Päpstliches Institut Santa Maria dell’Anima

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. April 2013 um 06:35 Uhr durch KLBot2 (Diskussion | Beiträge) (Bot: 2 Interwiki-Link(s) nach Wikidata (d:Q1109156) migriert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Collegio Teutonico di Santa Maria dell’Anima, kurz Anima genannt, ist ein Priesterkolleg und Pilgerhospiz in Rom.

Geschichte

In der Bulle des Papstes Bonifatius IX. Quanto frequentius vom 9. November 1399 werden Johann Peters von Dordrecht und seine Frau Katharina als Gründer eines Hospizes für arme Leute der deutschen Nation genannt. Der päpstliche Skriptor und Abbreviator Dietrich von Nieheim († 22. März 1418) vermehrte das Vermögen durch Schenkungen, gründete eine Bruderschaft zu Ehren Mariens und erreichte, dass die Stiftung am 20. Juni 1406 unter den Schutz des Heiligen Stuhls gestellt wurde.

Das zum Hospiz gehörende Oratorium wurde 1431 bis 1433 durch Spenden zu einer gotischen Kirche erweitert und 1499 bis 1542 durch einen Neubau ersetzt. Die Kirche trägt den Namen Santa Maria dell'Anima.

Päpstliches Priesterkolleg Santa Maria dell’Anima

Durch ein päpstliches Breve vom 15. März 1859 wurde die Stiftung neu organisiert. Der Rektor wird vom Papst ernannt, das Priesterkolleg besteht aus Geistlichen, die sich zum Studium in Rom aufhalten, ein Priester des Kollegs ist für die Seelsorge der deutschsprechenden katholischen Gemeinde in Rom zuständig.

Für den Bestand von Gemeinde und Kolleg der „Anima“ sind die Deutsche und die Österreichische Bischofskonferenz gemeinsam verantwortlich. Das Kolleg bietet Spezialstudien und Promotionen vorwiegend auf den Gebieten Kirchenrecht, Moraltheologie und Spiritualität an. Sie gilt als „Kaderschmiede“ für Karrieren in der römisch-katholischen Kirche.

Rektoren

Siehe auch

Literatur