Berliner Traufhöhe
Als Berliner Traufhöhe wird eine Traufhöhe von 22 Metern bezeichnet.
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Traufhöhe ergab sich im Zuge der Stadterweiterung Berlins im 19. Jahrhundert nach dem Hobrecht-Plan. Ab 1875 wurde eine Straßenmindestbreite von 22 Metern festgesetzt und um zu verhindern, dass bei Bränden umstürzende Fassaden gegenüberliegende Häuser beschädigen, wurde die Traufhöhe auf den gleichen Wert festgesetzt.[1] Nach einer anderen Theorie ergab sie sich aus der Länge der Feuerleitern.[2]
Rund 0,35 Prozent aller 370.000 Berliner Gebäude (Stand Herbst 2019) sind höher als 35 Meter und überragen damit die Traufhöhe um 50 Prozent und mehr.[3]
Abweichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 25. Februar 2020 wurde auf Antrag der Senatorin für Stadtentwicklung, Katrin Lompscher, vom Berliner Senat ein Hochhausleitbild beschlossen.[4]
In einem Text der IHK Berlin wird proklamiert, dass „die Berliner Traufhöhe von 22 Metern in der Innenstadt kein Dogma mehr sein“ dürfe.[5]