kampf- und Bombenflugzeuge von zwölf Flugzeugträgern und sechs Begleitträgern sichergestellt.

Die Hauptziele der Landungen waren die Insel Kwajalein im Süden des Atolls und die verbundenen Inseln Roi und Namur im Norden. Zuerst sollten jedoch die kleineren Inseln rund um diese eingenommen werden um von dort Artillerieunterstützung durch Haubitzen für die Hauptlandungen geben zu können.

Landungen auf den Nebeninseln
Landungszonen auf Roi-Namur
Datei:USMC-M-Marshalls-10.jpg
Landungszonen auf Kwajalein

Am 29. Jänner begannen die Amerikaner mit den vorbereitenden Beschuss der Inseln. Gleichzeitig bombardierten die Trägerflugzeuge in mehreren Wellen japanische Stellungen, Insgesamt wurden mehr als 6.000 Tonnen Granaten und Bomben auf die Inseln geschossen und abgeworfen.

Landungen im Norden

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Am 31. Januar begannen die Amerikaner mit den Landungen im Norden des Atolls. Am Vormittag griffen sie die beiden südwestlich des Hauptzieles gelegenen Inseln 'Ennuebing' und 'Mellu' an. Die Landungen begannen kurz vor 10:00 Uhr und um 10:42 (Ennuebing) bzw. um 11:45 (Mellu) galten beide als gesichert. Dadurch war die Jakobpassage frei, durch die die weitern Landungen durchgeführt wurde. Am Nachmittag landeten die Amerikaner auf den südöstlich gelegenen Inseln Ennugarret, Ennumennet, Ennubirr und Obella. Auch diese Inseln konnten in kurzer Zeit gesichert werden.

Am nächsten Tag begannen die Amerikaner mit den Landungen auf dem nördlichen Hauptziel, auf den Inseln Roi und Namur, die durch einen schmalen Landstreifen verbunden sind. Die Insel Roi konnte noch am selben Tag vollständig erobert werden und die Insel Namur am nächsten Tag.


Landungen im Süden

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Ebenfalls am 31. Januar begannen die Amerikaner mit Landungen auf kleinen Inseln westlich der Hauptinsel Kwajalein. Die erste Landung fand um 05:00 Uhr auf der Insel Gehh (Codename: Chaunchy) statt. Es folgten Gea (Codename Carter) um 07:00 Uhr, Ennylabegan (Codename Carlos) um 9:13 Uhr, Enubuj (Codename Carlson) um 9:15 Uhr sowie Ninni (Codename Cecil) um 11:24 Uhr. Diese Inseln konnten abgesehen von Gea, die erst 2 Tage später als gesichert galt, innerhalb weniger Stunden erobert werden.

Die Landungen auf Kwajalein begannen am 1. Februar. Durch die vorangehenden Bombardierungen sowie dem Beschuss durch die Schlachtschiffe und Kreuzer waren die japanischen Verteidigungsstellungen bereits großteils zerstört. Die Amerikaner trafen dadurch nur auf wenig Widerstand.

Nachbetrachtungen

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