Burg Angermünde (Lettland)

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Burg Angermünde
Grundriss von Angermünde um 1870

Grundriss von Angermünde um 1870

Staat Lettland
Ort Angerciems
Entstehungszeit 1242
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 57° 32′ N, 21° 54′ OKoordinaten: 57° 31′ 55″ N, 21° 54′ 27″ O
Burg Angermünde (Lettland)
Burg Angermünde (Lettland)

Die Burg Angermünde (lettisch Angermindes pils) war eine Bischofsburg des Bistums Kurland. Die Vasallenburg lag am linken Ufer in der Nähe des Zusammenflusses der Rinda mit der Irbe zur Stende. Die Fundamente und kleine Mauerfragmente sind bis heute erhalten. Die Ruinen sind von der Straße Ventspils–Ances zu erreichen.[1]

Es wird vermutet, dass die Burg zwischen 1242 und 1249 unter Dietrich von Grüningen erbaut wurde. Bei der Teilung Kurlands kam Angermünde unter Kontrolle der auf Burg Pilten residierenden Bischöfe von Kurland, deren Aufenthalt in Angermünde urkundlich für 1423 und 1540 belegt ist. So ist für 1540 ein Lehensbrief von Herrmann Brüggeney an Moritz Blomberg erhalten.

Im 16. Jahrhundert wurde das Amt Angermünde zusammen mit den Dörfern Groß-Irben und Pissen an das Adelsgeschlecht Behr verpfändet. Im Jahr 1562 verkaufte Herzog Magnus Angermünde an Johann von Behr, zu dessen Gut Poopen die Burg daraufhin gehörte. Die Urkunde spricht von „Unser Heuszlein vnd Ampt Angermunde“.

Während des Großen Nordischen Kriegs wurde die Burg Angermünde von schwedischen Soldaten zerstört. 1720 wurde sie aufgegeben.[2]

Die Fundamente einer drei Meter dicken Steinmauer nehmen eine quadratische Größe von 40 Metern ein, mit einer Westmauer von 10,5 bis 10,5 Metern und einem quadratischen Wohnturm mit einem Keller darunter. Es wird vermutet, dass Tore östlich zu einer Hubbrücke führten.

Commons: Angerminde castle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ventspils novads. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2019; abgerufen am 27. September 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gotobaltic.com
  2. J.F. Steffenhagen und Sohn: Sitzungsberichte, Kurländische Gesellschaft für Literatur und Kunst. 1877, S. 56–68 (Online).