Benutzerin:Helga Broll/Alma Lessing

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Luja Funes (* 1944 in Tandil, Argentinien) ist eine audiovisuelle Künstlerin, die in Buenos Aires lebt und arbeitet.

Luján erinnerte sich an den ersten Schauplatz, die Bildhauerwerkstatt von Enio Iommi.

Audiovisuelle Arbeiten mit Gender-Perspektive

Erst als Biochemikerin ausgebildet, begann ihre künstlerische Laufbahn 1968 mit der Ausbildung bei Enio Iommi, Anibal Carreño, Alicia Romero und Rodolfo Agüero; und später bei Andrea Juan, Rodrigo Alonso, Juan Carlos Romero und Valeria Gonzalez. Dazu kam ein Philosophiestudium bei JP Feimann, R. Foster und Ricardo Alvarez.

Es folgten Gruppenausstellungen in Argentinien, Kuba, Brasilien, Bolivien, Chile, Kanada, Kolumbien, den Vereinigten Staaten, Spanien, Frankreich, Italien, Ungarn, Peru, Portugal, Venezuela und Uruguay. Alle Werke von Luján Funes folgen Spuren der Realität und machen sie für uns vergrössert sichtbar. Sie begann zum Beispiel Ende der 90er Jahre Arbeitsoveralls in Secondhand-Läden zu sammeln weil sie glaubte, sie seien Zeugen einer wachsenden Arbeitslosigkeit. Im Jahr 2002 gewann Funes den ersten Preis der II. Lateinamerikanischen Grafikbiennale und das Werk von Luján Funes erlangte sofort mehr Sichtbarkeit.

Valeria González beschreibt 2013 über das Schaffen der Künstlerin im El Gran Otro Magazine, welche Verschiebungen und Brüche diesem Werk vorausgingen das sich in dem Jahrzehnt nach der (jetzt vor-) letzten großen Argentinienkrise fest und kontinuierlich entfaltet. Exemplarisch dafür steht hier die Arbeit: Los caminantes, su clasificación / The Walkers, Their Classification von 2003, ein analytische Archiv abgenutzter Schuhsohlen. Sie zeigt die Künstlerin als unermüdliche Sammlerin von Dingen, die scheinbar niemanden interessieren. Der künstlerische Eingriff ist der Übergang von einem stummen zu einem gesprächigen Objekt mit der Erfindung der ERAS ( Regulatory Body for Sole Analysis ) das wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Kunst umwandelt. Eine fiktive Institution, die die Protokollmethoden der taxonomischen Analyse und Diagnose einem Stapel kaputter Schuhe widmet.

"Es sind Schuhsohlen, viele davon. Es sind verschiedene Formen von Schuhen, verschiedene Fußabdrücke von Gebrauch und und Abnutzung. Luján Funes hat sie gesammelt; sie hat sie gereinigt, eingetütet und klassifiziert. Sie spielt die Rolle der einzigen Beamtin einer imaginären Organisation, der „Ente regulador de suelas“ [Einrichtung für die Regulierung der Sohlen]. Wie ein Wissenschaftler oder ein ermittelt Funes Informationen über die unbekannten Besitzer der Schuhe: Alter, Geschlecht, Beruf, Heimatort. Auf den ersten Blick scheint alles zu funktionieren wie in einem normalen Archiv. Aber wenn wir innehalten und genau lesen, was in jedem was in den einzelnen Einträgen steht, eröffnet sich eine andere Welt. Ihre Beschreibung der Art, wie die Schuhe getragen werden, der der verschiedenen Gehweisen, der Bodenbeschaffenheit, wird zu einer eine echte Untersuchung von Subjektivitäten, Gefühlen und Lebensweisen. Funes scheint kalte Statistik über eine Bevölkerungsgruppe Bevölkerungsgruppe zu erfassen, aber in Wirklichkeit benutzt sie das Archiv, um Charaktere zu schaffen und durch sie eine poetische und soziale Lesart der Realität."

Weiter beschreibt sie die Arbeiten Warum leidest du, Funes?, ein performatives Werk, in dem der Künstler, wie Joseph Beuys in eine schützende Filzschicht gehüllt, die schädliche Kraft von Zeitungen austreibt, indem er sie mit Tinte bedeckt, und Woman’s Body, in dem die schädliche Kraft von Frauenzeitschriften in Keramikgrabsteinen versiegelt wird um durch denselben Akt, der das Lesen verhindert, zu visuellen Werken zu werden.

Sie ist Teil von Legado, eine Plattform, die theoretische, kuratorische, künstlerische, pädagogische und soziale Projekte sammelt. Diese widmet sich der Forschung, Analyse und des Schreibens des experimentellen audiovisuelle Produktion zeitgenössischer argentinischer Künstler, und bietet Rahmen für das Feld der argentinischen Kunstgeschichte sowie für die feministische Kritik.[1]

Auszeichnungen und Stipendien

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1989: Havanna-Biennale. Eingeladener Künstler.

1992: IV Quinquela Martín Salon-Skulptur. Besondere Erwähnung der Jury.

1997: Objekte, Centro de Estudios Cromos, Buenos Aires. 1. Preis.

2002: II Bienal Argentina de Gráfica Latinoamericana 2002. 1. Preis

2005: Das Werk „Ovnis en la nación“, mit M.Jitrik gehört zum Museo de la Memoria de La Plata.

2006: Fundación Telefónica Stipendium. Intercampos II.

2007: Die Werke Celebration (Essay) und Celebration (Studie) aus dem Jahr 2007 sind Teil der Kunstsammlung des Castagnino Museums -MACRO.

2009: Erhielt eine lobende Erwähnung für das Werk „El kiosco -Hemeroteca de Funes“ auf der VI Internationalen Kunstbiennale Siart 2009 in Bolivien.

2010: Teilnahme am Laboratorium für Forschung in zeitgenössischen künstlerischen Praktiken LIPAC. Ricardo Rojas Kulturzentrum, Argentinien.[2]

2011: Ausgewählt, um in El Cambio auszustellen. Das Kunstprogramm der Weltbank.Washington.USA.

2012: Stipendium des Fondo Nacional de las Artes mit der Gruppe Base D datos.

2011: Erwähnung im 100 Salón Nacional.2011.Nuevos soportes.

2023: Sie gewann den Premio Adquisición Artes Visuales 8M. Despatriarcalizar el patrimonio[3]

  • Arte x Arte.
  • 8M.
  • Salón Nacional.
  • 2008 Teilnahme bei Exchanges 2008
  • 2010 Carlos Baragli + Tinag. Lujan Funes, “Funes y yo”, Video installation
  • 2014 Lavalleja, Galería artexarte. Sagrada familia / Viviana Berco + Cristina Coll + Lujan Funes
  • 2015 La Maison Rouge, Paris. My Buenos Aires[4]
  • 2015 3º Salão de Outono da América Latina[5]
  • 2016 Um só Corpo - Arte Contemporânea nos Países do Mercosul[6]
  • LATEINAMERIKA HERBSTSALON, 3. 2015, São Paulo. 3. Lateinamerikanischer Herbstsalon. São Paulo: Galeria Marta Traba, 2015. Ausstellung vom 8. bis 31. Mai 2015. ((SALÃO DE OUTONO DA AMÉRICA LATINA, 3., 2015, São Paulo. 3º Salão de Outono da América Latina. São Paulo: Galeria Marta Traba, 2015. Exposição realizada no período de 8 à 31 maio de 2015.)
  • 2019 Stadt Buenos Aires, Argentinien, Camarones Zeitgenössische Kunst. 9Den Blick zerstreuen.
  • 2018 Doce en Diciembre, Beitrag zum Performanceanlass, PROA 21[7], Buenos Aires, Argentinien
  • 2021 Doce en Diecembre – Basel Edition,Teilnehmende Künstlerinnen Südamerika: Luján Funes, Buenos Aires, Argentina, Paola Junqueira, São Paulo, Brasil, Maja Lascano, Buenos Aires, Argentina, Belén Romero Gunset, Tucumán, Argentina, Jazmín Saidman, Buenos Aires, Argentina, Teilnehmende Künstlerinnen Schweiz: Monika Dillier, Basel, Gisela Hochuli, Bern, Barbara Naegelin, Basel, Chris Regn, Basel/Hamburg, Dorothea Rust, Zürich, Andrea Saemann, Kaskadenkondensator Basel[8][9]
  • 2023 Doce em Diciembre – Brazil Edition, Casa Franca – Brasilien, Rio de Janeiro[10]

Bienal Siart. 2009. Bolivia

Webseite der Künstlerin

https://documents1.worldbank.org/curated/zh/232681468276367871/pdf/NonAsciiFileName0.pdf

Material zur Arbeit: Los caminantes, su clasificación / The Walkers, Their Classification, 2003 https://www.legado.ar/lujan-funes/

Die Künstlerinnengruppe Nosotros Proponemos: https://nosotrasproponemos.org/we-propose/

https://www.arteinformado.com/guia/f/maria-lujan-funes-48019

Premio Adquisición Artes Visuales


https://www.pagina12.com.ar/diario/suplementos/espectaculos/6-32752-2014-07-15.html

2014

KUNSTSTOFF › SAGRADA FAMILIA, VON BERCO, COLL UND LUJÁN FUNES, IN ART X ART

Die Familie auf der Bühne und in Erinnerung

Die kürzlich eröffnete Ausstellung vereint neue Arbeiten von drei Künstlern, die – liebevoll, aber auch spannungsgeladen – das Thema Familie jenseits von Vorgaben als Identitätsmatrix inszenieren.

Von Valeria González *

https://www.theartnewspaper.com/2018/08/13/women-in-the-arts-in-argentina-condemn-vote-against-

https://www.theartnewspaper.com/2018/03/08/argentinas-female-art-workers-call-for-gender-parity-on-international-womens-day

Einzelnachweise

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  1. Luján Funes – Legado. Abgerufen am 4. September 2024 (es-AR).
  2. Alicia Herrero. Abgerufen am 4. September 2024.
  3. ARTEINFORMADO: Premio Adquisición Artes Visuales 8M. Despatriarcalizar el patrimonio, Premio, ene 2021. 25. Februar 2021, abgerufen am 4. September 2024 (spanisch).
  4. _My Buenos Aires_ - Arte Al Dia. Abgerufen am 4. September 2024 (amerikanisches Englisch).
  5. Instituto Itaú Cultural: 3º Salão de Outono da América Latina. Abgerufen am 4. September 2024.
  6. Artistas del Mercosur reflejan integración latinoamericana en la muestra “Un solo cuerpo” presentada en Brasil. In: Alba Ciudad 96.3 FM. 5. Mai 2016, abgerufen am 4. September 2024 (spanisch).
  7. Proa 21, Avenida Pedro de Mendoza 2001, Ciudad de Buenos Aires, Argentina Buenos Aires, ver Mapa: Performance final de doce en diciembre en PROA 21, Arte el Domingo 30 de Noviembre de -2 17.00. 13. Dezember 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. Februar 2020 (spanisch).@2Vorlage:Toter Link/www.vuenosairez.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Kasko. In: Kasko. Abgerufen am 18. August 2023 (deutsch).
  9. ApresPerf. In: ApresPerf. Abgerufen am 18. August 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  10. Doce En Diciembre – Edição Brasil. In: Casa França Brasil. 21. September 2023, abgerufen am 26. Oktober 2023.