Boltenstern (Adelsgeschlecht)
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Boltenstern ist der Name eines schwedisch-pommerschen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht stammt ursprünglich aus Pommern und beginnt die direkte Stammreihe mit Michael Bolte (* um 1550), Bürgermeister zu Loitz und herzoglich pommerscher Rat.
Adelserhebungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schwedischer Adelsstand als „Boltenstern“ am 26. Juni 1675 in Stockholm für Joachim Bolte als königlich schwedischer Protonotar am Hofgericht zu Greifswald, auch Bürgermeister zu Wolgast.
- Immatrikulation bei der Adelsklasse der schwedischen Ritterschaft am 27. März 1824 unter Nr. 2295 für Gustav Adolf Boltenstern als königlich schwedischer Seconde-Major a. D.
Wappen (1675)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das geteilte Wappen zeigt oben in Rot drei (fächerartig) gestürzte silberne Pfeile (auch Bolzen), unten in Blau drei silberne Querströme. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken pfahlweise drei (auch zwei) silberne Sterne zwischen offenem schwarzen Flug.[1]
Bekannte Familienmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ferdinand Wilhelm Franz Bolstern von Boltenstern (1786–1814), preußischer Offizier
- Franz Michael von Boltenstern (1657–1716), Direktor des königlich schwedischen Hofgerichts in Greifswald
- Johann Franz von Boltenstern (nach 1700–1763), Richter am Hofgericht in Greifswald und am Obertribunal Wismar
- Konstantin von Boltenstern (1823–1897), preußischer Generalleutnant
- Margarethe von Brauchitsch (1865–1957, geborene von Boltenstern), Textilkünstlerin
- Walter von Boltenstern (1889–1952), deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg
- Werner von Boltenstern (1897–1985), deutscher Generalmajor der Wehrmacht
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler, u. a.: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser 1977, B (Briefadel), Band XII, Band 64 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1977, S. 26–42. ISSN 0435-2408
- Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band I, Band 53 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1972, S. 490. ISSN 0435-2408
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Teil B (Briefadel) 1940. 32. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1939.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. 1922, 16. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha, 12. Dezember 1921, S. 82–87.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1912, 6. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha, 16. Oktober 1911, S. 75–83.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Band 1, Friedrich Voigt, Leipzig 1859, S. 546.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch. III. Band, 2. Abteilung, 2. Band, 2. Teil; Der Preussische Adel: Nachträge u. Verbesserungen: Freiherren und Grafen. Aut(h)or: G. A. von Mülverstedt; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1906, S. 24, Tafel 19.