Benutzer:Wiesel01/Ahmad Mahmud

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1931 im südiranischen Ahwas geboren, hat Ahmad Mahmud seit 1954 trotz mehrmaligen Publikationsverbots mehr als sechzig Erzählungen, vier Romane sowie mehrere Drehbücher verfasst. In seiner Jugend in den 1950er Jahren war er wie viele seiner Zeitgenossen im Südiran, einer der erdölreichsten Gegenden der Welt, in die politischen Kämpfe für die Verbesserung der Lebensbedingungen seiner Landsleute verwickelt, wofür er mit mehreren Jahren Gefängnis und Verbannung bestraft wurde, seit er erstmals als Zwanzigjähriger in Ahwas inhaftiert wurde. Es folgte eine Verbannung, die bis 1957 dauerte. Um seinen Lebensunterhalt zu sichern, arbeitete Ahmad Mahmud im Laufe der Jahre auf mehr als zwanzig verschiedenen Stellen. Seine Erzählweise ist stark vom Realismus geprägt, während sich ein innerer Monolog durch das gesamte Werk zieht. So zeigt Mahmud Menschen, die sich der Dynamik einer Gesellschaft im Modernisierungsprozess ausgeliefert sehen. Sein Stil ist authentisch, unspektakulär und stark von seinem sozialen Anliegen geprägt. "Ich muss schreiben, wie ein frommer Mensch sein Gebet verrichten muss", hat er eines Tages in einem Interview verraten. Zwar hat er dem Schriftstellertum stets eine politische und gesellschaftliche Verantwortung beigemessen, zugleich aber auch Aktionismus vermieden und sich auf seine Aufgabe als Erzähler konzentriert. In deutscher Sprache liegt von ihm vor: "Die Rückkehr" (Frankfurt am Main, 1997) ISBN 978-3-930761-06-7.

Kategorie:Autor Kategorie:Literatur (Persisch) Kategorie:Iraner Kategorie:Geboren 1931 Kategorie:Gestorben 2002 Kategorie:Mann