„Bischöfliches Gymnasium Augustinum“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderungen von Krinner rückgängig gemacht und letzte Version von Umweltschützen wiederhergestellt
Krinner (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Schule
{{Infobox Schule
|Schulname = Bischöfliches Gymnasium Graz
|Schulname = Bischöfliches Gymnasium Graz
|Bild = [[Datei:miiia.jpg]]
|Schultyp = Allgemeinbildende höhere Schule
|Schultyp = Allgemeinbildende höhere Schule
|Anschrift = Lange Gasse 2
|Anschrift = Lange Gasse 2

Version vom 5. Juli 2010, 18:52 Uhr

Bischöfliches Gymnasium Graz
Datei:Miiia.jpg
Schulform Allgemeinbildende höhere Schule
Gründung 1856
Adresse Lange Gasse 2
Ort Graz
Bundesland Steiermark
Staat Österreich
Koordinaten 47° 4′ 55″ N, 15° 26′ 16″ OKoordinaten: 47° 4′ 55″ N, 15° 26′ 16″ O
Schüler ca. 640 (Stand 2010)
Lehrkräfte ca. 65 (Stand 2010)


Das Bischöfliche Gymnasium in Graz ist eine der traditionsreichsten Schulen der Steiermark. Seit über 150 Jahren bietet diese katholische Privatschule Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Steiermark eine breitgefächerte Allgemeinbildung mit einem sprachlich-kommunikativen Schwerpunkt. Das Ziel des Gymnasiums ist es, dass Schülerinnen und Schüler das Haus als kreative, lebenstüchtige und unverwechselbare Persönlichkeiten verlassen, die auf hohem Niveau – intellektuell, sozial und religiös – gebildet sind.

Geschichte

Das erste Knabenseminar Österreichs, das Augustineum, entstand in Graz 1842 zur Förderung des Priesternachwuchses. Es wurde mit dem bereits 1830 gegründeten Carolinum zusammengelegt und im „Warnhauser`schen Haus“ am Graben an der Ecke Lange Gasse, dem heutigen Standort der Schule untergebracht.

Die stetig wachsende Schülerzahl in diesen beiden Seminaren machte die Gründung einer Schule notwendig, die ab 1856 zunächst mit einer 1. und 2. Klasse geführt werden durfte. Bis 1861 konnte der Großteil der Schüler in der Lange Gasse unterrichtet werden, die Prüfungen mussten aber noch im Akademischen Gymnasium abgenommen werden. 1895 erhielt das gesamte Gymnasium das Öffentlichkeitsrecht und somit verließen die ersten Maturanten das Bischöfliche Gymnasium.

Die Schule wurde 1899 auch für externe Schüler geöffnet, womit es zu einer der bedeutendsten Schulen von Graz wurde. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Gymnasium und Internat aufgelöst, in einem Großteil des Hauses war ein Reservelazarett untergebracht. Nach dem Krieg wurde der Schulbetrieb wieder aufgenommen und mit der ersten Matura 1952 startete das Bischöfliche Gymnasium in eine vielversprechende Zukunft: 1968 richtete man ein Halbinternat ein, ab dem Schuljahr 1970/71 wurden auch externe Schüler aufgenommen, die nur das Gymnasium besuchten, 1971 erfolgte die Trennung der Leitung von Gymnasium und Seminar, die bis heute besteht. Im Jahre 1994 gab es eine weitere gravierende Veränderung im Bischöflichen Gymnasium: Zum ersten Mal durften auch Mädchen die Schule besuchen.

Die Zeichen der Zeit erkennend setzt das Gymnasium seit 2003 mit Elementen des Marchtaler Plans wie der Marchtaler Plan, dem Morgenkreis bzw. sozialem Lernen reformpädagogische Schwerpunkte im Unterricht.

Seit dem Schuljahr 2008/2009 besuchen auch Schüler/innen anderer christlicher Konfessionen das Bischöfliche Gymnasium. Nach einer zweijährigen Umbauphase, in der das Haus in der Lange Gasse generalsaniert wurde, zog das Bischöfliche Gymnasium 2009 als größte von weiteren 11 Institutionen (wieder?) in das renovierte Gebäude – das nun „Augustinum“ heißt - ein. Die gelungene Neugestaltung des Gymnasiums bietet einen optimalen Rahmen für die Gestaltung eines lebendigen Unterrichts.

Aktuelles

Schultyp

Das Bischöfliche Gymnasium ist eine Allgemeinbildende höhere Schule. Von der ersten Klasse an wird Englisch und auch Informatik unterrichtet, ab der dritten Klasse kann Latein oder Französisch gewählt werden; in der fünften Klasse dann Italienisch oder Altgriechisch. (bzw. - wenn ab der dritten Klasse Französisch gewählt wurde – verpflichtend Latein)

Freie Stillarbeit

Dieser Schwerpunkt in der ersten und zweiten Klasse eröffnet Schüler/innen Wege konzentrierten, individuellen und kooperativen Lernens. Durch die Freie Stillarbeit wird Selbstständigkeit und eigenverantwortliches Lernen ebenso wie soziale Entwicklung gefördert. Diese offene Lernform lässt Zeit und Raum für individuelle Lernstrategien und gibt den Schüler/innen die Möglichkeit ihr Lerntempo weitgehend selbst zu bestimmen. Methodenvielfalt steigert die Freude am Lernen und kommt den verschiedenen Begabungen der Schüler/innen entgegen. Dienstag bis Freitag beginnt der Schultag mit einer Freiarbeitsstunde. Dabei werden Schüler/innen an einem Lernbuffet entsprechende aufbereitete Lerninhalte aus den verschiedenen Fächern zur Verfügung gestellt.

Soziales Lernen – Morgenkreis

In einer entspannten Atmosphäre am Montagmorgen haben Schüler/innen die Möglichkeit, durch Diskussion und Spiel im Umgang miteinander Sensibilität und Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Gemeinsam mit dem Klassenvorstand werden Herausforderungen des Alltags besprochen und mögliche Lösungen erarbeitet, um so zu einem harmonischen Klassenklima beizutragen.

Theater, Musical, Instrumentalmusik

Ein Markenzeichen unserer Schule ist die Theatergruppe, die durch improvisiertes Spiel die Basis für regelmäßige Aufführungen legt, die Kinder, Jugendliche und Eltern begeistern. Immer wieder werden durch intensive Zusammenarbeit aller kreativen Kräfte beachtete Musicalprojekte (z.b.: 2010 „The right Track“ mit 180 Schüler/innen) umgesetzt. Angeboten wird aber auch Unterricht in Klavier, Orgel, Gitarre und Gesang.

Chor

Aus einer großen Tradition heraus ist der Chor bis heute eine der lebendigsten Institutionen unserer Schule. Sänger/innen von der ersten bis zur achten Klasse erarbeiten klassische und moderne Chorliteratur für Liturgie und Konzerte im In- und Ausland.

Tagesheimschule

In dieser ganztägige Schulform, die als eine von nur elf steirischen AHS mit dem Gütesiegel des Unterrichtsministeriums für besondere Qualität in der schulischen Tagesbetreuung ausgezeichnet wurde, gibt es nach dem Mittagessen bis 17.40 Uhr für Schüler/innen die Möglichkeit zur Lernbetreuung und Freizeitgestaltung.

Literatur

  • Jahresbericht des Bischöflichen Gymnasiums 2005/2006