Benutzer:Wartmann-Mahlow/Artikelentwurf

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Henschel Hs 124[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Henschel Hs 124
[[Datei:<Bildname>.jpg|250px|<Bildbeschreibung>]]
Typ Zerstörer
Entwurfsland

Deutschland

Hersteller Henschel & Sohn
Stückzahl 3

Die Henschel Hs 124 wurde als Zerstörer entwickelt.

Starke Bomber-Verbände, auf dem Flug in Feindesland durch schnelle Abfangjäger des Gegners gefährdet, hätten einen Begleitschutz nötig, den aber nur mehrmotorige und mehrsitzige, stark bewaffnete Flugzeuge mit großer Reichweite liefern können, in Anlehnung an den in der Marine entwickelten und eingesetzten Torpedoboot-Zerstörer, dann kurz als Zerstörer bezeichnet.

Entstehung und Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[1] 1934 gibt das RLM die Aufträge für einen Flugzeug-Zerstörer heraus. [2] Mit den üblichen drei Versuchsflugzeugen sind es Bayrische Flugzeugwerke Bf 110, Focke-Wulf Flugzeugwerke Fw 57 und Henschel Flugzeug-Werke Hs 124. Gewisse verschiedene Bauausführungen werden vorgegeben. [3] Die mit zwei Motooren Jumo 210 C ausgerüsteten Henschel-Versuchsflugzeuge legen davon Zeugnis ab: Hs 124 V1 mit drehbarer Bugkanzel-Bewaffnung und deren Schütze, Hs 124 V2 mit starrer Bugbewaffnung, vom Flugzeugführer bedient und rücklings zu ihm der Schütze mit beweglicher Bewaffnung, Hs 124 V3 soll ein Fernerkunder werden, doch es wird entschieden dass sie nur attrappenmäßig und im folgenden als Versuchszelle zur Verfügung stehen soll. An ihrer Stelle wird eine Hs 124 V4 in gleicher Ausführung wie V1 gebaut. Den Autrag auf eine Serienproduktion erhält nur das Messerschmitt-Flugzeug, das noch manche Veränderung erfahren sollte.

Versuchsflugzeuge V1 V2 V4
Werk-Nr. 268 269 270
Baubeginn 1. Februar 1935 9. Februar 1936 29. März 1936
Flugklartermin 1. November 1935 - -
Erster Flug 10. Oktober 1936 ? September 1937
Kennzeichen - - D-AQEF

Die Erprobung ist im vollen Gange, als am 10. April 1937 die V1 abstürzt. Werkpilot von Heynitz kann nicht mehr aussteigen, er kommt ums Leben. Ing. Kujas rettet sich durch Absprung. Ursache: Bruch der Borsig-Drehkuppel. Ein Ersatzbau für das Flugzeug erfolgt nicht, dafür an ihrer Stelle die V2 zum Umbau auf Exportausführung mit Umbenennung in V2 Export bestimmt. [4]. Sie erhält im Januar 1938 auch die jetzt vorgesehenen Motoren BMW 132 Dc und startet am 14. (?) Februar zum ersten Flug. Am 25. Februar stürzt auch dieses Flugzeug ab. Chefpilot Kaempf und Ing. Kujas können sich mit dem Fallschirm retten. Vermutete Ursache: Bruch eines Zwischenlagers für die Steuerung des Höhenhilfsruders während eines Bahnneigngsfluges mit 430 Km/h Geschwindigkeit infolge Schwingungen des Leitwerks. Hs 124 V4, die Übriggebliebene, macht einen umfangreichen Aus- umd Umbau zur Sturzflugtauglichkeit durch, der auch mit einer Bruchlandung verbunden ist. Endlich wird sie wie geplant am 2. Juni 1939 an die E-Stelle Travemünde abgeliefert, wo sie für Katapultstarts und Wasserlandungen verwendet werden sollte, was aber anscheinend unterblieb.

Aufbau, Abmessungen, Gewichte und Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[5] Rumpfwerk; Ovaler Leichtmetall-Schalenrumpf, Rumpfvorderteil für die den verschiedenen Zwecken zugeordnete Ausrüstung auswechselbar, Führerraum und Kanzel ganz verglast. Hinter dem Flügel FT-Raum, zugleich hinterer MG-Stand. Fahrwerk: Einziehfahrwerk mit nach hinten in die Motorgondeln und hydraulisch betätigtn Rädern. Radbremse, durch Fußhebel hydraulisch betätigt. Spornrad drehbar, für Landung feststellbar. Leitwerk: Freitragendes Höhenleitwerk mit doppeltem Seitenleitwerk in Ganzmetall, nur Ruder stoffbespannt. Alle Ruderflächen statisch und dynamisch ausgeglichen. Im Fluge einstellbare Trimmklappen für Höhen- und Seitenruder. Tragwerk: Dreiteiliger Ganzmetallflügel, Mittelteil 3-holmig, Außenteile als Schalenflügel ausgebildet. Metallbeplankung. Querruder und Landeklappen mit Stoffbespannung. Landeklappen hydraulisch betätigt. Triebwerk: Zwei luftgekühlte BMW-Sternmotoren BMW 132 Dc mit je 870 PS Maximalleistung. NACA-Motorhaube mit Spreizklappen zur Regelung der Kühllufttemperaturen. Militärische Ausrüstung: Bomber: 1 Führer, 1 Bombenschütze in der Kanzel, 1 Funker zugleich Abwehrschütze im FT-Raum. Der Bombenschütze besitzt außer Bombenziel- und Abwurfgeräten noch 1 drehbares MG, nach vorn schießend. Fernerkunder: 1 Führer, 1 Orter mit in der Kanzel eingebautem Lichtbildgerät, 1 Funker zugleich Abwehrschütze im FT-Raum. Tiefangriffsflugzeug: 1 Führer und 1 Funker. In der Kanzel sind 4 starre MG oder 2 MG und 2 je 2 cm-Kanonen angeordnet.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten
Länge 14,50 m
Spannweite 18,20 m
Höhe 3,75 m
Flügelfläche 54,60 m²
Leermasse 4250 kg
Fluggewicht 7230 kg
Landegeschwindigkeit 110 km/h
Höchstgeschwindigkeit 435 km/h
Steigzeit auf 4000m 17,5 min
Leistungsbelastung 4,2 kg/PS

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Darstellung mithilfe von RLM-Dokumenten und Henschel-Unterlagen und -Monatsberichten
  2. Tatsächliche anfängliche Bezeichnung analog der maritimen Objekte
  3. Aufstellung der Firmen und Unterlieferanten
  4. Schreiben des RLM vom 26. Juni 1937 an Henschel-Direktor Hormel
  5. Bezieht sich auf geplante Export-Ausführungen, nach Helmut Schneider Flugzeug-Tpenbuch 1939/40

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Kategorie:Henschel Kategorie:Militärischer Flugzeugtyp Kategorie:Zweimotoriges Flugzeug