Christoph Reuter (Musikwissenschaftler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Mai 2019 um 12:28 Uhr durch Mirkur (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: link korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christoph Reuter (* 28. November 1968 in Duisburg) ist ein deutscher Universitätsprofessor für Systematische Musikwissenschaft an der Universität Wien.

Leben

Reuter studierte Musikwissenschaft an der Universität zu Köln, promovierte 1996 summa cum laude und wurde 2002 ebendort habilitiert. Er war an mehreren Hochschulen (Universität Wien, Weimar) über Gastprofessuren oder Lehraufträge tätig, darüber hinaus ist er seit 2000 geschäftsführender Teilhaber an einer Kölner Internet-Agentur. Seit 2008 ist Reuter Universitätsprofessor für Systematische Musikwissenschaft an der Universität Wien.

Wissenschaftliche Tätigkeit

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen neben „akustischen, physiologischen und psychologischen Aspekte der Musikwahrnehmung“ auch musikbezogene Internet-/Software-Projekte. Beispiele seiner vielfältigen Studien im Bereich der systematischen Musikwissenschaft sind Untersuchungen über Klangfarbenwahrnehmungen, zum Variophon, über Musikautomaten, zur Perzeption unangenehmer Geräusche und über musikalische Würfelspiele.

Mitgliedschaften

Reuter ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie (DGM) und hatte 2006–2008 die Schriftleitung des Jahrbuchs der Gesellschaft für Musikpsychologie. Er ist Vorstandsmitglied und Arbeitsgruppenleiter der AG "Wissenschaft" in der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin (ÖGfMM). Ferner ist er Mitglied der European Society for the Cognitive Sciences of Music (ESCOM), des Consulting Boards von Musicae Scientiae, der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft (ÖGMW), der Gesellschaft für Musikforschung (GfM), der Deutschen Gesellschaft für Akustik (Dega), dem Internationalen Arbeitskreis für systematische Musikwissenschaft (IASM) sowie der Gesellschaft für selbstspielende Musikinstrumente (GSM)

Publikationen (Auswahl)

  • Der Einschwingvorgang nichtperkussiver Musikinstrumente. Lang, Frankfurt 1995 (ISBN 3-631-49437-8)
  • Die auditive Diskrimination von Orchesterinstrumenten. Diss. Lang, Frankfurt 1996 (ISBN 3-631-30886-8)
  • Klangfarbe und Instrumentation. Habil. Lang, Frankfurt 2002 (ISBN 3-631-50272-9)
  • Gem. mit Wolfgang Auhagen: Kompendium Musikalische Akustik. (Kompendien Musik 16), Laaber, Laaber 2013 (ISBN 978-3-89007-736-9)
  • Reuter, Christoph, Enders, Bernd; Jacobi, Rolf: Lexikon Musikautomaten (Encyclopedia of Mechanical Musical Instruments)(deutsch/englisch), CD-ROM, Schott, Mainz 2000.