Bukowiner Landtag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. November 2012 um 18:59 Uhr durch SDB (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Bukowiner Landtag war der Landtag des Kronlandes Bukowina im Kaisertum Österreich und Österreich-Ungarn zwischen 1861 und 1918.

Der Landtag umfasste 30 Abgeordnete, von denen 29 auf sechs Jahre gewählt wurden, und den orthodoxen Bischof der Bukowina, der mit einer Virilstimme im Landtag vertreten war. Von den 29 gewählten Abgeordneten entfielen 10 Abgeordnete auf die I. Kurie der Großgrundbesitzer, 7 Abgeordnete auf die II. Kurie der Handels- und Gewerbekammer und 12 Abgeordnete auf die III. Kurie der Landgemeinden. 1875 erhielt zudem der Rektor der Universität Czernowitz eine Virilstimme im Bukowiner Landtag, sodass die Anzahl der Landtagsabgeordneten auf 31 stieg.

Nach dem nationalen Ausgleich im Jahr 1910 wurde die Zahl der Landtagsabgeordneten auf 63 Mitglieder erhöht. Neben den zwei Virilstimmen des orthodoxen Bischofs und des Rektors der Universität entfielen nun 13 Sitze auf den Großgrundbesitz, 2 Sitze auf die Handelskammer, 28 Abgeordnete auf die Stadt- und Landgemeinden und 18 Abgeordnete auf die neu eingeführte Allgemeine Wählerklasse.

Literatur

  • Mihai-Ştefan Ceauşu: Der Landtag der Bukowina. Verfassung und Parlamentarismus. In: Die regionalen Repräsentativkörperschaften. Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 2000, ISBN 3-7001-2871-1, (Helmut Rumpler, Peter Urbanitsch (Hrsg.): Die Habsburgermonarchie 1848-1918 Band 7, Teilband 2), S. 2171-2198.

Siehe auch

Liste der Abgeordneten zum Bukowiner Landtag (X. Wahlperiode)