Puncak Jaya
Vorlage:Bergtabelle Start Vorlage:Bergtabelle Koordinaten Vorlage:Bergtabelle Erstbesteigung Vorlage:Bergtabelle LeichtesteRoute Vorlage:Infobox Ende Die Carstensz-Pyramide (in Indonesien Puncak Jaya = „Siegesgipfel“ und früher Djalaspitze genannt) ist mit 5.030 m Höhe der höchste Berg Ozeaniens. Nach anderen Angaben erreicht sie bloß eine Höhe von 4.884 m, ist aber jedenfalls der höchste Berg zwischen dem Himalaya und den Anden.
Sie befindet sich in West-Papua, dem westlichen zu Indonesien gehörenden Teil der Insel Neuguinea, in der Sudirman Range, die ein Teil des Maokegebirges ist. Das Maokegebirge ist ein Gebirge alpidischen Ursprungs, dass durch das Abtauchen der Pazifischen Platte unter die Indisch-Australische Platte entstanden ist.
Es wird darüber gestritten, ob die Carstensz-Pyramide als Vertreter Australiens und Ozeaniens zu den "Seven Summits" gehört oder nicht. Politisch gesehen gehört der Berg zu Indonesien und damit Asien. Andererseits liegt die Carstensz-Pyramide auf der Plattengrenze zwischen der Pazifischen und der Indisch-Australischen Platte und damit geologisch nicht zu Eurasien.
Geschichte
Benannt ist der Berg nach dem niederländischen Seefahrer und Entdecker Jan Carstensz, der ihn im Jahre 1623 zum ersten Mal beschrieb. Die Erstbesteigung erfolgte am 13. Februar 1962 durch Heinrich Harrer, Philip Temple, Russel Kippax und Albert Huizenga über die Nordwand (Der Expeditionsbericht findet sich in Harrer 1976, S. 13-79).
Der Puncak Jaya ist von den "Seven Summits" einer der am schwierigsten zu besteigenden Berge, obwohl er vergleichsweise klein ist. Mit einem Schwierigkeitsgrad von V ist eine Besteigung klettertechnisch gesehen weit schwieriger als beim Mount Everest oder auch beim Denali. Nimmt man aber die Höhenlage, bzw. die dort herrschenden Temperaturen hinzu sind die beiden letzteren eine weit größere bergsteigerische Herausforderung.
Tourismus
Die Besteigung der Carstensz-Pyramide ist von mehreren Permits (Genehmigungen) von Armee, Polizei und Ministerien abhängig. Die Bestimmungen zur Erlangung dieser Permits können sich innerhalb kürzester Zeit ändern. In der Gegend sind mehrere Minengesellschaften aktiv, die fremde Besucher nicht willkommen heißen. Außerdem gibt es Konflikte zwischen den staatlichen Behörden und den Ureinwohnern. Durch diese Probleme werden Besteigungen sehr erschwert!
Literatur
- Heinrich Harrer: Ich komme aus der Steinzeit. Pinguin, Innsbruck 1976, ISBN 3524003311.