Centre Le Corbusier
Das Centre Le Corbusier ist ein modernes, von dem Architekten Le Corbusier entworfenes Gebäude und "Gesamtkunstwerk" in Zürich. Es befindet sich am Ostufer des Zürichsees, an der Höschgasse, zwischen dem Hafen Riesbach und Zürichhorn.
Das in den Jahren 1964 bis 1967 im Auftrag der Schweizer Galeristin, Kunstsammlerin und -mäzenin Heidi Weber als öffentliche Ausstellungshalle errichtete Centre ist das letzte jemals von Le Corbusier errichtete Gebäude. Es steht insofern für einen radikalen Stilwechsels des Meisters, als es auf Beton und Stein verzichtet und stattdessen ganz aus farbenfrohen, trotz ihrer kubischen Konzeption filigran wirkenden Stahl- und Glas-Elementen besteht. Einen besonderen Akzent setzt auch das frei über dem eigentlichen Baukorpus schwebende Dach, das die Bewohner vor Sonne und Regen gleichermassen schützen soll.
Im Inneren des Centre ist heute das Heidi-Weber-Museum untergebracht, in dem Leben und Werk Le Corbusiers dokumentiert wird. Die Gesamtheit aus Architektur, Inneneinrichtung, Gemälden und Skulpturen spiegelt in einzigartiger Weise die verschiedenen Facetten der Kunst und des Gestaltungswillens ihres Urhebers wider.
Das Centre Le Corbusier wurde auf öffentlichem Grund errichtet, den die Stadt Zürich für 50 Jahre im Baurecht an Heidi Weber abtrat. Das Gebäude geht deshalb per Mai 2014 in den Besitz der Stadt Zürich über.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Benno Gasser. Die Stunde der Wahrheit. Tages-Anzeiger, 21. August 2013.
Koordinaten: 47° 21′ 22,86″ N, 8° 33′ 4,03″ O; CH1903: 684048 / 245651