Bezirk Újvidék

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Bezirk Újvidék im Süden (orange umrandet, mit der Ziffer 10) im Komitat Bács-Bodrog

Der Bezirk Újvidék (auch Stuhlbezirk Újvidék, ungarisch Újvidéki járás) war eine ungarische Verwaltungseinheit im Komitat Bács-Bodrog. Der Bezirk Újvidék lag im südlichen Teil des Komitats. Im Westen grenzte er an den Bezirk Palánka und den Bezirk Hódság, im Norden an den Bezirk Kula und den Bezirk Óbecse und im Osten an den Bezirk Zsablya und den Bezirk Titel. Im Süden bildete die Donau die Grenze zum Komitat Szerém. Die Landschaft des Bezirks war eben und wasserreich. In südöstlicher Richtung durch den Bezirk führte der Kanal Ferenc József-csatorna, der in die Donau mündete. Der Bezirk hatte im Jahr 1913 insgesamt 55.386 Einwohner. Der Verwaltungssitz befand sich in der Stadt Újvidék, die königliche Freistadt und einem Bezirk gleichgestellt war. In der Stadt Újvidék gab es 3.789 Häuser und 33.590 Einwohner auf einer Fläche von 27.717 Katastraljochen. Durch den Bezirk führten drei Eisenbahnlinien, von Újvidék in Richtung Baja, Szabadka und Horgos. Der Bezirk Újvidék wurde nach dem Ersten Weltkrieg bedingt durch den Vertrag von Trianon aufgelöst und die Gemeinden Jugoslawien zugeordnet.

Übersicht der Orte im Bezirk Újvidék (Stand 1913)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsname Einwohnerzahl Häuser Fläche (Katastraljoche)
Großgemeinden Begecs 2.214 457 7.567
Dunagálos 2.712 495 5.293
Kiszács 4.507 839 4.621
Kölpény 3.254 640 6.585
Ófutak 5.976 1.077 12.657
Ókér 4.414 896 10.002
Ósóvé 2.252 497 5.860
Petrőcz 7.701 1.617 11.098
Piros 2.208 465 5.166
Temerin 9.768 1.916 19.341
Tiszaistvánfalva 2.183 483 1.970
Újfutak 3.568 408 1.970
Újsóvé 2.293 530 3.810
Úrszentiván 2.336 485 7.031
         
gesamt 55.386 10.805 115.563

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bács-Bodrog vármegye. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 88–91 (ungarisch).
  • Újvidék. In: Révai Nagy Lexikona. Band 18. Budapest 1925, S. 612.