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Viren - MacOsX

Wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Virusinfektion ist hängt vom jeweiligen Betriebssystem ab. Grundsätzlich sind alle Betriebssysteme anfällig, die einem Programm erlauben, eine andere Datei zu manipulieren. Ob Sicherheitssysteme wie beispielsweise Benutzerrechtesysteme vorhanden sind und verwendet werden, beeinflusst, inwieweit sich ein Virus auf einem System ausbreiten kann. Betriebssysteme wie MS-DOS sind besonders anfällige Systeme, da sie über keine Rechtesysteme verfügen Während für Windows-Systeme über hunderttausende Viren bekannt sind, liegt die Zahl der bekannten Viren für Mac OS deutlich niedriger. Ein Grund hierfür ist, dass Macs weniger marktverbreitet sind und Viren-Schreiber meistens wirtschaftlich orientiert sind. Jedoch rückt der OS X auf grund seiner steigenden Verbreitung immer mehr ins Visier der Malware-Autoren. Beispielsweise sorgte der Flashback-Trojaner im April 2012 für große Furore. Dieser nutzte eine Java-Schwachstelle aus und drang über manipulierte Webseiten in die Systeme ein. Schnell waren weltweit hunderttausende Macs befallen, die zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden sollten. Diese unerwünschten Software-Akitivtäten, welche die Funktionsfähigkeiten von Computern und Systemen beeinträchtigen gehören dem Bereich Malware an.

Bei einem Computervirus handelt es sich um ein selbst steuerndes und verbreitendes Computerprogramm, das in andere auf dem PC installierte Programme eindringt, um sich dort zu reproduzieren. Da das zur Kategorie Malware gehörende Computervirus als solches keine eigenen Verbreitungsmechanismen besitzt, ist wie bei seinem biologischen Namensgeber ein sogenanntes Wirtsprogramm erforderlich, das nach erstmaligem Aufrufen seinen vom Entwickler integrierten Schadcode aktiviert, um Programme zum Zwecke der Reproduktion zu infizieren und vorgesehene Schadfunktionen am Betriebssystem, Soft- oder Hardware auszuführen. Harmlose Störungen, aber ebenso größere Datenverluste können die Folge sein. Man unterscheidet zwischen Bootviren, Datei- und Linkviren, Makroviren und Skriptviren.

Bootsektorvirus

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Bootviren sind eines der ältesten Computerviren überhaupt. Sie residieren im Bootsektor von Computern und werden aktiv, wenn sie von diesem Medium gebootet werden. Denn durch das Booten wird unmittelbar ausführbarer Code des Bootsektors ausgeführt, ohne dass ein weiterer Benutzerbefehl dazu gegeben werden muss.

Wie alle Computervirentypen benötigen auch die Skriptviren ein Wirtsprogramm. Handelt es sich beispielsweise um eine HTML-Datei, nutzen die Skriptviren diese als Wirtsdatei, indem sie sich in ihren Skriptbereich einschleusen oder einen solchen erzeugen. Der Skriptbereich eines HTML-Dokuments wird von nahezu allen Browsern geladen, um ausgeführt zu werden. Doch nicht nur für die Webperformance, auch bei Betriebssystemen wie Mac-OS-X, Linux oder Unix kommen Skripte zur Automatisierung von Arbeitsprozessen zum Einsatz. MS-DOS und Windows sind gleichermaßen in der Lage, bestimmte Skripte zu verarbeiten und demnach ebenfalls potentielle Angriffsflächen für Skriptviren.

Bei Makroviren handelt es sich um eine spezielle Form von Computerviren, die durch sogenannte Makros in einem unverdächtig erscheinenden Dokument eingebettet sind, der sogenannten Wirts-Applikation. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Excel-, Word- oder eine OpenOffice-Datei handeln. Da Makroviren meist über Textverarbeitungsdokumente verbreitet werden, bezeichnet man sie auch als Dokumentenviren. Bei Makroviren wird das versteckte Makro durch das Öffnen der infizierten Datei automatisch mitgestartet und beginnt unmittelbar mit der Infiltrierung der jeweiligen Software. Da es in der Regel selbst in einer Makrosprache geschrieben ist, beispielsweise in der gängigen Microsoft-Skriptsprache VBA, kann es erheblichen Schaden verursachen, insbesondere sich relativ schnell verbreiten. Dies betrifft besonders solche Makroviren, die gezielt Standardvorlagen einer Bürosoftware verändern können. Sie sind hierdurch in der Lage, künftig alle über einen attackierten Rechner neu erstellen Text- und Tabellendokumente systematisch zu infizieren. Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Virentypen ist die Tatsache, dass ein Makrovirus lediglich von der Wirts-Applikation, nicht aber vom jeweiligen Betriebssystem des Computers abhängig ist Somit kann sich ein Makrovirus auch auf Macintosh-Systemen verbreiten. Dies ist dann der Fall, wenn auf einem Mac-Rechner ein Microsoft-Officepaket verwendet wurde.

Der Mac-Rechner wird immer beliebter, mehr und mehr Kunden steigen auf das System um. Welt weit hatte das Betriebssystem von Apple im Jahr 2009 einen Marktanteil von 3,7 %, im November stieg der Anteil auf 7,6 %. [1] Aufgrund der immer steigenden Beliebtheit von Apple Computern (und anderen Apple-Produkten, z.B. I-Pod, I-Pad,...) ist davon auszugehen, dass in Zukunft auch vermehrt Viren für den Mac programmiert werden.

Antivirenprogramm - Mac OS

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„Die Installation eines seperaten Virenschutzprogramms ist, basierend auf dem aktuellen Stand der Berdohungslage durch Schadsoftware für Macs, unter OS X Mountain Lion nicht notwendig.“ [2]. Auch Georg Albrecht, Pressesprecher von Apple Deutschland, ist dieser Meinung. Seiner Auffassung nach, bietet der Mac OS X Schutz vor Viren und anderer bösartiger Malware, ohne dass man etwas dafür tun muss.

Einzelnachweise

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  1. statista 2009 „Betriebssysteme" URL (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/157902/umfrage/marktanteil-der-genutzten-betriebssysteme-weltweit-seit-2009/) .
  2. Statistisches Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie, URL (https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSIFB/Publikationen/BSIe010-Mac_OS_X_Mountain_Lion.pdf?__blob=publicationFile) .