Britt Hagen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. März 2016 um 07:24 Uhr durch Eddgel (Diskussion | Beiträge) (+Normdaten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Einziger Top-50-Erfolg mit Sag adieu auf Ariola 35 864

Britt Hagen (* 22. Februar 1944 als Brigitta Klingenhagen in Bad Oeynhausen) ist eine ehemalige deutsche Schlagersängerin, die Anfang der 1960er Jahre Schallplatten veröffentlicht hatte.

Laufbahn

Die deutsche Schallplattenfirma Ariola veranstaltete Ende der 1950er Jahre mehrere große Nachwuchssänger-Wettbewerbe. Auf Drängen der Familie beteiligte sich die 15-jährige Brigitta an einem dieser Wettbewerbe („Mädchen ans Mikrophon“) und belegte den dritten Platz. Damit erreichte sie einen Schallplattenvertrag bei Ariola, wo Anfang 1960 unter der Leitung von Willy Hoffmann ihre erste Single produziert wurde. Sie wurde im Februar 1960 unter ihrem Künstlernamen Britt Hagen unter der Katalog-Nummer 35 252 herausgebracht. Willy Hoffmann blieb auch weiterhin ihr Produzent, er war auch verantwortlich für Britt Hagens einzigen Plattenerfolg. Auf der Single Nr. 35 864 brachte Ariloa im März 1961 Hagens dritte Single heraus, die den Titel Sag adieu enthielt. Dabei handelt es sich um eine Coverversion des französischen Titels Petite fleur, der zuvor schon in der Instrumentalfassung von Chris Barber in Deutschland bekanntgeworden war. Mit dem deutschen Text von Günter Loose erreichte Britt Hagen mit ihrer Version die Top-50-Hitwertung der Musikzeitschrift Musikmarkt, war dort acht Wochen vertreten und hatte mit Platz 40 die beste Bewertung. 1962 wechselte Britt Hagen zum Produzenten Nils Nobach und zog von Bad Oeynhausen nach West-Berlin. Im Mai 1962 erschien ihre vierte Ariola-Single, mit der Nobach versuchte, Britt Hagen im Stil von Angèle Durand singen zu lassen. Darüber kam es zum Zerwürfnis mit Ariola und Hagen kündigte ihren Plattenvertrag auf. Sie wurde Frontsängerin beim Orchester von Hajo Döring, mit dem sie bis 1988 zusammenarbeitete. Später betrieb sie mit ihrem Mann eine Immobilienfirma.

1965 war bei der deutschen Vogue ebenfalls eine Single mit der Interpretenangabe Britt Hagen erschienen. Nachdem die originale Britt Hagen dagegen Klage erhoben hatte, zog Vogue die Schallplatte zurück und veröffentlichte sie unter der Interpretenangabe Brigitte Bergen neu.

Diskografie (Ariola)

A/B-Seite Katalog-Nr. veröffentl.
Bon Voyage / Rom im September 35252 02/1960
Seerosen – Teerosen / Amore mio 35840 10/1960
Sag adieu (Petite Fleur) / Kleiner Clown 35864 03/1961
... denn er nannte sie Lady / In Marseille 45329 05/1962

Literatur

  • Wälz Studer: In memory, Heft 66, Manfred und Marlene Günther Eigenverlag 2001.
  • Günter Ehnert (Hrsg.): Hitbilanz Deutsche Chart Singles 1956–1980. Taurus Press 1987, ISBN 3-922542-24-7.

Weblinks