Benutzerin:Sparrow (2019)/Wikimania

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Endlich schaffe ich es Ende Oktober dann auch mal die Dokumentation zur Wikimania hoch zu stellen. Es tut mir Leid, dass ich es nicht früher geschafft habe. Ich war zwischendurch noch in den USA und in China und hatte danach dann in Deutschland eine ganze Weile ein großes Arbeitspensum zu erledigen.

Was vor der Wikimania 2017 geschah

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Ich denke man sollte damit anfangen, was ich im Jahr 2017 in Bezug auf Wikipedia gemacht habe.

Dazu würde zuerst das Wikipedia for Peace Seminar für Multiplikatoren in Wien zählen vom 17.-21. März 2017. Das hat neben den Tagen in Wien natürlich auch Zeit in der Vorbereitung gekostet. Dabei wurde internationalen Freiwilligenorganisationen Wikipedia nahe gebracht, damit sie selbst ähnliche Workcamps oder Seminare organisieren können.

Dann war ich auf Anraten von Siesta auf die Party der WMCON in Berlin gegangen. Dort habe ich Ruben Ojeda getroffen und ihn gefragt, ob man ein Wikipedia for Peace World Pride Madrid veranstalten könnte. Er meinte natürlich. Die Spanier sind übrigens eines der wenn nicht sogar das lgbt freundlichste Land Europas. Also habe ich mich in der Zeit danach immer wieder mit der Planung und Vorbereitung dieser Veranstaltung beschäftigt. Einladungsschreiben für internationale Teilnehmer. Fördergelder beantragen. Unterkunft, Programm, Technik. Am Ende war es dann eine sehr schöne Veranstaltung in Madrid vom 23.-27. Juni 2017. Ich habe hier vor Allem das erste Mal mit einer nicht- deutschsprachigen Wikimedia Branch eine Veranstaltung organisiert. Alle waren zufrieden und wollten etwas ähnliches im nächsten Jahr wiederholen. Hier erwuchs auch die Idee Wikipedia for Peace zur nächsten World Pride 2019 in New York zu organisieren.

Das Anstrengendste war die Organisation von Wikipedia for Peace Berlin. Ganze zwei Wochen waren Freiwillige aus vier Kontinenten in Berlin um über das Thema Flucht und Verfolgung zu schreiben. Es war mir sehr wichtig hier auch ein Programm zu haben, da Berlin so viele innovative Start-Up Ideen auch im Bereich von sozialen Start- Ups und Vereinen in Bezug auf Flüchtlinge hat und es hat sehr viel Zeit und Kraft gekostet alles zu organisieren, Förderanträge zu stellen, mit allen Besuchern, Vortragenden und Projekten zu kommunizieren. Ich möchte ich hier auch noch mal bei Ptolusque bedanken, dafür dass er mir so viel bei der Vorbereitung geholfen hat und auch neue Ideen zur Dokumtentation der Resultate eingebracht hat. Im Bezug auf die Wikimania ist hier nur noch wichtig, dass ich eine Teilnehmerin aus den USA, die in Berlin war, nach der Wikimania in Bosten ein paar Tage besucht habe. Außerdem konnte ich dort für die mexikanische Teilnehmerin Kontakte für ihre Universitätsarbeit knüpfen.

Alles in Allem hatte ich vor der Wikimania also bereits einen Monat mit Wikipedia Projekten verbracht plus Vorbereitungszeit der einzelnen Projekte.

Was während der Wikimania geschah

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epic rainstorm at Wikimania 2017

Die Wikimania selbst hat mir vor Allem die Chance gegeben internationale Kontakte wieder zu treffen. Natürlich habe ich viel Zeit mit Shikeishu verbracht und wir konnten über unsere Projekte sprechen (auch mit unterschiedlichsten Teilnehmern der Konferenz aus unterschiedlichen Ländern) und das Toolkit fertig stellen. Leider wurde unser Vortragsvorschlag nicht angenommen. Deswegen habe ich in der Konferenz selbst keine Beiträge geleistet.

Am ersten Tag habe ich ebenfalls Kontakt zum Vizepräsidenten und Präsidenten von Wikimedia Mexiko geknüpft, um sie mit einer Teilnehmerin von Wikipedia for Peace Berlin zu verbinden, die mit ihnen an der autonomen Universität eine Veranstaltung zu Open Access und Education machen wollte.

Ich habe mich sehr lange mit Rohini Lakshan; der ehemaligen Leiterin der Gender Gruppe der indischen Wikipedia; unterhalten über die Gender Gap in Wikipedia. Sie erinnerte sich noch an mich vom Vorjahr, da ich bei ihrem Vortrag in Esino Lario viele Fragen gestellt hatte. Daraus ist bei mir die Idee erwachsen, selbst noch mal eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen über die Gender Gap auf Wikipedia zusammen mit dem Zentrum für interdisziplinäre Geschlechterforschung der TU Berlin. Dazu würde ich neben den Informationen, die ich von ihr bekommen habe auf der Diversity Konferenz noch andere Experten aus anderen Sprachversionen befragen und dann die Ergebnisse zusammenstellen.

Ich hatte auch die Chance Mitglieder von Wikimedia New York kennen zu lernen (Blaue Blüte, Lane Rasberry, Meghan, Jeffrey Keiffer) . Dabei haben mir einige fest zugesichert, dass sie Wikipedia for Peace 2019 in New York unterstützen würden. Wir haben mehrmals darüber geredet, wie man die Veranstaltung umsetzen kann, welche Örtlichkeiten zur Verfügung stehen und wie man die Aufgaben untereinander aufteilen kann. Dazu habe ich mich auch noch mal mit Ruben Ojeda und Winnifred von der Wikimedia Foundation zusammen gesetzt und überlegt, welche Art von Förderung dafür geeignet sein würde. Auch dafür war die Wikimania ein idealer Ort.

Ich wurde von Vassia Atnassova auch zum CEE Meeting eingeladen, konnte aber letztendlich nicht die Zeit finden eine Teilnahme daran für mich zu realisieren.

Natürlich habe ich auch an unterschiedlichen Sessions teilgenommen und mir Vorträge angehört (am Besten waren natürlich die Vorträge zu Wikidata, die bei der nächsten Wikimania bitte in den Hauptsälen stattfinden sollten, damit alle Platz haben). Die persönlichen Gespräche und Kontakte waren aber von mehr Bedeutung und werden auch mehr in Erinnerung bleiben.

Was nach der Wikimania geschah

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Whalewatching in Quebec
The tale of two middle eastern guys on a bridge between the U.S. and Canada

Nach der Wikimania habe ich noch Zeit mit zwei österreichischen Wikipedianern in Nord- Ost Kanada verbracht (Whalewatching). Dann habe ich mit Vassia, Mohsen aus dem Iran und Nihat aus Azerbajan einen Abend in Montréal verbracht, wonach ich mit Mohsen und Nihat dann Richtung Toronto/ Niagara Falls gefahren bin. Dort ereignete sich "The tale of two middle eastern guys on a bridge between the United States and Canada", der auch in der Telegram Wikimania Gruppe und bei Vassia dann für Aufsehen sorgte und eine ausgediegene Festhaltung in der Grenzkontrolle mit beinhaltete. Anscheinend können Angehörige einiger Nationalitäten noch nicht mal als Touristen die USA betreten. Also war ich die einzige, die als Deutsche dann erste Schritte in Richtung des gelobten Landes tätigen konnte. In Toronto selbst habe ich noch einen ehemaligen iranischen Wikipedianer getroffen, der wegen Verfolgung im Iran und Verurteilung zu einer Haftstrafe wegen etwas was "Beleidigung des Staates" gleichkommt, also in Deutschland unter Meinungsfreiheit fallen würde, nach Kanada fliehen musste und Asyl beantragte. Unter anderem musste er bei den Befragungen durch den Staat erklären, wieso er mit seinem offiziellen Account pro Regierung in Wikipedia schrieb, mit seinem Sockenpuppenaccount jedoch regierungskritisch. Da er im Iran erfolgreicher Geschäftsmann gewesen war, hatte er sich in Kanada auch wieder ein Geschäft aufbauen können. Jedoch war sein gesamtes Vermögen im Iran eingefroren.

Solar Eclipse Timesquare

Nach Toronto konnte ich zwei Tage bei einem Mitglied von Wikimedia New York; Blaue Blüte, verbringen. Das gab mir die Chance noch mal mit Organisationen in New York über das Event 2019 zu sprechen, mir Örtlichkeiten anzuschauen und konkretere Ideen für das Programm zu sammeln. Außerdem habe ich noch Jeremy von Wikimedia New York getroffen.

LGBT Center New York. Räumlichkeiten für Even 2019
Stonewall Inn
Haus am See in der Nähe von Boston
Community sign
Barbeque on the lake

Nach New York ging es nach Bosten, wo ich fünf Tage bei der Teilnehmerin von Wikipedia for Peace verbringen konnte. Überrascht war ich davon, dass sie und ihr Mann definitiv Millionäre waren, sie aber trotzdem immer wieder an solchen internationalen Freiwilligenaustauschen teilnahm, vielleicht um sich ihren Horizont zu erweitern? Es war jedenfalls ein Erlebnis Zeit in diesem Haus am See verbringen zu können. Ich schenkte ihr das Buch, das auf der Abschlussparty signiert an die Teilnehmer verteilt worden war.

Und dann ging es zurück nach Montréal. Alles in Allem hat mir dieser Aufenthalt persönlich viel gebracht und ich bin Wikimedia Deutschland sehr dankbar für die Unterstützung meiner Teilnahme.

Ergebnisse und Folgeprojekte

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Konkret haben sich folgende Ideen entwickelt:

  • Top of the Rock New York
    Umsetzung/ Planung von Wikipedia for Peace World Pride 2019 in New York
  • Organisation eines Wikidata Workcamps Wikipedia for Peace
  • Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit zur Gender Gap mit Expertenbefragung zum Thema aus unterschiedlichen Sprachversionen
  • Teilnahme an der Diversity Konferenz in Stockholm