Blasiistraße 5 (Quedlinburg)
Das Haus Blasiistraße 5 ist ein denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus in der Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt.
Das Fachwerkhaus liegt südwestlich des Marktplatzes der Stadt und gehört mit der Quedlinburger Innenstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Erdgeschoss befindet sich das Ladengeschäft Altstadtladen am Ständerbau.
Geschichte und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es wird vermutet, dass es sich bei dem Gebäude um eines der wenigen in Quedlinburg vorhandenen Fachwerkhäuser aus der Zeit der Spätgotik handelt. Die Bauzeit wurde für das erste Viertel des 16. Jahrhunderts angenommen.[1] Dendrochronologisch wurde jedoch bereits das Jahr 1469 ermittelt.[2] Auch der Dachstuhl stammt aus alter Zeit. Die benachbarten Häuser Blasiistraße 4 und 6 sind in derselben Bauzeit errichtet worden. Am Fachwerk des oberen Stockwerks sind Überblattungen von Fußbändern und Strebe festzustellen. Die sechs Fenster zur Straße sind direkt aneinander gereiht.
Der Ausbau des Erdgeschosses zum Ladengeschäft erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Falko Grubitzsch in: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt. Band 1: Ute Bednarz, Folkhard Cremer u. a.: Regierungsbezirk Magdeburg. Neubearbeitung. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2002, ISBN 3-422-03069-7, S. 748.
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, S. 84.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, S. 84.
- ↑ Falko Grubitzsch in: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt. Band 1: Ute Bednarz, Folkhard Cremer u. a.: Regierungsbezirk Magdeburg. Neubearbeitung. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2002, ISBN 3-422-03069-7, S. 748.
Koordinaten: 51° 47′ 18,8″ N, 11° 8′ 26″ O