Benutzer Diskussion:Michael Lenz/Archiv/2016/1

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Ulfbastel in Abschnitt Skineffekt
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Skineffekt

Hallo Herr Lorenz, Ihre Einlassungen beim Herleiten und Erklären des Skineffektes sind zwar ehrenhaft aber m.E. nicht zielführend. Wollen Sie denn ernsthaft behaupten, die Ströme seien 90° phasenverschoben? wie käme es dann zur Reflexion von Funkwellen mit Phasensprung an metallischen Oberflächen? Wie würden dann Strom- und andere Transformatoren funktionieren? Wenn Sie die Maxwell-Gleichungen bemühen (was sicherlich möglich ist), wie wäre das dann bei supraleitenden Oberflächen? Hier kann nicht mal ein langsam sich änderndes MagnetFeld eindringen. Und wieso gibt es beim Leiter immer ein "erzwungenes" Längs-E-Feld? Das hat nichts mit dem Skineffekt zu tun. Der Skineffekt tritt auch bei kreisförmigen Strömen oder Wirbelströmen auf; das E-Feld kann dabei gar keine Rolle spielen. Die WP verlangt von Ihnen nicht eine eigene Theorieentwicklung, sondern vielmehr, Quellen anzugeben. Sicher finden Sie in der Literatur eine Quelle, die Sie als Referenz angeben können und die Ihren Vorstellungen entspricht. Ich weiß, dass es Lehrbuchsätze gibt, die sich falsch über die Jahre schleppen - beim Skineffekt scheint mir das nicht der Fall zu sein. Bitte kürzen Sie Ihre Beiträge auf ein Mindestmaß an Theorie zusammen, überprüfen Sie Ihre Theorie oder belegen Sie sie mit Quellen. Mit freundlichen Grüßen--Ulfbastel (Diskussion) 13:43, 12. Jan. 2016 (CET)

Hallo, Deinen Post verstehe ich nicht so recht. Ich bin weder Herr Lorenz, noch habe ich längere Ausführungen zum Skineffekt gemacht. Ich habe eine kurze Anmerkung zu der Erklärung des Skineffekts mit den Kringeln verfasst und angemerkt, dass und weshalb diese Erklärung keinen Sinn ergibt. Jemand anderes hat das dann ausgebaut. Es ist aber weder in meinem Sinn, hierzu längere Ausführungen zu machen (man muss nicht jeden Fehler ausführlich erklären), noch überzeugt mich die Erklärung der dritten Person zum Skinffekt. Grund für meine Zurückhaltung ist der im folgenden genannte Punkt 2.
Weshalb kann die Kringelerklärung m. E. nichts erklären:
  1. Ein Hauptkritikpunkt bei der Geschichte mit den Kringeln ist, dass die Kringelströme gegenüber den mit I bezeichneten Längsströmen im Leiter um 90° phasenverschoben sein müssen. Das ergibt sich, wenn man nacheinander das Durchflutungsgesetz, das Induktionsgesetz und das ohmsche Gesetz anwendet. Das Durchflutungsgesetz sagt aus, dass das sich konzentrisch um den Leiter ausbildende H-Feld in Phase mit dem Strom ist (zumindest, wenn wir die Verschiebungsströme vernachlässigen, was aber im Leiter wohl eine sinnvolle Annahme ist). Das Induktionsgesetz wiederum sagt (aufgrund der Zeitableitung) aus, dass die Kringelspannung zu diesem H-Feld eine Phasenverschiebung von 90° hat. Das ohmsche Gesetz sagt nun weiter aus, dass die Kringelströme in Phase mit dieser Spannung sind und damit gegenüber dem mit I bezeichneten Strom um 90° phasenverschoben. Ich sehe nicht, wie ein solcher Kringelstrom den angeblich verursachenden mit I bezeichneten Strom auslöschen könnte.
  2. Die Erklärung krankt aber auch schon allein daran, dass sie nicht die richtige Ausgangslage des Experiments beschreibt. Die richtige Ausgangslage ist, dass ein E-Feld gerne von außen in den Leiter eindringen würde, um dort einen Strom zu verursachen. Die Erklärung mit den Kringeln geht jedoch im Gegensatz dazu davon aus, dass zunächst ein über den gesamten Leiterquerschnitt gleichmäßig verteilter Strom vorhanden ist, der dann durch die Kringelströme wieder ans Leiteräußere gedrängt wird. Schon allein aus diesem Grunde erklärt die Kringelerklärung den Skineffekt nicht.
Wir sollten die Diskussion wahrscheinlich besser auf die Diskussionsseite bringen. Viele Grüße, --Michael Lenz (Diskussion) 14:00, 12. Jan. 2016 (CET)
ja bitte um Entschuldigung. Ich habe hier http://www.ief.uni-rostock.de/fileadmin/iaet/content/Vorlesung_Skineffekt.pdf einen Link für eine m.E. gute Quelle. Die alternative, kritisierte Simpelerklärung ist sicher nicht hinreichend, aber für mich ist es einfach ein Transformator, wie auch die Wirbelströme. Erklärung also ganz ohne E-Feld (ist eh nur ein Wirbelfeld) und dessen Abschwächung: beim Trafo sind die Ströme 180° zueinander und heben so ihr H-Feld auf.--Ulfbastel (Diskussion) 15:47, 12. Jan. 2016 (CET)