Burg Seebenstein

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Burg Seebenstein
Burg Seebenstein

Burg Seebenstein

Staat Österreich
Ort Seebenstein
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Erhalten oder teilweise erhalten
Geographische Lage 47° 42′ N, 16° 9′ OKoordinaten: 47° 41′ 44″ N, 16° 8′ 39,5″ O
Burg Seebenstein (Niederösterreich)
Burg Seebenstein (Niederösterreich)

Die Burg Seebenstein steht im niederösterreichischen Seebenstein. Die Burg besteht aus zwei Anlagen, dem alten Teil mit einem runden Bergfried und einem verfallenen Palas aus dem 13./14. Jahrhundert sowie dem Hochschloss aus dem 15. bis 17. Jahrhundert. In letzterem befindet sich eine bedeutende Sammlung von Waffen, Marienplastiken (etwa von Veit Stoß oder bis vor wenigen Jahren sogar von Tilman Riemenschneider) und eine ins Eck gebaute Kapelle.

Geschichte

Die Burg wurde um 1045 durch Gottfried von Wels-Lambach gegründet und ging etwa 1049 an die Formbacher. Danach war sie im Besitz von Itha von Fombach-Ratelnsberg, die von hier aus ins Heilige Land reiste und nie zurückkehrte. Nachdem die Fombacher im 12. Jahrhundert ausstarben, kam die Burg an die Wildensteiner. 1170 wird erstmals ein Kdolz von Seebenstein genannt.

In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Burg mehrmals ihre Besitzer, unter ihnen waren die Liechtensteiner (14. Jahrhundert), die Seebecker (1403 bis 1432) und ab 1432 die Königsberger. Letztere bauten das heutige Hochschloss der Burg, das 1683 erfolglos von den Türken belagert wurde. Im 17. Jahrhundert ging die Burg an die Pergen, die sich im Tal ein neues Schloss errichteten und die Burg dem Verfall überließen.

1790 pachtete Anton David Steiger die Burg und gründete hier den Verein der Wildensteiner zur blauen Erde. Der Verein wurde 1824 aufgelassen, und kurze Zeit später kauften die Liechtensteiner die Burg. Johann I. von Liechtenstein baute die nahe gelegene Burgruine Türkensturz.

Seit 1942 ist die Burg im Besitz der Familie Nehammer.

Literatur

  • Heinz Gerstinger: Ausflugsziel Burgen. 30 Burgen rund um Wien. Pichler, Wien 1998, ISBN 3-854-31158-3.
  • Anton Stalzer: Burg Seebenstein. 2. Auflage. Eigenverlag, Wien 1985.
Commons: Burg Seebenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 41′ 44″ N, 16° 8′ 39,5″ O

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