Benutzerin:Irene Michalk/Entwurf

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Franz Michael Thurow - Künstler (1916 -1993)

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(Abb. 1 – Foto, Signaturen Beispiele)

1916 am 28.02.1916 als Franz Michael Thurow in Posen geboren

1917                   Umzug der Familie nach Breslau, Kindheit und Besuchs des Realgymnasiums in Breslau

1935 – 1938        auf Drängen des Vaters Ausbildung an der Breslauer Handelsschule und Lehre zum Kaufmann bei der „Lindner Eisenhandel und Eisenbau GmbH.“;

                           neben seiner beruflichen Ausbildung Unterricht im Malen und Zeichnen durch Prof. Waksner

1938 – 1945        Einberufung zum Kriegsdienst; nach Einsätzen in Polen, Frankreich und Russland mit mehrfacherer Verwundung bis hin zur Invalidität Flucht als Lazarettinsasse von Breslau nach Radebeul bei Dresden

1946 – 1949        selbstständiger Maler mit Auftragsarbeiten                                          

1949 – 1960        nach der Währungsunion Anstellung bei der „Deutschen Notenbank Radebeul“ zur Finanzierung des eigenen Lebensunterhalts                                

1960 – 1971        Kolorist für Schwarz-Weiß-Fotos zur Firma „Recta-Foto“ Meißen                          

1971 – 1980        Landschaftsmaler auf Porzellan für die Sächsische Porzellan-Manufaktur Dresden in Freital

1980/90er           Unterricht als Künstler und Lehrer an der Volkshochschule Meißen bzw. Radebeul

1993                      am 05.06.1993 in Meißen verstorben

Werke und Arbeiten

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Auch wenn Franz Thurow von seinem Vater zunächst zu einer kaufmännischen Ausbildung gedrängt wurde, so blieb sein künstlerisches Talent nicht unerkannt. Schon in Breslau erhielt er, nach eigenen Angaben, Unterricht im Malen und Zeichnen. Von seinen frühen Arbeiten aus der Jugend und den Kriegsjahren, wohl hauptsächlich Lithographien und Aquarelle, sind jedoch keine erhalten oder bekannt.

Die ersten, im Familienbesitz noch erhaltenen Arbeiten, sind Aquarelle (s. Abb. 2) oder einzelne Ölgemälde (s. Abb. 3.B), die sowohl Landschaften aus dem Ländlichen Raum um Dresden oder der Ostseeküste, Stillleben, Tier oder Porträts zeigen.

Ab den 1960er wendet er sich der Drucktechnik von Linolschnitten zu (s. Abb. 4). Anfänglich fertigte er reine Schwarz-Weiß-Drucke. Später konzentrierte er sich auf Farbdrucke. Dafür schnitt er für jede einzelne Farbe eines Motives einen eigenen Druckstock und führte einen mehrstufigen Druckprozess durch. Die so entstandenen Arbeiten waren recht begehrt und wurden unteranderem durch einen privaten Cottbuser Kunstverlag (**) in verschiedene kleinen Galerien und bei Kunsthändlern in der DDR verkauft. Hauptmotive waren Landschaften der Ostseeküste und der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. In der Regel versah er seine Drucke jedoch nur mit Titel und Signatur, Entstehungsjahr oder Anzahl der einzelnen Drucke pro Motiv, sind meist nicht bekannt.

Zu den schönsten seiner Arbeiten zählen die verschieden bemalten Porzellanteller, welche auch außerhalb seiner Arbeit als Porzellanmaler der Sächsischen Porzellan-Manufaktur Dresden in Freital entstanden. Dabei reproduzierte er gern auch große Künstler der Geschichte (s. Abb. 5). Dabei bewies er sein besonderes Talent, die Farbharmonien der Originalwerke exakt wiederzugeben, trotz der bekannten Schwierigkeiten der Farbveränderungen von Unterglasurmalereien durch zum Teil sich wiederholende Brennprozesse bei der Porzellanherstellung.

Ab den 1980er Jahren, in seiner Zeit als Volkshochschullehrer, fertigte er zudem zahlreiche Plastiken aus Keramik (s. Abb. 6).

„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, große noch viel mehr.“  Durch dieses Lebensmotto fanden seine Werke eine weite Verbreitung. Er pflegte nicht nur Familie und Freunde zu beschenken, sondern auch gern die eine oder andere flüchtige Bekanntschaft.

(*)          Alle hier gezeigten Bilder sind im Besitz der Kinder und deren Familien von Franz Michael Thurow und repräsentieren exemplarisch einen kleinen Ausschnitt seines Lebenswerks dar.

(**)         Augenzeugenbericht, exakter Name nicht mehr ermittelbar

- Handschriftlicher Lebenslauf des Künstlers aus den Bewerbungsunterlagen an die die Sächsische Porzellan-Manufaktur Dresden in Freital

- Augenzeugenberichte