Benutzer:Zieglhar/Hebeldenkmal Schopfheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hebeldenkmal in Schopfheim

Das Hebeldenkmal in Schopfheim ist eine 1860 eingeweihte Gedenkstätte an den alemannischen Heimatdichter Johann Peter Hebel in seiner Schulstadt Schopfheim, die aus einem Pavillon und einer eisernen Büste besteht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Denkmal wurde 1860 zur 100. Geburtstagsfeier errichtet und bei der Feier am 10. Mai eingeweiht. Am Folgetag fand nochmals eine Feier auf der Hebelhöhe statt bei der die Hebelbüste bekränzt wurde.[1]


Der Aussichtspunkt am Rand des Sengelewäldchens mit seinen alten Eichen wurde Hebelhöhe benannt. Bereits zuvor hatte es in Schopfheim eine Hebel-Gedenkstätte auf dem Berg Entegast bei der heutigen Baierhütte (444  m) gegeben. Jene Hebelhöhe war aber für die älteren Leute schlecht erreichbar, so dass eine neue günstiger gelegene Gedenkstätte auf der anderen Talseite erbaut wurde.[2] [3]

1860 Hebelbüsten in Schopfheim und Hausen aufgestellt - evtl. Pavillon 1861 ???

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gedenkstätte besteht aus einer eisernen Büste mit dem Abbild des Dichters, wobei das Eisen aus dem Eisenwerk in Hebels Heimatdorf, Hausen im Wiesental, stammt. Die Büste ist durch einen sechseckigen Pavillon geschützt. Unter der Überdachung sind auf jeder der sechs Seiten Tafeln angebracht mit je zwei Versen aus Johann Peter Hebels Gedicht: Der Wegweiser. Guter Rat zum Abschied.[4] Im Pavillon sind an fünf Seiten Sitzbänke, während sich auf der sechsten Seite der Eingang befindet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Moehring: Hebelgedenkstätten. In: Das Markgräflerland Heft 3/4 1976, S. 328–342, hier S. 332–334 Digitalisat der UB Freiburg
  • Johann Georg Behringer, Otto Rüdin: Die Hausener Hebelstiftung. In: Das Markgräflerland, Heft 3/1931-32, S. 65–71 Digitalisat der UB Freiburg Hebelstiftung Denkmal Hausen von Eisenwerk gestiftet
  • Johann Georg Behringer, Otto Rüdin: Nachtrag zum Aufsatz „Die Hausener Hebelstiftung“, In: Das Markgräflerland, Heft 4/1931-32, S. 128 Digitalisat der UB Freiburg
  • Ida Preusch-Müller: Eine Erinnerung an den Schwetzinger Hebeltrunk 1940. In: Die Markgrafschaft, Heft 9/1950, S. 10
  • Die Gartenlaube Berlin: illustrirtes Familienblatt. 1860, Gartenlaube


  • Georg Längin: Johann Peter Hebel. Ein Lebensbild. Karlsruhe 1875, S. 219 Google Digitalisat

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bericht über die Hebelfeier in Schopfheim am 11. Mai; In: Freiburger Zeitung vom 15. Mai 1860
  2. siehe Karl Seith: Beiträge zur Geschichte der Stadt Schopfheim. Im Zusammenhang mit der Deutschen Geschichte. Stadt Schopfheim, Schopfheim, 1976; S. 318–321
  3. Unterhaltungsblatt zum Deutschen Volksblatt, Nr. 58 vom 26. Mai 1861, S. 232; hier 10. Mai 1861
  4. Der Wegweiser. In: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1, S. 197–200