Carl Schneider Erben

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Carl Schneider Erben,[1] auch: Carl Schneider's Erben, war eine im 18. Jahrhundert in Thüringen gegründete Porzellan-[2] und Puppen-Manufaktur mit Sitz in Gräfenthal.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im Jahr 1748 verwendete die Porzellanfabrik Unger, Schneider & Cie. als Porzellanmarke den Großbuchstaben G mit einem nach oben gerichteten Pfeil.[2]

1861 wurde das Unternehmen umfirmiert als Unger, Schneider & Hutschenreuther.[1]

1886 wurde die Firma abermals umbenannt in Carl Schneider Erben. Wenige Jahre später ließ das Unternehmen für eine Badepuppe eine Schutzmarke eintragen mit dem großen Buchstaben G über zwei Pfeilen.[1]

1951 wurde das Unternehmen verstaatlicht und wurde gemeinsam mit der Carl Scheidig KG Teil des V.E.B. Porzellanfiguren Gräfenthal.[3]

Bis um 1972 ist als Porzellanmarke des Unternehmens auch eine Krone über dem Buchstaben G und den beiden Pfeilen bekannt.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jean Bach: Internationales Handbuch der Puppenmarken. Ein Puppen-Bestimmungsbuch, englischer Originaltitel: The main street dictionary of doll marks, übersetzt von Wolfgang Hartmann, München: Laterna Magica, 1989, ISBN 3-87467-389-8; S. 111; Inhaltsverzeichnis
  • Jürgen Cieslik, Marianne Cieslik: Cieslik's Lexikon der deutschen Puppenindustrie. Marken, Daten, Fakten, 2., überarbeitete Auflage, Hamburg: Marquardt & Wellhausen; Jülich: Cieslik, 1989, ISBN 978-3-939806-20-2 (Wellhausen & Marquardt) und ISBN 3-921844-20-7 (Cieslik)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christopher S. Marshall: Gräfenthal auf der Seite porcelainmarksandmore.com, Seite mit 20 Fotografien von Porzellanmarken der Firma mit zahlreichen ergänzenden und teilweise von der Literatur abweichenden Informationen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Jean Bach: Internationales Handbuch der Puppenmarken. Ein Puppen-Bestimmungsbuch, englischer Originaltitel: The main street dictionary of doll marks, übersetzt von Wolfgang Hartmann, München: Laterna Magica, 1989, ISBN 3-87467-389-8; S. 113
  2. a b c Robert E. Röntgen: Marks on German, Bohemian, and Austrian Porcelain: 1710 to the Present (in englischer Sprache), Schiffer Publication, 2007, S. 119, 122; Vorschau über Google-Bücher
  3. Christopher S. Marshall: Gräfenthal auf der Seite porcelainmarksandmore.com, Seite mit 20 Fotografien von Porzellanmarken der Firma mit zahlreichen ergänzenden und teilweise von der Literatur abweichenden Informationen

Koordinaten: 50° 31′ 39,3″ N, 11° 18′ 46,7″ O