Bulgarische Botschaft in Berlin

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Die Bulgarische Botschaft, 2008

Die Bulgarische Botschaft in Berlin befindet sich im Ortsteil Mitte in der Mauerstraße 11 und der Leipziger Straße. Die Botschaft ist die diplomatische Vertretung Bulgariens in Deutschland und vertritt die Anliegen der Bulgaren in Deutschland.

Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR

Sitz des bulgarischen Botschafters in der Villa Garbáty in Berlin-Pankow, 1987
Skulptur
Mauern durchbrechen
von Georgi Tschapkanow

Die Botschaft der Volksrepublik Bulgarien war nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR in der Villa Garbáty im Ortsteil Pankow untergebracht. Die Villa war ursprünglich der Wohnsitz des Zigarettenfabrikanten Josef Garbáty gewesen. Die Villa wurde bis 1990 als Wohnsitz des bulgarischen Botschafters in der DDR genutzt.

Neubau in Ost-Berlin

Der Neubau der Botschaft wurde 1983 als Stahlbetonskelettkonstruktion im damaligen Ost-Berlin fertiggestellt. Geplant wurde das Projekt von einem deutsch-bulgarischen Architektenkollektiv, bestehend aus der SOF Projekt Sofia und dem VEB BMK Ingenieurhochbau Berlin. Der Bau ist neben der Tschechischen Botschaft in Berlin der bedeutendste Botschaftsneubau in der DDR in den 1980er Jahren. Der Gebäudekomplex enthielt neben der Botschaft auch Wohnungen für Botschaftsmitarbeiter und ein Hotel. Die Kubatur ist teilweise durch die Prinzipien der sozialistischen Stadtplanung geprägt. Das Gebäude weist keine Blockrandbebauung auf, sodass sich Grünflächen zu den Straßenverläufen ergeben. Die Räumlichkeiten der Botschaft im Gebäudekomplex sind durch eine differenzierte Fassadengestaltung hervorgehoben.

Auf der Rasenfläche zwischen Botschaft und Mauerstraße steht die Skulptur Mauern durchbrechen des bulgarischen Künstlers Georgi Tschapkanow, die an den Fall der Berliner Mauer erinnern soll. Die vier Meter hohe Bronzeplastik steht auf einem polierten Granitsockel, und zeigt zwei menschliche Figuren. Die Skulptur wurde für den Standort vor der Botschaft angefertigt und mit Spenden finanziert. Die Aufstellung erfolgte 2006 zum bulgarischen Nationalfeiertag.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Kerstin Englert, Jürgen Tietz (Hrsg.): Botschaften in Berlin, 2. Auflage. Gebr. Mann Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-7861-2494-9, S. 47–49.

Weblinks

Commons: Bulgarische Botschaft in Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Georgi Tschapkanow – Mauern durchbrechen – vor der Bulgarischen Botschaft Leipziger Straße Ecke Mauerstraße aus dem Jahr 2006 (abgerufen am 28. Dezember 2013).

Koordinaten: 52° 30′ 35,9″ N, 13° 23′ 17,4″ O