Benutzerin:Monika Wirthgen/Spielwiese/Lossius/Stoffsammlung

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Lossius

L. war zuletzt auch Oberschulrat gewesen. Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland. Lemgo 1821. In Erfurt wurde L. Nachfolger des Orientialisten Bohn. Hieronymus Müller: Caspar Friedrich Lossius. Gotha (Justus Perthes) 1819, S. 20. Caspar Friedrich Lossius war ein Vetter von L. Felicitas Marwinski: Lebenswege in Thüringen.Thüringer Biographisches Lexikon. Palm und Enke 2000, Vermutlich haben Lössius und Christian Salzmann sich gekannt. Salzmann war 1744 geboren, studierte ebenfalls in Jena und wurde Pastor. Salzmann, 1780 aus Erfurt berufen, verläßt Dessau 1784, gründet von Gotha aus das angesehene Philanthropinum Humanistische Bewegung wird im 18. Jahrhundert eingeleitet. Fichte, Humboldt, Schleiermacher, Hegel ... Luther stammte aus Erfurt. Zentrum der protestantischen Bewegung. Johann Christoph Adelung Lexikograph und Grammatiker unterrichtete von 1759 bis 1761 am evangelischen Gymnasium in Erfurt.

"An der Universität Erfurt waren im 17. und 18. Jahrhundert hervorragende Gelehrte als Professoren für Philosophie" Andreas Speer, Ingrid Craemer-Ruegenberg, Albert Zimmermann: Scientia und ars im Hoch- und Spätmittelalter. Berlin (Gruyter) 1994,Band 2. S. 809. 1392 wurde die Universität Erfurt als dritte Universität nach Heidelberg (1386) und Köln (1388) innerhalb der Grenzen des heutigen Deutschlands eröffnet.die Universität Erfurt im 15. Jahrhundert zur meistbesuchten Universität Deutschlands wurde und die größte Studentenschaft zählte. Auch in den säkularen Erneuerungsbewegungen von Humanismus und Reformation spielte die Universität eine sehr wichtige Rolle. So entstanden im so genannten „Erfurter Humanistenkreis“ um Helius Eobanus Hessus die „Dunkelmännerbriefe“ (1515/17), welche als die bedeutendsten und treffendsten Satiren auf die späte Scholastik und das pseudogelehrte Mönchtum der damaligen Zeit gelten. Auf Anordnung Preußens, das sich mit Berlin 1810 seine eigene Universität geschaffen hatte, wurde schließlich 1816 mit gerade noch 20 Studenten die Erfurter Universität geschlossen.

In den Jahren 1520/1521 bekleidete der angesehene Humanist Crotus Rubeanus das Rektorenamt. Er bereitete für Martin Luther bei seinem Erfurter Aufenthalt (6. bis 8. April 1521) auf dem Weg zum Reichstag nach Worms 1521 einen Ehrenempfang, was von der begeisterten Aufnahme des reformatorischen Gedankens zeugt.

Lossius, Johann Christian, geb. 1743 in Liebstedt, Prof. in Erfurt, gest. 1813. = L. untersucht die Beziehungen des geistigen Lebens zu den Gehirnprozessen. Die »Wahrheit« ist nichts Metaphysisches, Absolutes, nur eine »Relation auf den, der denkt«. Psychologisch ist sie das »angenehme Gefühl aus der Zusammenstimmung der Schwingungen der Fibern im Gehirne«.

SCHRIFTEN: Physische Ursachen des Wahren, 1775 (gegen Basedow). – Unterricht der gesunden Vernunft, 1776-77. – Etwas über Kantsche Philosophie in Hinsicht des Beweises für das Dasein Gottes, 1789 (gegen Kant). – Neues philosophisches allgemeines Real-Lexikon, 4 Bde., 1803, u. a. [Eisler: Philosophenlexikon. Geschichte der Philosophie, S. 22709 (vgl. Rudolf Eisler: Philosophen-Lexikon. Leben, Werke und Lehren der Denker, Berlin: Mittler, 1912.S. 425)]

Caspar Friedrich Lossius (1753-1817), Dichter aus Erfurt, studierte ab 1770 in Erfurt, 1774 Lehrer, 11781 Pastor, 1810 Oberschulrat, dann Direktor einer Höheren Töchterschule, verfasste eine Geschichter der neueren Zeit, eine Bilderbibel, Gumal und Lina: ein Kinderbuch für den unterricht in religiösen Begriffen. Leonhard Friedrich & Sylvia Springer: Johann Heinrich Pestallozi.Sämtliche Werke und Briefe: Kritische Ausgabe des Pestalozzianum Zürich unter der Leitung von Hans Gehrig. 1994, S.321.

Nach LOSSIUS hat jedes Individuum eine »gewisse herrschende Idee« (Unterr. d. gesund. Vern. 1777, I, 707, 9l). [Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Geschichte der Philosophie, S. 15703 (vgl. Eisler-Begriffe Bd. 1, S. 471)]

Nach CHR. LOSSIUS bezeichnet alle Wahrheit nur eine Relation der Dinge zu uns (Phys. Urs. d. Wahren, 1775). [Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Geschichte der Philosophie, S. 17964 (vgl. Eisler-Begriffe Bd. 2, S. 253)]

Nach CHR. LOSSIUS gibt es nur logische, keine metaphysische Wahrheit (Phys. Ursachen d. Wahren, 1775). [Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Geschichte der Philosophie, S. 19683 (vgl. Eisler-Begriffe Bd. 2, S. 678)]


Joh. Nik. Tetens (1736-1807, Professor in Kiel, starb als Staatsrat in Kopenhagen), Form und Inhalt der Erkenntnis. Schon als 24 jähriger hatte er in einer besonderen Schrift untersucht, »warum in der Metaphysik nur wenige ausgemachte Wahrheiten sind«. Er vertritt gegenüber Lossius, der in seinen Physischen Ursachen des Wahren (1776) den Satz des Widerspruchs und damit die Wahrheit auf das »angenehme Gefühl aus der Zusammenstimmung der Schwingungen der Fibern im Gehirn« zurückzuführen suchte, die Notwendigkeit einer allgemeingültigen, unveränderlichen, [Vorländer: Geschichte der Philosophie. Geschichte der Philosophie, S. 7967 (vgl. Vorländer-Gesch. Bd. 2, S. 167-168)]

Gegen die Annahme von Residuen in »Fibern und Plätzen« ist HEGEL. [Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Geschichte der Philosophie, S. 14594 (vgl. Rudolf Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1 und 2, 2., völlig neu bearb. Auflage, Berlin: Mittler, 1904. Bd. 1, S. 228)] "... Dugald Stewart, Eduard Search, Ferguson, Hutcheson. Sie haben meist über Moral geschrieben. Auch der Staatsökonom Adam Smith ist in diesem Sinne Philosoph. Diese schottische Philosophie wird jetzt in Deutschland als etwas Neues ausgegeben. Garve hat mehrere Schriften über Moral von ihnen übersetzt. Ebenso hat er auch Cicero De officiis übersetzt, der in demselben Sinne spricht: Insitum est a natura. Alles spekulative Philosophieren hört damit auf. Es ist Populärphilosophie, die einerseits dieses große Recht hat, im Menschen, in seinem Bewußtsein die Quelle für das aufzusuchen, was ihm überhaupt gelten soll, die Immanenz dessen, was für ihn Wert haben soll. Der Inhalt ist zugleich konkreter Inhalt; er ist insofern der eigentlichen Metaphysik, dem Herumirren in abstrakten Verstandesbestimmungen entgegengesetzt. [Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. Geschichte der Philosophie, S. 2088 (vgl. Hegel-W Bd. 20, S. 285-286)]


Condillac, ..: Was auch die Seele sein mag, der Inhalt ihrer Bewußtseinstätigkeiten stammt allein aus der Sinneswahrnehmung. Condillac entwickelte die assoziationspsychologische Theorie an der Fiktion der Bildsäule, welche, nur mit Empfindungsfähigkeit ausgerüstet, hintereinander die Erregungen der verschiedenen Sinne zugeführt erhält und dadurch allmählich ein menschenähnliches intellektuelles Leben entfaltet. Dabei ist die Grundvorstellung die, daß das bloße Beieinandersein verschiedener Empfindungen in demselben Bewußtsein von selbst die Empfindung des Verhältnisses und der Beziehung zwischen ihnen mit sich bringt. … |und wie schon Condillac selbst manche feine Beobachtungen in die Darstellung des Entwicklungsprozesses verwoben hatte, so fand eine ganze Schar von Anhängern Gelegenheit, durch kleine Aenderungen und Verschiebungen der Phasen, durch Neuerungen in der Nomenklatur und durch mehr oder minder gehaltreiche Ausführung sich an der Vervollständigung dieses Gebäudes zu beteiligen. [Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Geschichte der Philosophie, S. 6361/2 (vgl. Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie, 6. Auflage, Tübingen: Mohr, 1912. , S. 382|3)]

Hartley: Betonung der durchgängigen Abhängigkeit der Ideenverbindungen von Nervenbewegungen, [Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Geschichte der Philosophie, S. 6363 (vgl. Windelband-Gesch., S. 383)]

Diderot: Von Shaftesbury und Locke ging er aus, aber die sensualistische Literatur wurde in dem Herausgeber der Enzyklopädie von Schritt zu Schritt mächtiger; er verfolgte809 die Hypothesen des Hylozoismus (vgl. unten § 34, 9) und schließlich beteiligte er sich an der Abfassung des Systéme de la nature. Das letztere stellte in dem Rahmen seiner Metaphysik auch die menschlichen Seelentätigkeiten als die feinen unsichtbaren Bewegungen der Nerven dar und behandelte ihren genetischen Prozeß [Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Geschichte der Philosophie, S. 6363 (vgl. Windelband-Gesch., S. 383)]

Cabanis: die Zustände der Nerven, auf welche die Seelenzustände (le moral) des Menschen zurückgeführt werden müssen, nicht mehr bloß in mechanischen Bewegungen, sondern in chemischen Veränderungen sucht. Das Vorstellen ist Sekret des Gehirns, ebenso wie andere Organe andere Sekrete liefern. [Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Geschichte der Philosophie, S. 6364 (vgl. Windelband-Gesch., S. 383)]


Bonnet, Charles, geb. 1720 in Genf, wurde schon früh infolge seiner naturwissenschaftlichen Beobachtungen Mitglied gelehrter Gesellschaften, gest. 1793 auf seinem Gute am Genfer See. B., dessen Schriften von Einfluß auf verschiedene deutsche Psychologen (Feder, Hissmann, v. Irwing u, a.) waren, ist ein (von Locke beeinflußter) Empirist, der in der Psychologie die Verbindung der psychischen Vorgänge mit den Nervenprozessen (Vorgängen in den »Fibern«) betont, aber dabei die Reaktivität und Aktivität der Seele, die nach ihm eine immaterielle Substanz ist, beachtet. Die Psychologie beruht auf Beobachtung und Erfahrung (Ess. anal. préf.). Die Bewegungen der Nervenfibern sind »natürliche Zeichen« der Bewußtseinsvorgänge. Die Vorstellungen entspringen teils aus den Sinnen, teils aus der Reflexion. Vor aller Erfahrung hat die Seele keine Vorstellungen, was B. (ähnlich wie Condillac) durch Vergleich des Menschen mit einer Bildsäule zeigt. Die Verbindungen der Vorstellungen (Assoziation), die Reproduktion usw. hängt von den Verbindungen der Nervenbewegungen ab. Der Begriff der Disposition (als Spur, Anlage in den Gehirnfibern) besteht hier schon. Die Aufmerksamkeit ist eine Reaktion der Seele auf ihre Eindrücke, wodurch sie schwächere Eindrücke verstärken kann. Sie ist »une modification de l'activité de l'âme«, »un certain exercise de la forme motrice de l'âme sur les fibres de son cerveau«. Die Seele besitzt einen ätherartigen Leib als unverlierbares Organ, welches die Erinnerungen des Erdenlebens aufbewahrt. Mit diesem Ätherleib geht sie in andere Körper ein, worauf die »Palingenesie«, die Auferstehung der in der jetzigen Weltperiode verstorbenen Lebewesen in einer künftigen Weltperiode beruht (ähnlich wie Whiston, Nova telluris theoria, 1680; vgl. Offner, l. c. S. 709 ff.). Die organischen Keime bestehen auf der Erde von Anfang an und entwickeln sich im Sinne der Präformation.

 SCHRIFTEN: Essai de psychologie, 1775; deutsch 1775. – Essai analytique sur les facultés de l'âme, 1760; deutsch, 1770-71. – La palingénésie philos. 1769, deutsch von Lavater, 1769. – Considérations sur les corps organiques, 1762. – Essai sur la liberté, 1747. – Oeuvres, 1779. – Vgl. A. LEMOINE, Ch. B., 1850. – M. OFFNER, die Psychol. Ch. B.s, 1893. [Eisler: Philosophenlexikon. Geschichte der Philosophie, S. 21188 (vgl. Eisler-Phil., S. 71 ff.)]

 Daher sieht er [Bonnet] in dem Mechanismus des Nervensystems nur die causa occasionalis für die selbsttätige Reaktion der Seele, deren Substantialität ihm durch die Einheit des Bewußtseins bewiesen erscheint. 

[Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Geschichte der Philosophie, S. 6364 (vgl. Windelband-Gesch., S. 384)]

Diese Vereinigung des Sensualismus mit der Behauptung selbständiger Substantialität und Reaktionsfähigkeit der Seele ist auf Bonnets Landsmann Rousseau übergegangen, [Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Geschichte der Philosophie, S. 6365 (vgl. Windelband-Gesch., S. 384)]

Reid und seine Anhänger vermischen überall den Nachweis dessen, was in den seelischen Funktionen als allgemeingültiger Inhalt aufgefunden werden kann, mit der Voraussetzung, daß dies auch genetisch das Ursprüngliche und Bestimmende sei: … Die Gesamtheit dieser Grundsätze ward als common sense, als gesunder Menschenverstand bezeichnet und soll als solcher die oberste Richtschnur für alle philosophische Erkenntnis bilden. [Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Geschichte der Philosophie, S. 6368 (vgl. Windelband-Gesch., S. 385)]

wurden dem Sensualismus derartig wachsende Konzessionen gemacht, daß schließlich nicht nur ernste Männer der Wissenschaft wie Rüdiger und Lossius, sondern namentlich auch ein großer Teil der Popularphilosophen vollständig die Lehre vertraten, alle menschlichen Vorstellungen stammten aus der Sinneswahrnehmung. Das bunte Durcheinander der Abstufungen, in denen sich dieser Prozeß vollzog, hat nur literarhistorisches Interesse815, weil dabei keine neuen Argumente zutage traten. … Heinrich Lambert, der als ein tüchtiger Mathematiker und Naturforscher unter diesen Methodologen des 18. Jahrhunderts eine achtbare Stellung einnimmt. [Windelband: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie. Geschichte der Philosophie, S. 6370 (vgl. Windelband-Gesch., S. 386)]


Medizinischer Stand der Zeit

Bereits Marie Jean Pierre Flourens (1794–1867) unterschied 1824 zwischen ortsbestimmten und übergreifenden Funktionen des Gehirns (action propre – action commune). Dem entspräche heute die Unterscheidung zwischen streng lokalisierbaren Zentren (Primäre Rinde) und Assoziationsfeldern. Der strengen Lokalisationslehre steht daher heute wie vor knapp 200 Jahren eine ganzheitliche Auffassung der Gehirnvorgänge gegenüber. Der Lokalisationsgedanke ist bis heute bestimmend für die vielfach beachtete begriffliche Unterscheidung zwischen Seele und Psyche. Während mit Seele häufig eine immaterielle und daher nicht lokalisierbare Substanz gemeint ist, wird der Begriff Psyche von der Naturwissenschaft bevorzugt im Sinne der „res extensa“ von Descartes, also der „(räumlich) ausgedehnten Sache“. So ist z. B. im Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie von Uwe Henrik Peters der Begriff „Seele“ erst gar nicht enthalten.[6] Schon indem man von Seele spricht, unterscheidet man sie vom Leib. Bis zur These von Friedrich Albert Lange (1828-1875) von einer „Psychologie ohne Seele“ war und ist die Frage nach der Seele Aufgabe einer eher philosophisch bestimmten rationalen Psychologie.[7]


A Short History of Neurology A Short History of Neurology. Edited by f clifford rose. (Pp282, £25.00). Published by Butterworth Heinemann, Oxford, 1999. ISBN 0750641657. neurology through 250 years.

Die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen der Nervenfunktion in Physiologe Tiere wurden durchgeführt im frühen 18. Jahrhundert von englischen Stephen Hales und schottischen Physiologen Robert Whytt. Trepanation, as described by Hans von Gersdorff in Feldbuch der Wundartzney (1517)

Following from the Middle Ages, the Renaissance brought an increase of physiological research in the Western world that triggered the modern study of anatomy and physiology. Andreas Vesalius was an author of one of the most influential books on human anatomy, De humani corporis fabrica.[7] Vesalius is often referred to as the founder of modern human anatomy.[8] Anatomist William Harvey described the circulatory system in the 17th century,[9] demonstrating the fruitful combination of close observations and careful experiments to learn about the functions of the body, which was fundamental to the development of experimental physiology. Herman Boerhaave is sometimes referred to as a father of physiology due to his exemplary teaching in Leiden and textbook Institutiones medicae (1708).

In the 18th century, important works in this field were by Pierre Cabanis, a french doctor and physiologist.

Luigi Galvani (* 9. September 1737 in Bologna, Italien; † 4. Dezember 1798 Ein Zufall führte ihn am 6. November 1789 zur Entdeckung des nach ihm benannten Galvanismus, worüber Emil du Bois-Reymond im 1. Band seiner Untersuchungen über tierische Elektrizität (Berlin 1848) berichtet. Versuchsanordnung des Froschschenkel-Experiments, aus dem De viribus electricitatis in motu musculari Galvani entdeckte durch Experimente mit Froschschenkeln die Kontraktion von Muskeln, wenn diese mit Kupfer und Eisen in Berührung kamen, wobei auch Kupfer und Eisen verbunden sein mussten. Galvani stellte also unwissentlich einen Stromkreis her, bestehend aus zwei verschiedenen Metallen, einem Elektrolyten ("Salzwasser" im Froschschenkel) und einem "Stromanzeiger" (Muskel). Galvani erkannte diese Zusammenhänge noch nicht, aber er legte die Grundlage für die Entwicklung elektrochemischer Zellen (auch Galvanische Zellen oder Galvanische Elemente genannt) durch Alessandro Volta. Galvani errichtete aber auch die erste Antenne [1] zu einer Zeit, als es eine angewandte Elektrotechnik noch nicht gab. Ihm fiel auf, dass ein Froschschenkel, der mit einer Messerklinge in Berührung stand, immer dann zusammenzuckte, wenn bei einer in der Nähe stehenden Hochspannungsmaschine ein Funke übersprang. Er war überzeugt - wohl auch aufgrund der wenige Jahrzehnte zuvor durch Benjamin Franklin angestellten berühmten Blitzableiterversuche - dass Gewitterblitze im Prinzip auch solche Funken sind, nur viel größer. So führte er einen isoliert befestigten Draht vom First eines Hauses in den Garten an einen Froschschenkel. Ein zweiter Draht führte von diesem in einen Brunnen. So oft nun bei einem Gewitter in der Nähe ein Blitz aufzuckte, geriet der Froschschenkel in Bewegung und dies, bevor das zugehörige Donnern zu hören war.

WIKI: Geschichte der Hirnforschung: Mitte des 17. Jahrhunderts bildete sich in Oxford eine Gruppe von Naturforschern, die sich Virtuosi nannten und rege über neuroanatomische Fragen austauschten. Zu ihren Mitgliedern zählten unter anderem Richard Lower, Robert Boyle und Christopher Wren. In diesem inspirierenden Umfeld sezierte der Arzt Thomas Willis (1621–1675) neben Menschen eine Vielzahl unterschiedlicher Tiere und veröffentlichte 1664 sein Werk Cerebri anatome. Versehen mit realistischen Zeichnungen Wrens, wurde es sofort zum Standardwerk zur Anatomie des Nervensystems und der cerebralen Blutgefäße.

Joseph Priestley's The History and Present State of Electricity, (3rd edition) 1775 1767 veröffentlichte er The History and Present State of Electricity, eine Zusammenfassung, in der er auch seine umfangreichen Experimente beschrieb: Er hatte entdeckt, dass Kohle elektrisch leitend ist, und weiter festgestellt, dass zwischen Elektrizität und chemischen Vorgängen Zusammenhänge bestehen.