CFE 21–33

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CFE 21–33
Nr. 22 Puissant
Nr. 22 Puissant
Nr. 22 Puissant
Nummerierung: CFE 21–33
Anzahl: 13
Hersteller: SLM, SACM
Baujahr(e): 1902–1914
Bauart: 1’D–2’2’ n2v
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Fester Radstand: 2400 mm
Gesamtradstand: 5560 mm
Leermasse: 32 t
Dienstmasse: 36 t
Dienstmasse mit Tender: 59,5 t
Reibungsmasse: 30,2 t
Anfahrzugkraft: 6.290 kg
Kuppelraddurchmesser: 1000 mm
Laufraddurchmesser: 700 mm
Zylinderanzahl: 2
HD-Zylinderdurchmesser: 420 mm
ND-Zylinderdurchmesser: 630 mm
Kolbenhub: 550 mm
Kessel: mit Crampton-Feuerbüchse
Kesselüberdruck: 13 atm
Rostfläche: 1,29 m²
Verdampfungsheizfläche: 91,05 m²
Bremse: Vakuumbremse
Steuerung: Walschaerts-Steuerung mit Flachschieber

Die Lokomotiven Nr. 21 bis 33 der Compagnie de Chemin de Fer Franco-Ethiopien de Jibuti à Addis Abeba (CFE) waren von der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) entwickelte meterspurige Schlepptenderlokomotiven für Güterzüge, die später von Société Alsacienne de Constructions Mécaniques (SACM) nach Zeichnungen der SLM nachgebaut wurden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typenblatt der SLM
Von SACM gebaute CFE Nr. 28

Die Vorgängergesellschaft der CFE, die vom Schweizer Alfred Ilg gegründete Compagnie Impériale des Chemins de fer Éthiopiens (CIE) bestellte bei der SLM vier Zwei-Zylinder-Verbundmaschinen mit den Nummern 21 bis 24, wovon zwei 1902 und die anderen beiden 1903 geliefert wurden. Die Bauart war damals typisch für Lokomotiven, die schwere Züge auf Gebirgsstrecken zogen. Der kleinere Hochdruck-Zylinder war auf der rechten Seite, der größere Niederdruckzylinder auf der linken Seite der Lok angeordnet.

Nachdem die französische CFE das Geschäft von der zahlungsunfähigen CIE im Jahre 1909 übernommen hatte, wurden weitere Güterzuglokomotiven gekauft, die aus Frankreich stammen sollten. Demzufolge lieferte die Société Alsacienne de Constructions Mécaniques (SACM) acht weitere Lokomotiven der gleichen Bauart mit den Nummern 25 bis 32. Die nach Zeichnungen der SLM gefertigte Baureihe wurde SACM-intern als UG 181 bezeichnet.

Eine einzige weitere Lokomotive mit der Nummer 33 wurde 1914 von SLM geliefert.

Die Bauart wurde von SACM weiterentwickelt. Sie lieferte bereits 1913 neun Lokomotiven der Bauart UG 190 mit größerem Kessel, die als Zwei-Zylinder-Heissdampflokomotiven ausgeführt waren.[1]

Aufstellung der Namen und Fabriknummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nummer Namen Baujahr Hersteller Fabriknummern
21 Rapide 1902 SLM 1469
22 Puissant 1902 SLM 1470
23 Fier 1903 SLM 1495
24 Généreux 1903 SLM 1496
25 Brave 1910 SACM 6165
26 Invincible 1910 SACM 6166
27 1910 SACM 6167
28 1910 SACM 6168
29 1910 SACM 6169
30 1910 SACM 6170
31 1910 SACM 6171
32 1910 SACM 6172
33 1914 SLM 2437

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steam Locomotive Winterthur SLM 140. In: The Franco Ethiopian and Djibouto Ethiopian Railway - Djibouti Addis-Abeba. Abgerufen am 2. April 2017.